DSAM-Cup – Finale

Nach vielen langen Jahren der relativen Unsichtbarkeit legt sich der SC Diogenes in dieser Saison bei der Deutschen Schach Amateur Meisterschaft richtig ins Zeug – obwohl Tom aufgrund der Deutschen Jugendmeisterschaft letzte Woche auf die Teilnahme verzichtet hat, treten immerhin 4 Diogenesen bei der Endrunde an – dazu kommt noch Leon, der bei der parallel stattfindenden Pokal-Endrunde mitspielt. Und die erste Runde ist gar nicht mal so schlecht gelaufen.

Albert ist in der G-Gruppe an 4 gesetzt und konnte in Runde 1 mit Schwarz schnell einen Bauern gewinnen und letztlich die Partie für sich entscheiden. Um 16 Uhr geht es für ihn an Brett 2 weiter.

Bei Bryan in der F-Gruppe sah es auch nicht schlecht aus. An 46 erreichte er mit Schwarz eine Stellung mit T, S und 4B gegen T, L und 3 B. Es sah zwar ganz nett aus, aber ich fürchtete schon, dass die Stellung nicht ganz leicht zu gewinnen war. Und so kam es dann auch – er schaffte leider nur ein Remis.

Johann ist in der E-Gruppe nur an 27 gesetzt, aufgrund seiner zuletzt gezeigten Leistung sollte er allerdings durchaus ein Kandidat für das vordere Tabellenviertel sein. Auch er konnte mit Schwarz mit einem Sieg starten, soweit ich es beurteilen konnte, war der Sieg recht ungefährdet. Damit spielt er in Runde 2 an Tisch 1.

Mich brachte die Setzliste an Nr. 1 in der D-Gruppe. Dies hat in der Finalrunde einen zusätzlichen „Reiz“, denn Brett 1 einer jeden Gruppe wird live im Internet übertragen. Auch ich musste mit Schwarz spielen, und trotz einer ziemlich blöden Idee in der Eröffnung konnte ich meine Partie noch zu Sieg drehen. Das heißt, wer sich seine Spielstärke verderben will, kann mich ab 16 Uhr erneut live beobachten.

Ebenfalls an Tisch 1, aber in der C-Gruppe, verschlug es Clemens Mix von den Schachfreunden. An 25 gesetzt, startete er mit einer Remis-Partie.

Leider keinen Erfolg konnte Leon (trotz mMn guter Stellung) im Pokal verbuchen. Pokalsieger wird er also nicht mehr – was bei 3 IMs und 3 FMs im Turnier auch nicht zu erwarten war.

In 25 Minuten geht es weiter mit Runde 2 – die Partien von Johann und Achim sind live zu verfolgen unter https://www.dsam-cup.de/live/

 

Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft (Update)

Die Deutschen Jugendeinzelmeisterschaften sind beendet.

Tom holt am Ende in der U18 solide 4,5/9 (Gegnerschnitt 2180 DWZ bzw. 2208 ELO) und erreicht Platz 13 (Setzliste 20). Er startete mit einer Niederlage gegen den späteren Deutschen Meister ins Turnier, schlug anschließend einen leicht unter ihm gesetzten Gegner, ließ dem 5 Remisen gegen höher Gesetzte folgen, bevor er sich nochmals einem aus der Top5 geschlagen geben musste und zum Schluss wieder ein Tor zu 50% schoss.

Im Endergebnis steht ein gutes Turnier mitsamt DWZ- und ELO-Plus und einigen gesammelten Erfahrungen. Besonders hervorheben möchte ich hierfür die beiden Partien der Runden 3 und 7, in denen er jeweils mit Schwarz gegen FMs in den Eröffnungen problemfrei Ausgleich erhielt und dann nach einer Ungenauigkeit bange Momente überstehen musste, was er grandios tat und in beiden Partien sogar noch die Möglichkeit gehabt hätte zu gewinnen. Der erste Schritt ist also getan und falls auch der zweite gelingt, kann durchaus das Ziel gesetzt werden, im nächsten Jahr (dann wieder in der U16) in den Top10 zu landen und bei einem guten Turnier auch das Treppchen anzugreifen. Fernab der Realität wäre das nicht.

