SC Diogenes 3 – achtbare Niederlage in Barmbek

Im Grunde genommen in jeder Saison spielt Diogenes 3 einmal gegen Barmbek. Doch während es bis vor 2 Jahren i.d.R. enge Kämpfe gegen Barmbek 3 waren, konnten wir letzte Saison einen erstaunlich klaren Sieg gegen Barmbek 2 einfahren, um in diesem Jahr mal gegen Barmbek 1 spielen zu „dürfen“. Von daher waren wir wieder einmal klarer Außenseiter, schließlich ist diese Mannschaft bis zum Brett 9 mit Spielern > 1900 besetzt. … Mehr lesen

Dio 2 mit 7-1 Kantersieg gegen HSK 4

Etwas unerwartet gelang heute der 2. Mannschaft ein 7-1 Heimsieg gegen die 4. Mannschaft des HSK. Zunächst gewann Oz taktisch im Königsinder, dann folgten weitere Siege von Thomas (sein jugendlicher Gegner patzte schon in der Eröffnung), Peter (Mehrbauer im gleichfarbigen Läuferendspiel), Robert (Materialvorteil mit Angriffsstellung) und Ralf (etwas glücklich durch taktische Schlusskombination, die wohl ohne Mithilfe des Gegners nur Dauerschach war). Den Schlusspunkt setzte Sylvin in eigentlich schlechterer Stellung gegen Szobries. Die Partie konnte ich aber nicht mehr bis zum Ende verfolgen. Ich und Wolfgang steuerten jeweils ein Remis zum Gesamtsieg bei. So kann es für die 2. gerne weitergehen. Der Klassenerhalt ist noch nicht gesichert, aber der heutige Sieg war auf dem Weg dorthin sehr wichtig!

Ramada Cup in Bergedorf

Seit 15 Jahren wird die Deutsche Schach Amateurmeisterschaft ausgespielt, und mit den Jahren wurde die Turnierserie immer beliebter. Anfangs auch bei uns im Verein. Im vierten Jahr zum Beispiel konnten sich 4 Diogenesen für die Endrunde qualifizieren. Es gab Jahre, da hatten wir beim Hamburger Qualifikationsturnier zweistellige Teilnehmerzahlen und einmal sogar einen eigenen Analyseraum. … Mehr lesen

HSK-Weihnachtsopen

Auch unser Jungtalent Tom Woelk eiferte unserer Nr. 1 Markus nach und spielte das HSK-Weihnachtsopen mit. Auch er spielte gleich zu Beginn des Turniers gegen den an 1 gesetzten Dusan Nedic (er hat aber nicht geschoben, Markus).
Nachdem er am Ende gegen überwiegend stärkere Gegner 4/7 holte, reicht es am Ende zu einer schönen DWZ-Steigerung und wahrscheinlich zur bisherigen DWZ-Bestleistung.

Vielleicht hat ja der eine oder andere auch mehr Lust auf Schach im Neuen Jahr und spielt das schöne Neujahrsturnier am Sonntag bei Eidelstedt im Redingskamp (Anmeldung vor Ort ab 10 Uhr) mit. 10 Diogenesen beim Schnellturnier, das wäre doch mal was.
Ich bin jedenfalls dabei.
Viele Grüße und einen Guten Rutsch
Kai

2. Internationales Bad Schwartauer Schachopen

Vom 27.12.-30.12 besuchte ich aus Ermangelung des Ani-Cups, der dieses Jahr nicht stattfand, dieses Jahr die Lübecker Nachbarstadt. Das Turnier fand in der Turnhalle einer Schule statt und ich kann nur Positives vermelden: Viel Platz, kein Lärm, gute Luft, Bad Schwartau ist eine schöne Stadt, viele Restaurants, alles fussläufig erreichbar.

In den ersten 4 Runden hatte ich deutlich schwächere Gegner, die ich allesamt bezwang. Runde 5 bekam ich einen IM, allerdings ‚nur‘ IM Sawadkuhi mit Elo 2145. Er klammerts erfolgreich das Remis.

