Pokalhalbfinale mit Zittersieg nach kleiner Wertung

Nach den bisherigen beiden Runden mit knappen Erfolgen gegen Concordia (2,5:1,5) und gegen Eidelstedt (2:2) war im Halbfinale Union Eimsbüttel unser Gegner. Unser neu zusammengestelltes Team mit Stefan, Roman, Torben und Ralf hatte den Auftrag, den Einzug in das Finale und damit die Qualifikation für die DPMM zu schaffen. Union spielte mit der gleichen Aufstellung, die in der 1. Runde Wilhelmsburg mit Hauke Reddmann 4:0 schlagen konnte.

Nach etwa zwei Stunden hatte sich an Brett 1 die Lage beruhigt. Holger Henrich gelang es den Druck aus dem Zentrum zu nehmen, so dass Stefan in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern abwickelte – ohne Aussicht auf Vorteil. Da sahen die Positionen von Roman, Torben und Ralf schon vielversprechend aus: druckvolles Figurenspiel. Doch Roman war nicht ganz fit und daher nicht so zuversichtlich. Bei Ralf täuschte der Raumvorteil mit Weiß vielleicht doch etwas, doch Torben setzte seinen Gegner auch mit Schwarz im Zentrum unter Druck.

Nach etwa dreieinhalb Stunden fiel eine Vorentscheidung: Lutz Franke, der Gegner von Roman, nahm zunächst einen Bauern, doch er unterschätzte den Angriff von Roman und griff beim Versuch die Angreifer abzuwehren zum falschen Zug, der Roman eine schöne Kombination und den Sieg nach 28 Zügen ermöglichte. – Da konnte Stefan nach dem Tausch aller Schwerfiguren endlich den Punkt teilen.

Bei Torben und Ralf kam die Zeitkontrolle näher. Während Torben zunächst sorgsam mit den eigenen Schwächen umging, brach bei Ralf die Stellung Stück für Stück auseinander – seinem Gegner, Dirk Hasenbank, gelang der 40. Zug, ohne den Vorteil aus der Hand zu geben. Nach einigen weiteren Zügen musste Ralf die Niederlage akzeptieren. Das brachte Torben unter Druck, der in Zeitnot gegen Ralf Adloff den wichtigen Be6 verlor, aber zum Glück mit aktiven Figuren zu Gegenspiel kam. Es kam zum Doppelturmendspiel, das Torben sogar mit Bauerngewinn in ein einfaches Turmendspiel abwickeln konnte. Der gedeckte Freibauer auf e5 kam jedoch nicht mehr zur Wirkung, da Torben den gegnerischen König mit seinem a-Freibauern beschäftigen konnte. – Mit seinem Remis sicherte Torben das 2:2, das uns aufgrund der besseren Berliner Wertung ins Finale bringt. Nicht besonders souverän, aber effektiv!

Im Parallelkampf konnte sich SKJE gegen Barmbek mit 3:1 durchsetzen und hat im Finale „Heimrecht“. Am 27. April soll das Endspiel stattfinden, eventuell nicht in der City-Nord, sondern bei SKJE.