 

Der Hamburger Verband insgesamt kann mit den Ergebnissen dieser DEM nur bedingt zufrieden sein. Man kann durchaus sagen, dass vor allem bei den in den vorderen Hälften der Setzliste gelisteten Hamburgern insgesamt deutlich weniger rausgekommen ist als erhofft. Lediglich Luis Engel konnte sich in der U16 als Titelfavorit einen Platz auf dem Treppchen erspielen (am Ende musste er sich punktgleich mit Platz 2 begnügen). Gleichzeitig zeigten die in den Setzlisten niedrig gesetzten Hamburger Leistungen, die eher über den Erwartungen lagen. Im Endergebnis steht für mich eine DEM, die aus Hamburger Sicht zwar nicht sehr gut, aber auch keine Vollkatastrophe war.

Ich selber hatte auf meiner ersten DEM  eine Menge Spaß, die Atmosphäre in dem großen Spielsaal mit extrem guten Bedingungen (ich habe noch nie einen Spielsaal mit deutlich mehr als 300 Brettern bei gleichzeitig derart guter Luft gesehen, großer Respekt an die dafür Verantwortlichen) ist schon etwas Besonderes.

Meinen kurzen Bericht möchte ich auch noch Dinge anhängen, die mich sehr gestört haben. Die erste Sache war die Delegationsleitersitzung, auf der ich unseren in den letzten Tagen erkrankten Delegationsleiter (an dieser Stelle weiterhin gute Besserung!) vertrat. Ich wurde zwar vorgewarnt, war aber dennoch erschrocken, dass die Sitzungslänge leicht hätte halbiert werden können, wenn mancher Interesse daran gehabt hätte sich konstruktiv auszutauschen statt in erster Linie aggressiv irgendetwas zu verteufeln. Der Gerechtigkeit halber sei gesagt, dass dies ausdrücklich nicht alle dort anwesenden Personen betrifft, sondern im Gegenteil auch mancher tatsächlich versuchte sich konstruktiv einzubringen. Dennoch freue ich mich nun umso mehr über hamburginterne Diskussionen, die ich erst ein einziges Mal in dem Zustand erlebt habe, und das nicht bei einer Jugendveranstaltung.

Die zweite Sache mache ich kurz. Ich habe konkret mitbekommen, wie ein Trainer Jugendliche motiviert und aufgefordert hat die Siegerehrung vorzeitig zu verlassen. Das lässt sich mit meinem Verständnis von Verantwortungsbewusstsein bzw. Vorbild nicht vereinbaren, sofern das Verlassen der Siegerehrung nicht zwingend notwendig ist.

Insgesamt war es für mich eine spannende und tolle Erfahrung und ich würde mich freuen, diese Erfahrung auch in kommenden Jahren weiterführen zu können.

Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft

Im Moment finden in Willingen die Deutschen Jugendeinzelmeisterschaften statt.

Von uns ist Tom als Spieler dabei. Ich darf im Betreuerteam mitwirken.

Nach 4 von 9 Runden steht Tom als klar jüngster Spieler im Feld (er spielt als noch 14-Jähriger in der U18, der nächstjüngere Spieler im Feld ist bereits 16 Jahre alt) bei einem Gegnerschnitt von 2223 DWZ bzw. 2256 ELO bei 2/4. Dabei war in den vergangenen beiden Runden gegen zwei FMs nach einer schwierigen Phase in Runde 3 durchaus noch mehr drin. Trotzdem ist auch so das bisherige Ergebnis aller Ehren wert und ich bin zuversichtlich, dass im weiteren Turnierverlauf noch dem einen oder anderen höher gesetzten Gegner ein Bein gestellt werden kann.

Alle Ergebnisse und Partien gibt es unter https://www.deutsche-schachjugend.de/dem2018/turnier/.

Bezirksliga: „deutlicher“ 3:2-Sieg über HSK 14 – Aufstiegsgespenst wieder da!