In Runde 6 hatte ich den an 2 gesetzen GM Voloshin. Er bot mir schon nach 6 Zügen remis an, was ich aber aufgrund obskurer Eröffnung sofort ablehnte. Nach und nach überspielte ich ihn und nach seiner/ zum Schluss beiderseitiger Zeitnot hatte ich 4 Bauern mehr und Mattangriff. Im 42. Zug mit noch 30 Minuten Rest gab er nicht auf, sondern überlegte 29:55 Minuten (kein Witz!), zog einen Zug, ich antwortete, und er liess dann die restlichen 5 Sekunden ablaufen. Bis auf das Schauen vom Film „Borat“ waren das wohl die überflüssigsten 30 Minuten meines Lebens.

In der letzten Runde hatte ich Weiss gegen den an 1 gesetzten GM Epishin, der bis dahin 6/6 hatte. Ich bot schnell remis an, was er zu meiner Überraschung annahm. Mit 6/7 war ich klarer Zweiter und konnte die Reisekosten bei weitem wieder reinholen. Außerdem hatte ich mit Elo-Leistung 2484 mein bisher stärkstes Turnier.

Die Endtabelle könnt ihr hier sehen, dort gibt es demnächst auch Fotos:

http://schachinschwartau.de/2-internationales-bad-schwartauer-schachopen-2015/tabellen/7-runde/

Die ausgestorbene Spezies der Schachläden

Im Zeitalter von Amazon und Onlineplattformen hat es der traditionelle Schachladen schwer sich zu behaupten. In Hamburg gibt es so einen Laden schon längere Zeit nicht mehr. Anders in London. Da ich letztes Wochenende dort unterwegs war, hab ich dem Laden einen Besuch abgestattet und dem Besitzer versprochen etwas Werbung zu machen. Die Ausstattung ist gut und es gibt alles was das Schachspielerherz begehrt. Einen virtuellen Rundgang kann man hier machen.
Also, falls ihr mal in London seid, schaut in der 44 Baker Street vorbei.

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Ein hart erkämpfter Sieg in Bargteheide

Volkstrauertag, der Himmel weint so sehr, dass die Spurrillen überlaufen. Zum Glück spielen wir nur vor den Toren der Stadt – in Bargteheide. Eigentlich schnell zu erreichen, wäre da nicht die Sperrung der B75 in Delingsdorf. Dominik und Christian kommen mit kleiner Verspätung an ihr Brett. Da sind bei Markus schon viele Züge gespielt – ein theoretischer Schlagabtausch, der Markus mit den weißen Steinen Initiative gibt.
Dominik ist leider als erster fertig – es ist nicht sein Tag. Nach knapp vier Stunden schafft Axel den Ausgleich. Alle anderen müssen in die Nachspielzeit. Bei Fabian und Roman sieht es nicht gut aus, bei Christian ist gar nichts los. Markus, Torben und Stefan kämpfen um den ganzen Punkt.
Fabian kann den Nachteil nicht mehr ausgleichen, doch Torben gelingt mit seinem zweiten Oberligasieg der Ausgleich zum 2:2. An vier Brettern wird weiter gekämpft, es folgen zwei Punktteilungen: Markus stellt seine Gewinnversuche im Turmendspiel ein, Roman schafft mit dem Übergang in das Turmendspiel auch die Entschärfung der Stellung und schließlich das Remis.
Es geht in die 7. Stunde – an Brett 7 ist das Damenendspiel von Stefan sehr vorteilhaft – nach 79 Zügen fällt seinem Gegner nichts mehr ein. Da hatte Christian in einem Springerendspielt schon einen Minusbauern überstanden und jetzt sogar die aktiven Figuren. Beide Spieler spielten ihre Züge nur noch mit ihren jeweils 30 Sekunden pro Zug. Christian hatte eine Gewinnidee: Nachdem sich sein Gegner lange umsichtig verteidigt hatte, konnte Christian mit seinem König ein Dreiecksmannöver machen, das der Gegner nicht entsprechend parierte. Nach mehr als 90 Zügen gelang das entscheidende Schachgebot und so stand unser 5:3-Arbeitssieg fest. – So schließt sich der Kreis, wie gut, dass wir schon um 10 Uhr angefangen haben.
Auch unserer zweiten Mannschaft gelang bei Schachfreunde 2 ein 5:3-Sieg.