Landesliga Runde 2 – Ein doppeltes Heimspiel und die hohe Hürde

Bereits letzten Sonntag empfingen wir in der Landesliga im Fahrenkamp HSK V, auch bekannt als „Jugendmannschaft“.
Den Zahlen nach waren wir an jedem Brett (teils deutlich) favorisiert, aber das heißt besonders gegen Jugendliche nicht unbedingt etwas.
Gleichzeitig empfing unsere Frauenmannschaft die Mannschaft aus Sasel, und sollte als Außenseiter in den Kampf gehen.
Mehr lesen

HPMM 2023 – Update: Aus im Halbfinale

Heute (27.08.) starteten die Hamburger Pokalmannschaftsmeisterschaften 2023.

Insgesamt fanden sich 19 Mannschaften verschiedenster Spielstärken ein. Konkrete Vorbereitung: Schwierig bzw. unmöglich, da niemand wusste, gegen wen denn zu spielen sei. Das macht natürlich auch ein wenig den Reiz des Pokals aus. Vielleicht bekommt man eine Mannschaft mit Titelträgern zugelost, vielleicht aber auch eine mit eher wenig erfahrenen Spielern.

Wir traten zur ersten Runde mit Markus, Fabian, Christian K. und mir an. Damit gehörten wir nach HSK I wenig überraschend zu den nominell stärksten Mannschaften und waren vermutlich für niemanden das sogenannte „Wunschlos“.
Mehr lesen

Oberliga – Abschluss, Abstieg und Rekord

Am Sonntag empfingen wir Königsspringer zur letzten Runde der Saison.

Die Ausgangslage war klar, uns konnte nur noch ein eigener Sieg bei gleichzeitiger doppelter Schützenhilfe in unterschiedlichen Ligen den Klassenerhalt bringen. Es sind schon verrücktere Dinge passiert, und doch war das ausgesprochenen unwahrscheinlich. Spoiler: Das Wunder blieb aus. … Mehr lesen

Überblick Jugendabteilung

Es ist Mitte Januar, absoluter Hochbetrieb im Hamburger Jugendschach. Und so wird es Zeit, einen kleinen Überblick über unsere Jugendabteilung zu liefern.
Im Laufe der letzten Jahre hat sich unser Fokus ein Stück weit verschoben. Die Pandemie hat es nicht leichter gemacht (und ein gewisses Loch in bestimmten Jahrgängen verursacht), und doch sind wir nach wie vor da. Und wie!

So fanden bei unserem Weihnachtsfreitag im Dezember beispielsweise 40 Jugendliche den Weg ins MCG. An dieser Stelle nochmals ein Dank an all diejenigen, die dabei beteiligt waren! … Mehr lesen

Oberliga – Knapp, und doch chancenlos (?!)

Gestern empfingen wir im Fahrenkamp den SKJE unter für uns ungünstigen Umständen. Wir mussten abermals mehrere Ausfälle verschmerzen. So sprangen neben Dauerbrenner Oguz (der nun jede Runde spielte, danke dafür!) auch Thomas, Christian K. und Robert zum wiederholten Male ein. Im Endeffekt bedeutete das, dass wir an sieben Brettern minimal bis viel weniger ELO aufwiesen und so als relativ klarer Außenseiter in den Kampf gingen.

Mehr lesen

Oberliga – Kampftag in Preetz

Gestern spielten wir die siebte Runde der Oberliga in Preetz. Nach der Corona-Pause im Januar und Februar fanden die beiden Runden im März wieder statt. Ob man bei vierstelligen Inzidenzen (nahe Preetz zum Zeitpunkt des Kampfes knapp 2000) wirklich Hobbyschach im Inneren ohne Auflagen wie generelle Maskenpflicht spielen sollte, wage ich nach wie vor zu bezweifeln. Es gibt allerdings auch einige, die glücklich sind mehr oder weniger normal spielen zu dürfen.

Zum Kampf: Wir mussten erneut auf gleich mehrere Spieler verzichten, sodass Preetz mit im Schnitt 50 Elo (2219 vs 2169) favorisiert war. … Mehr lesen

Oberliga – Zwischenstand oder auch „Warum?“

Die Schachfiguren sind los.

Nach der langen Coronapause könnte man meinen: Na endlich, wir können wieder spielen! Dennoch ist das Thema natürlich allgegenwärtig. Aufgrund eines Wasserrochbruchs hatten wir in der vergangenen Saison noch drei Nachholkämpfe und damit einen mehr als die Konkurrenz. Kurzberichte dazu gibt es hier bereits, daher nur kurz dazu: Drei Kämpfe, auf dem Papier zwei davon Heimkämpfe, alle drei auswärts gespielt, weil wir in unserem Spiellokal die damaligen lokalen Bedingungen nicht erfüllen konnten. Wir spielten also in drei verschiedenen Bundesländern mit drei mal unterschiedlichen Regeln drei für uns sportlich eigentlich völlig bedeutungslose Kämpfe. Bedeutungslos deshalb, weil ein Konkurrent gegen einen anderen Konkurrenten zu einer Runde nicht antreten konnte, wir hätten also auch mit drei mal 0:8 die Klasse sicher gehalten. Letztendlich gab es aber neben der Skepsis auch einige, die sich freuten, überhaupt mal wieder am Brett zu sitzen.