Nachtrag:

Ach du Sch … nun sind wir Tabellenführer, weil auch St. Pauli an der Überraschungsmannschaft aus Eimsbüttel gescheitert ist! In Runde 8 folgt nun gegen Bille ein Kampf mit Möglichkeit zur Aufstiegsvorbereitung, bevor man in Rd.9 nach Billstedt fährt.

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Am Ende gingen wir mit unseren Chancen gerade so großzügig um, dass es noch für 4,5 Punkte reichte. Besonders Michael (Link)s Partie sah druckvoll und schon gewonnen aus – aber die Zeitnotphase und seine derzeit geringe Spielpraxis führten zum „Gespenster sehen“, die wohl jeden schon mal am Brett verunsichert haben. Dagegen konnte Fabian (Besch) sehr ähnliche Rahmenbedingungen an Brett 8 gegen den nominell stärksten Gegner in Zeitnot zu einem wichtigen Remis überstehen, weil seine Partie nicht so spannend aber auch nicht so kompliziert angelegt war. Das war die Vorlage für Robert, kurz nach halb zwölf erneut technisch sauber seinen Endspielvorteil zu verwerten! Doch die letzte Bewegung machte – wie so oft – Sven, leider zur Aufgabe – gegen Felix Ihlenfeldt, Sohn unseres langjährigen Spielers Frank. Die DWZ-Differenz … Papperlapapp – diesmal war bestimmt eher entscheidend, dass unsere Gegner mit der bisher ältesten Mischung (fast 30 Jahre, gegenüber sonst zarten Anfang 20) auf unsere knackfrische U50-Rasselbande traf, wo wir sonst üblicherweise das Seniorenklassenalter (Ü55) aufweisen … dass das Diogenes mal passieren würde!?! Und ob man das in Anbetracht von DS-GVO überhaupt noch schreiben darf?!? Kopfschüttel!

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Mehrkampfsieger 2018 ist … nun ja … Ralf Hein!

Leider war nicht nur das Wetter schlecht in Form, sondern auch meine Tabellenkunst und so musste ich dem zum Sieger gekürten Kai leider einen Eingabefehler mitteilen (7,5 anstelle von 7,0 Punkten im Boccia) aber der trugs sehr sportlich mit Fassung – Danke! Und in dem Zuge habe ich auch die Dartwertung korrigiert, da wir immer 3 – 2 – 1 – 0 Punkte in 4er-Gruppen vergeben haben und nicht 4 – 3 – 2- 1, wodurch man bis zu 250 Punkte geschenkt bekäme. Aber auch der halbe Bocciapunkt hätte schon ausgereicht: Ralf, du hast gewonnen – sogar mit einem nicht ganz so knappen Vorsprung und am Montag wird das Siegerfoto nachgeholt!

Außerdem hat auf diese Weise unter den ersten Sieben nur Markus seinen 3.Platz behalten – ab Platz 8 hatte die Änderung keine Folgen.

In der 17. Auflage unseres Mehrkampfes bestätigte Kai also seine 95% Treppchenplätze bei 16 Teilnahmen! Vor der abschließenden Skatrunde standen rund 400 Punkte Vorsprung für Kai zu Buche – aber durch das schwer kalkulierbare Streichergebnis und die übliche Monsteraufholjagd beim Skat von Ralf wurde es am Ende „nur“ Platz 2. Unter dem Streichergebnis litten am meisten die Eidelstedter: René und Volker büßten dadurch je 3 Plätze ein.

Sehr erfreulich waren die vielen jungen Neueinsteiger, die auch einige beachtliche Erfolge erzielten, wie die Abschlusstabelle zeigt – Lennert Parnitzke vom SC Weiße Dame schaffte es sogar auf Platz 5! Spielt ab und zu mal ne Runde Skat mit Oma und Opa und kommt wieder; mit ein wenig mehr Erfahrung müssen sich die alten Titelanwärter warm anziehen! Das war gestern aber sowieso nötig, denn es wurde der kühlste Fünfkampf aller Zeiten. Insofern ist der 1. Mai gefährlicher als ein Juli- oder Septembertermin. Bei 12°C und Nieselregen Boccia zu spielen, erforderte eine ordentliche Portion Durchahaltevermögen. Ein besonderer Dank gilt dem Minigolfmeister im Hammer Park, der nur für unsere Gruppe die Bahnen abzog und öffnete, da bei dem Wetter sonst kein Hund gespielt hätte.

