Oberliga – Knapp, und doch chancenlos (?!)

Gestern empfingen wir im Fahrenkamp den SKJE unter für uns ungünstigen Umständen. Wir mussten abermals mehrere Ausfälle verschmerzen. So sprangen neben Dauerbrenner Oguz (der nun jede Runde spielte, danke dafür!) auch Thomas, Christian K. und Robert zum wiederholten Male ein. Im Endeffekt bedeutete das, dass wir an sieben Brettern minimal bis viel weniger ELO aufwiesen und so als relativ klarer Außenseiter in den Kampf gingen.

Der Kampf selber ist dann relativ schnell erzählt. Zuvor aber noch ein Lob an Rüdiger Zart vom SKJE, der zu Kampfbeginn sah, dass manche mit Maske am Brett saßen und daraufhin aus Rücksicht nochmal nachfragte, ob es in Ordnung sei am Brett selbst die Maske abzulegen. Würde das jeder leben, gäbe es manche Verstimmung vermutlich gar nicht erst.
Zurück zum Schach: Grundsätzlich kann es, insbesondere in der aktuellen Situation, Gründe für Kurzremisen geben. So ist eine konkrete Beurteilung schwierig (zumal ich nicht allzu viel gesehen habe). Dennoch ist es aus Mannschaftssicht natürlich nicht ideal gleich drei Weißpartien mit Remisen innerhalb der ersten 20 Züge „abzuschenken“. Da wundert es dann auch nicht, dass wir Schwierigkeiten haben zwei Niederlagen an Schwarzbrettern mit jeweils mehr als 100 ELO-Nachteil noch auszugleichen.

Holger konnte nach einer Unachtsamkeit seines Gegners dessen Struktur aushebeln und das entstehende vorteilhafte Endspiel gewinnen. Weitere realistische Siegchancen hatten wir aber nirgendwo sonst. So blieb es bei dieser kleinen Ergebniskosmetik und einer letztendlich verdienten 3,5 : 4,5 Niederlage, über die wir uns auch absolut nicht beschweren können.

Wir haben im Mai gegen Lübeck und Schwerin noch die Möglichkeit unsere Bilanz von aktuell 3:9 Mannschaftspunkten aufzubessern. Damit das gelingt, werden wir uns aber gegenüber der letzten Kämpfe steigern müssen.

Eine Übersicht über die Liga gibt es beim Ergebnisdienst: Bundesliga Ergebnisdienst (schachbund.de)