Inzwischen läuft auch die neue Saison, seit gestern ist sogar schon ein Drittel absolviert. Wir hatten zwei Heimkämpfe, die wir tatsächlich auch bei uns spielen konnten. Die Inzidenzen sind zwar um ein Vielfaches höher, die Bedingungen nach Änderungen in der Verordnung aber erfüllbar. Wie das zusammenpasst? Vielleicht/Vermutlich eine höhere Impfquote, ob das aber ausreicht bleibt jedem selbst zu beurteilen. Zurück zu den Wettkämpfen. Der erste Wettkampf wurde bei einer lokalen Inzidenz um die 100 noch unter 3G gespielt. Nachdem festgestellt wurde, dass tatsächlich alle Anwesenden geimpft waren (eigentlich etwas Positives!) wurde geäußert (nicht von uns), dass man ja dann als 2G-Veranstaltung nicht mehr so genau auf Hygiene achten müsse. Die meisten haben glücklicherweise trotzdem darauf geachtet (danke dafür!). Leider blieb es aber auch nicht aus, dass sich jemand ohne Maske mit offenem Mund Kaugummi kauend direkt neben das Brett begab. Wenn das in einer Pandemie jemandem als angemessen erscheint kann man dem Virus eigentlich gratulieren. Das geht so weit, dass bei uns jemand hinterher äußerte, er wäre da „am liebsten gegangen“ und „kann doch eigentlich nicht sein, dass man einen Ungeimpften in der Mannschaft bräuchte, um sich selbst zu schützen“.

Runde zwei brachte uns einen 2G-Auswärtskampf. Die Inzidenzen waren inzwischen weit höher, und die Temperaturen niedriger, sodass ich (und einige andere auch) dauerhaft mit Maske spielten. Hier möchte ich die Königsspringer ausdrücklich loben. Bessere Spielbedingungen als wir dort vorfanden kann man unter den Umständen vermutlich nicht realisieren. Und auch die Leute vor Ort waren rücksichtsvoll, ich hatte zumindest nicht den Eindruck, dass irgendjemand irgendwem zu sehr auf die Pelle rückte.

In Runde drei ging es gestern wieder bei uns weiter. Inzwischen haben wir Dezember/Winter, es ist also kalt und geregnet hat es auch. Nicht ideal, um bei Inzidenzen von 250 ständig/dauerhaft zu lüften und regelmäßig an die frische Luft zu gehen. Für mich war die Konsequenz durchgängig mit FFP2-Maske zu spielen (und daraus resultierend die erneute Erkenntnis, dass das zumindest bei mir nicht hilfreich für die Spielstärke ist). Inzwischen kursiert auch Omikron in Hamburg und man sollte meinen, dass inzwischen auch der letzte verstanden haben sollte, dass Rücksicht gegenüber seinen Mitmenschen angebracht ist. Leider gab es dann trotzdem jemanden, der sich bis auf wenige Zentimeter an das Brett näherte und sich quasi halb über das Brett beugte, auch wenn dort an dem Brett jemand saß. So nah, dass es selbst ohne Corona eigentlich zu nah ist. Ich unterstelle keine böse Absicht, vermutlich ist demjenigen (der dabei auch Maske trug) gar nicht so bewusst, wie sehr das mitunter stören kann, und doch ist es irgendwie fehl am Platz.

Aktuell spiele ich mit dem Gedanken bei kommenden Kämpfen so etwas wie Klebe-/Absperrband mitzunehmen, um mir eine Art eigene „Sicherheitszone“ zu basteln. Die Alternative dazu wäre tatsächlich damit anzufangen Leute relativ deutlich darauf aufmerksam zu machen bitte Abstand zu halten. Das hätte allerdings den Nachteil, dass es womöglich während der Partie stört und darüber hinaus auch, dass man das in der Regel erst dann deutlich macht, nachdem es bereits passiert war. Die Alltagslösung, im Zweifel selber auszuweichen, funktioniert am Brett leider nicht.

Insgesamt ist die Situation unzufriedenstellend. So weit unzufriedenstellend, dass ich mir erlaube einfach mal die Frage in den Raum zu werfen, warum man die Saison nicht in der Hoffnung auf Besserung auf wärmere Monate schiebt? Meiner Ansicht nach gibt es wenig gute Gründe, diese gute Hobby-/Amateurliga, die eigentlich keinen besonderen Zeitdruck hat, jetzt bei diesen Bedingungen zu spielen.

Apropos spielen, Schach gespielt wurde auch. Wir gehen mit 12:12 Brettpunkten und 3:3 Mannschaftspunkten in das neue Jahr. Weiter gehen soll es Stand heute am 16.01. bei Harksheide, die aus der Ferne betrachtet vermutlich noch größere (Corona-?)Personalprobleme haben als Andere. Runde 2 mussten sie kurzfristig absagen. Gestern spielten sie vollständig, aber mit gleich sechs Ersatzspielern.

Wie schwierig die Organisation insgesamt ist zeigt auch die Tatsache, dass im Grunde genommen alle Mannschaften mit mehreren Ersatzspielern spielen (und es schon jetzt in der Saison fast so viele Kampflose gab wie in der gesamten letzten Saison). Da stehen wir in Relation tatsächlich relativ gut da. Zu verdanken haben wir das auch unserem Captain Stefan, der neben den üblichen Mannschaftsführeraufgaben auch sämtlichen Mehraufwand organisiert hat, wie nervig das mitunter auch gewesen sein mag. Dafür bedanke ich mich auch hier und wünsche allen Lesern eine besinnliche Weihnachtszeit.