Danke für eure gelegentlich erforderliche Geduld und Hilfe und den gemeinsamen Spaß!

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Abstieg oder Klassenerhalt – das ist hier die Frage!

Während „Fußball-Hamburg“ um den Verbleib in der 1. und 2. Bundesliga bangt und auf Rettung hofft, geht auch die Schachbundesliga in die entscheidende Phase: Ab dem 29. April werden in Berlin die Runden 13 bis 15 gespielt und nicht nur die Meisterfrage ist noch offen. Kann Baden-Baden den knappen Vorsprung von 1,5 Brettpunkten ins Ziel retten? Aus Hamburger Sicht ist der Abstiegskampf spannender. Auf Platz 13 ist der Hamburger SK noch auf einem Abstiegsplatz und darf gegen die Teams der Plätze 14 bis 16 die Bundesligatauglichkeit unter Beweis stellen und damit den Domino-Effekt verhindern: Ein Abstieg der 1. Mannschaft würde auch die 2. und 3. Mannschaft aus den darunterliegenden Ligen verdrängen inklusive Einfluss auf die Anzahl der Absteiger in der Landesliga. – Auch wenn auf der Homepage des HSK am letzten Spieltag der Oberliga der SC Diogenes als Absteiger in die Landesliga genannt worden ist, möchte ich dem HSK viel Erfolg in der Bundesliga wünschen! – Wir haben zwar phasenweise wie ein Absteiger gespielt, aber in dieser Saison haben sogar nur fünf Mannschaftspunkte für Platz 8 und den Klassenerhalt gereicht.

Seit dem letzten Wochenende sind auch die Entscheidungen in den Landesverbänden gefallen:
In Hamburg gab es ein aufregendes Doppelspielwochenende, denn nach sieben Runden der Landesliga waren noch acht von zehn Mannschaften abstiegsgefährdet. Am Ende traf es die zweiten Mannschaften der Königsspringer und von den Schachfreunden. – Doch die Aufmerksamkeit des SK Marmstorf galt nicht nur den zukünftigen Gegnern sondern vor allem der Entscheidung in Mecklenburg-Vorpommern: Beide potenziellen Aufstiegskandidaten spielten in der letzten Runde 4:4 und blieben punktgleich, so dass SSC Rostock mit einem halben Brettpunkt Vorsprung auf Platz 2 geblieben ist. Der Staffelsieger Schachfreunde Schwerin 2 kann nicht in die Oberliga aufsteigen und so ist der Weg frei für Rostock. – Doch die Marmstorfer haben die Nachrichtenseite des Landesverbands  Mecklenburg-Vorpommern  (http://www.lsvmv.de/news.php) genau studiert. Dort gibt es bereits eine Liste der Auf- und Absteiger und es ist zu lesen, dass Rostock auf den Aufstieg in die Oberliga Nord verzichtet, so dass die SG Güstrow/Teterow in die Oberliga Nord aufsteigen kann. – Warum ist das wichtig? – Die SG Güstrow/Teterow hat schon in der Saison 16/17 in der Oberliga gespielt und war damals der Staffel Ost zugeordnet worden – alles hängt von der Anschrift oder dem Spiellokal ab …

Ich weiß nicht, ob es auch in diesem Jahr so sein wird, aber für alle Hamburger Schachteams wäre dieser Fall günstig –  für den Klassenerhalt oder den Aufstieg: Der SK Marmstorf stellt sich die Frage „Bleibt die Erste doch in der Oberliga?“  Wie die Antwort auch sein wird, Einfluss auf Platz 9 der Landesliga hat dies für Königsspringer 2 leider nicht mehr. Doch alle Stadtliga-Teams, die in die Landesliga aufsteigen möchten, haben dann bessere Chancen: Ein dritter Aufsteiger ist möglich!

