Frisches Blut und der Dänemark-Effekt

Am heutigen Sonntag durfte auch die erste Jugendmannschaft, die ja bekanntlich in die Jugendlandesliga abgestiegen ist auswärts gegen HSK III spielen, genauso wie die erste Erwachsenenmannschaft (ok, die spielte zuhause…).

Lustigerweise gab es ja morgens die Zeitumstellung, die den Mannschaftsführern regelmäßig Schauer des Schreckens über den Rücken jagt, aber um es vorweg zu nehmen: Alle habens gemerkt, die einzige Auswirkung waren etwas müde Gesichter bedingt durch die gestohlene Stunde Schlaf.

Wir spielten mit einer Mischung aus erfahrenen „Jungerwachsenen“ (Fabian B., Malte und ich) und ner Menge jungen talentierten Blut (ich zähl Torben einfach mal zu den Jungen, also: Torben, Ruidi, Emir, Semir und Jasmin).

Zu den Jungerwachsenen lässt sich vielleicht noch sagen, dass alle drei direkt aus Dänemark gekommen sind und dementsprechend gelernt hatten mit wenig Schlaf umzugehen (der Dänemark-Effekt).

Unsere Talente waren alle auf der Endrunde gewesen und müssten noch im Wettkampfmodus sein, die Bedingungen für den Kampf waren also optimal.

Der Kampf fing auch optimal an, als ich nach einer knappen Stunde gegen Annica Garny gewinnen konnte, weil mein Angriff etwas schneller war als ihrer (man könnte es auch Glück nennen).

Wenig später erhöhte Emir auf 2:0, nachdem er durch einen kleinen Trick das Materialverhältnis von „Dame gegen 2 Türme“ in „Dame gegen 1 Turm“ umtauschen konnte.

Während wir beide nichtsahnend unten analysierten und blitzten, kamen dann auch schon Torben, Fabian und Malte runter.

Torben hatte gegen Lasse Lampert recht schnell eine Qualität mehr und verwertete diese souverän.

Fabian misshandelte seine Eröffnung (manchmal ist die Reihenfolge der Züge schon wichtig ;)), aber dies hinderte ihn nicht daran mit wenig Zeit zu gewinnen.

Malte stellte sich als Schwarzer gut hin, wartete ab und schwupps… war die Zeit des Gegners auch schon gefallen.

Um eventuelle Hirnverrenkungen zu vermeiden, notiere ich hier nochmal den Zwischenstand 5:0! (oder 15:5 nach HSJB-Wertung).

Nun gut, auch auf unserer Seite gab es eine Partie, die auf Zeit verloren wurde, Leidtragender war Jasmin.
Ist aber nicht so schlimm, Partieanlage war gut und wenn Jasmin das nächste Mal etwas weniger Zeit in das Kiebitzen investiert, dann klappt das!

Ruidi spielte mit Weiß Morra-Gambit, dumm nur wenn man den Entwicklungsvorsprung, den man für den Bauern erhält dazu nutzt um in der Gegend hin- und herzuziehen, während sich der Gegner gut hinstellt.
Noch ärgerlicher ist es dann, wenn auch noch die Qualle flöten geht, aber nächstes Mal ist die Konzentration nen Tick höher, gell?!

Semir hatte mit dem frischgebackenen U10-Meister Alex Baberz auch keine leichte Aufgabe, wickelte aber ohne nennenswerte Probleme ins Remis ab.

Insgesamt also ein verdienter Sieg gegen eine etwas ersatzgeschwächte Mannschaft des HSK.

(ach ja, das Endergebnis war 5,5 : 2,5… )