Diogenes Alaaf – Ramada-Cup in Brühl

Axel (schon qualifiziert) und ich (unfähig) spielen z.Zt. ein bedeutungsloses Turnier im Rahmen der Deutschen Amateurmeisterschaft.
Nachdem Axel auf der Anreise der Koffer zerlegt wurde – Indizien zufolge hat das Flugzeug ihn in ca. 50 m Höhe ausgeladen – spielte er bislang ein gutes Turnier. Ein Sieg zum Auftakt und ein folgendes Remis sehen ihn in Runde 3 punktgleich mit dem ersten. So kann es weitergehen.
Ich dagegen spielte am Freitag wie ein Karnevalsverein. Auch wenn ich nüchtern war, sah man dies meinem Spiel nicht an, und dank 2 Niederlagen mit einer Gesamtspielzeit unter 3 Stunden darf ich am Samstag ausschlafen – eine echte Glanzleistung.
In Runde 3 punkteten wir dann beide voll (wofür ich, wie gesagt, nichts konnte), um dann in Runde 4 nachzulegen. Axel erkämpfte sich in 6 Zügen ein Remis, was ihn nach 4 Runden punktgleich in den Top 5 hielt, während ich, nach erneut schwachen Beginn, eine richtig hübsche Tauschschlacht aufs Brett legte und tatsächlich gewinnen konnte.
Am Sonntag orgen dann konnte Axel befreit aufspielen und hätte mit einem Sieg sicher einen  schönen Preis abholen können, doch leider war die Stellung gegen Björn Bente, der noch nicht für die Endrunde qualifiziert war, schon nach dem ersten Zug sowas von ausgeglichen, dass nur noch ein Remis übrig blieb. Der Lohn für diese Mühe? Axel rutschte aufgrund der Sonnenborn-Berger-Wertung auf Platz 7 und damit aus den Preisrängen.
Und ich? Während mein Gegner auf dem Königsflügel meine Rochade attakierte, tat ich dasselbe am Damenflügel. Dummerweise hat Weiß den Anzugsvorteil und somit das entscheidende Tempo besser – 1/4 plus ein kampfloser, das reichte wieder einmal, um als 63. von 67 Teilnehmern gesetzter Platz 48 zu holen, aber das ist nicht wirklich ein Erfolg.