Da bin ich dann auch schon aktuell: Heute spielt SC Diogenes 2 in der Stadtliga bei SKJE 3 um den Sieg in der Stadtliga. Nach dem Sieg gegen Barmbek in Runde 6 und einer Niederlage vom Verfolger Bille bei Concordia reicht sogar ein Unentschieden um die Tabellenführung zu verteidigen. In der Parallelstaffel ist Fischbek mit 14:0 Punkten schon fast aufgestiegen – beide Verfolger haben schon drei Punkte abgegeben und müssen noch gegeneinander spielen.

 

Nach so viel Text noch eine Frage zum Knobeln: In der Oberliga ergab sich in der Partie der 9. Runde von Fabian nach 33.Sf4 die folgende Position:

 

Wie soll Schwarz auf die Drohung Sg6+ reagieren? – Das Schlagen 33….exf4 bringt nach 34.Txd4 den weißen Turm ins Spiel, so dass der schwarze König Probleme hat und Weiß deutlich besser steht. – Was soll Schwarz ziehen? – Schnell, es ist nicht mehr viel Zeit auf der Uhr! (Die Lösung folgt)

 

Nachtrag zu Ramona’s Endspiel

Achim schrieb in seinem Artikel „HSK22 – Diogenes 4: Da isser wieder“ wenn man ganz nach unten scrollt über das Endspiel von Ramona mit S+B gegen T+B: Ist das jetzt remis oder gewonnen?

Mein Feedback dazu:

Alle Endspiele bis zu 6 Steinen kann man UMSONST in der Endspiel-Datenbank von shredderchess nachschlagen: http://www.shredderchess.com/online-chess/online-databases/endgame-database.html 

Da sieht man, dass die Stellung aus dem Artikel in 23 Zügen verloren ist.

HSK 22 – Diogenes 4: Da isser wieder

Ladies and Gentlemen, Boys and Girls, Children of all ages! Lange musstet ihr warten, doch da ist er wiedet: Det allseits beliebte LIVETICKER.

Nachdem unser Team letzte Runde in der Erwartung eines 1:7 ersatzgeschwächt ein 5:3 geholt hat – ich sollte öfter urlauben – konnte ich heute das 1:0 erzielen. Vermutlich war mein Auftritt so furchteinflößend, das mein Gegner gar nicht antrat.

20:13: Johann wehrt sich bislang ganz gut gegen das gegnerische Bauernopfer, Ramona steht ausgeglichen, Klaus gerät leicht unter Druck. Yannik hat einen Springer gpr 3 Bauern und einen offenen König gegeben, Bryan steht etwas offen, Fritzi muss für seinen Mehrbauern etwas Druck ertragen, und Jason hat einen gesunden Mehrbauern.

20:45: Jason erzielt das 2:0. Was für ein Einstand. Und bei Johann müsste eigentluch bald der dritte Sieg kommen. Allerdings steht Bryan schlecht.

21:04: TOOOOORRR für den SC Dioogenes.  Torschütze mit der Nummer 34 nach einem schönen Opferangriff Jooohannn Schwank. Neuer Spielstand: Diogenes Drei HSK NULLLL. Hummel Hummel. Mors Mors.

21:17: Klaus litt anscheinend noch unter seinem Bezirksligaeinsatz. In einer durchgehend langweiligen Partie remisierte er.  Aber was ist das? Fritzi bricht auf der f-Linie durch. Wird das das 4:0?

21:25:  Ja, das war der Siegtreffer.

22:13: Und jetzt doch der erste Treffer gpr den HSK. Bryan konnte den gegnerischen Freibauern nicht mehr aufhalten. Yannik wird auch nicht mehr lange spielen. Im Moment hat er nur noch 2 Bauern für den Springer, aber irgendwie riecht es nach Sieg. Ramona steht wohl etwas besser, aber das dauert.

22:19: So kann man dich täuschen – Yannick hat in ein Rndsoiel mit D+4B gegen D+S+3B abgewickelt und der Geruch ist verflogen.

22:40: Jetzt muss auch Yannik die Waffen strecken.

