Am letzten Montag traten SCD 2 + 3 erneut zu einem Doppelheimkampf an. Erneut gab es ein paar Aufstelungsprobleme, doch dank Malte, Mike und Jasmin und einer späten Zusage von Alex konnten wir 16 Diogenesen erwarten. Leider kamen nur 15.
Bei SCD 2 waren Fabian und Christian schon längst nicht mehr spielberechtigt, Wolfgang und Daniel fehlten anderweitig, und wäre Peter erschienen, hätten Alex und Ruidi das Team auf 8 Spieler aufgefüllt. Dank dieses frühen Rückstands und Joachims schneller Niederlage begann der Kampf gegen Concordia (vor der Runde auf Platz 8) so schlecht wie er später endete. Holger und Thomas remisierten, und nur Alex konnte seine Partie gewinnen – 2:6 gegen unsere Vorfahren, ein recht verkorkster Abend also.
Weitaus spannender und kurioser verlief es bei SCD 3. Gegen unseren direkten Verfolger Sasel durften wir neben den 2 Aufrückern noch auf Fabian, Alf und Andre verzichten.
Ramona eröffnete mit ihrem Remis den Kampf, dann aber passierte lange gar nichts, bis es knüppeldick kam. Jasmin vergaß anscheinend, dass mit Uhr gespielt wurde, zumindest ist es wenig hilfreich, nach 20 Zügen nur noch 5 Minuten auf der Uhr zu haben – das erlebe ich ja selbst bei Sven und Andre eher selten. Die Zeitkontrolle schaffte er demnach nicht mehr. Wenig später musste auch Mike die Waffen strecken. Und dann noch mein großer Auftritt: Nachdem ich die komplette Partie dominiert hatte, ohne den KO-Schlag zu finden, übersah ich beim ersten Angriffsversuch meines Gegners eine offensichtliche abwicklung, und plötzlich stand es 0,5:3,5. Torben hatte sich zu diesem Zeitpunkt etwas aus der Umklammerung befreien können (Kh8, Sg8,Sh7, Lg7 nebst Bh6 und Bf6 ist keine optimalst aggressive Abwicklung), Sven hatte materiellen Nachteil, Sylvin hatte bereits ein verständliches Remisgebot abgelehnt, nur bei Malte sah es wohl ganz gut aus. Also brachte ich um 23 Uhr Jasmin und Ruidi nach Hause, um gut 20 min später zurück zu kommen. Malte und Torben hatten mittlerweile gewonnen, Sylvin hatte mehrere Mehrbauern und Sven D+B gegen T+2B. Sollte das die Kuriosität sein? Noch nicht ganz: Sylvin gewann, aber Sven bekam Probleme, da die gegnerischen Bauern plötzlich sehr schnell wurden. Als einer davon verwandelt werden konnte, wollte der Gegner eine noch schönere Abwicklung finden, die leider zuerst an einem unmöglichen Zug scheiterte, nach der Korrektur dieses Fehlers versuchte er noch „Berührt-Geführt“ zu vergessen, nach der erneuten Korrektur wurden die Damen getauscht, und plötzlich hatte Sven nichts gegen Turm. Nun, nicht ganz nichts, denn 10 Sekunden reichten seinem Gegner nicht zum Matt setzen. 4:4 in einem chaotischen Kampf.
Dies war zum Glück der letzte Doppelheimkampf – wenn SCD 3 in der Bezirksliga oben mitspielen will, hilft es wenig, wenn wir neben 3 eigenen Ausfällen noch 2 Spieler unnötig nach oben abgeben müssen, zumal wenn die stärksten Ersatzspieler aus SCD 4 montag eher selten zur Verfügung stehen. An dieser Stelle ein dickes Lob an unsere Ersatzspieler, insbesondere an Malte, der dreimal recht kurzfristig verpflichtet wurde und dabei gegen einen Schnitt von 1567 immerhin 2,5 Punkte holen konnte.
Der Schachclub in Hamburg
