Ramada-Cup in Magdeburg

Auch in Magdeburg war ich nicht der einzige Diogenese, der sich dem Kampf um die Deutsche Amateurmeisterschaft stellte. Zusammen mit Thomas (wie ich jetzt auch in der B-Gruppe) reisten wir am Donnerstag Abend in das kalte Magdeburg – und da ich mein Navi vergessen hatte, brauchten wir für den letzten Kilometer ca. 10 Minuten.
Vielleicht war dies der Grund, dass wir am Freitag wirklich grottig spielten. Thomas lehnte insgesamt ich glaube 5 mal Remis ab, um letzten Endes 0 Punkte zu holen. Bei mir war es nur unwesentlich besser. In der ersten Runde verlor ich eigentlich verdient, am Nachmittag – in meiner zweiten Schwarzpartie – bemühten sich beide Parteien, den Sieg wegzuwerfen – zuerst stand ich unschön, dann hatte ich 1,5 Mehrbauern, fasste einen viel zu langsamen Plan, ignorierte den Gegenangriff, stellte eine Figur gegen einen Bauern ein, gewann die Figur zurück, bis es auf dem fast leeren Brett verdient Remis endete.
Der Samstag lief für Thomas besser, ohne zu glänzen fuhr er 2 Siege ein. Ich dagegen spielte Schachaufgaben – am vormittag lautete die Frage: Welcher Zug verhindert bei 3 Mehrbauern im Endspiel das Remis (hier scheiterte ich, da ich nicht erkannte, dass die Aufgabe gestellt wurde), am Nachmittag – mit Ablenkung durch die Sky-Konferenz samt HSV-Spiel hätte sich ein interessantes Endspiel ergeben – wenn mein Gegner nicht gepatzt hätte. Immerhin stand ich jetzt bei 2/4.
Am Sonntag fasste ich einen voreiligen Plan und startete den Königsangriff, ohne zu bedenken, dass der Gegner aus dem Angriff einfach rausrochieren konnte. Am Ende brach meine f-Linie zusammen, weil meine Figuren zu sehr über das Brett verteilt waren. Na gut, schnell nach Hause – hätte da nicht Thomas eine der längsten Partien in der B-Gruppe gespielt. Na ja, immerhin siegt er und kam noch auf 3/5, so dass er nur wenige DWZ- und ELO-Punkte einstellte. Ich dagegen verlor ein paar DWZ, gewann aber ein paar ELO-Punkte.
Weitere Infos gibt es auf der Turnierseite (externer Link).