22:58: In beiderseitiger Zeitnot hat Ramona wohl überzogen und jetzt 2 Bauern gegen 2 Qualitäten.

23:28: Ist das jetzt verloren oder Remis?

23:53: Remis und damit 5:3.

Bezirksliga: Auswärtssieg! Und dem Hamburger Schachverband sei es geklagt!

Knapp mit 4:3 konnten wir uns gestern bei der Zweiten von Blankenese durchsetzen. Seltsamerweise kippte flüchtig betrachtet keine einzige Partie – insofern war auch der stundenlange Rückstand garnicht so problematisch. Probleme machte allerdings wieder mal die Anfahrt: da man um irgendwann nach 23:30 Uhr kaum noch mit dem HVV zuverlässig zur eigenen Haustür kommt, entschieden wir uns wie auch schon in Richtung Wedel fürs Auto … die katastrophale Verkehrslage im Westen Hamburgs führte zu ca. 70 Min. Stop & Go zwischen Berliner Tor und Flottbek. Etwa die Hälfte der Beteiligten (auch des Heimteams) kam z. T. erheblich zu spät. Und der nächtliche Taxidienst endete um 0 Uhr 50!

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Damit sind wir auf einen Punkt an den Tabellenführer herangerückt! Bisher größte DWZ-Gewinner sind Aaron und Hans-Werner (je ca. +50)!

Hallo Hamburger Schachverbandwann wacht Ihr endlich auf? Das sind Spielzeiten die mit Beruf, Familie und anderen Dingen nur für die Wenigsten akzeptabel sind und eure Argumente für die Erhaltung der aktuellen Bedenkzeit, die ich hier sinngemäß widergebe, sind aus ganz dünnem Holz geschnitzt:

A) Man kann ja freitags spielen.

Nein! 1.) man hat auch Auswärtskämpfe. 2.) es gibt jede Menge Menschen, die nicht regelmäßig Freitagstermine haben möchten und 3.) möchten auch am Samstagmorgen viele was Sinnvolles tun und rechtzeitig aufstehen (und manche müssen sogar arbeiten).

B) Man muss ja nicht bis zum Kampfende bleiben.

Doch! Oder wer räumt dann also auf? – Und: das wichtgste Verbandsturnier ist ein MANNSCHAFTsturnier.

C) Die Spielzeit 90 + 30s/Zug für die gesamte Partie (Partiende in aller Regel vor 23 Uhr!) führt eventuell zu sehr langen nicht einheitlichen Spielzeiten.

Nein! Bei 120 Zügen mit voller Ausnutzung der Bedenkzeit dauert die Partie … na? … Ja: genau die 5 Stunden, die wir jetzt haben. Jeder möge nun seine erlebten Partien von dieser Länge an den Fingern einer Hand abzählen!

D) Die aktuelle Bedenkzeit ist traditionell und gewährleistet eine höhere Qualität der Partien.

Mag sein – aber: sind wir in der Bezirksliga auf den Spuren Laskers? Wir patzen doch alle regelmäßig in der Zeitnotphase – das machts ja sogar spannend! Schach ist ohne Fehler sowieso sinnlos. Wir üben einen Sport aus, der wie andere auch erfordet, gute Entscheidungen in einer überschaubaren Zeit zu treffen! „Wem das  Niveau nicht reicht, der kann ja ab Landesliga aufwärts spielen“ wäre im übrigen ein mit A) vergleichbares Argument … Aber nein, den Nachweis bringen seit Jahren viele internationale Turniere und auch unsere Clubmeisterschaft: diese Bedenkzeit ist absolut tauglich und die Schachspieler gewöhnen sich zudem an Bedenkzeiten; und nebenbei wird noch die Zeitnotphase entschärft.

E) – Integration?

Unausgesprochen wird völlig ignoriert: noch nicht volljährige Spieler, ältere Spieler und gehandicapte Spieler, für die es eine besondere Last ist, nachts durch die Stadt zu reisen und dabei oft auf den ÖPNV angewiesen zu sein, werden nicht ermutigt mitzuspielen!