Das war der Ramada-Cup aus Kölle (Alaaf!!)

Tief in der Nacht reisten Klaus und Axel aus Hamburg an. Klaus mit der Deutschen CIA-Bahn und Axel mit dem Wagen. Bis Brühl Hbf (kann man das so nennen?) ging alles glatt und Klaus hatte die Nase vorn.

Dann war da aber kein Taxi. Wo in Hamburg bei jeder größeren Veranstaltung Horden von Taxis warten war nur gähnende Leere. Zusammen mit einer Hamburger Studentin wartete ich so geschlagene 30 Minuten. Wir telefonierten alle Taxi-Rufe durch. Überall die gleiche Antwort: Bei Gelegenheit…. Na toll!
So rief ich also mein Privat-Taxi aus Hamburg und überließ meiner Leidensgenossin den einzig ankommenden Wagen. Axel war aber auch recht schnell von der Autobahn angekommen und so kam ich auch kurz vor Mitternacht mit ihm am Spielort an. Noch kurz die Bar aufgesucht und dann ab in die Heia!
In der heutigen 1.Runde durfte Axel mit Schwarz als Favorit ran, verbrauchte schnell viel Zeit. Kam aber im Remishafen an. Auch ich hatte Schwarz, war nominell auch leicht besser und wollte endlich meinen ersten vollen Schwarzpunkt 2009. Mein Gegner spielte schnell und nur auf Position, übersah ein paar taktische Finessen und kam so in die schlechtere Stellung, die ihn einen Bauern kostete. Nach langem Abtausch kam ich in ein Damenendspiel mit einem Mehrbauern, dass sich aufgrund seines offenen aber mit wenig Feldern ausgestatteten Königs zu einem K-D-4-Bauern- gegen K-D-0-Bauern-Endspiel entwickelte. (4 verbundene Freibauern wohlgemerkt) Erst nach dem erzwungenen Damenabtausch gab er auf. Das wollte selbst mein Gegner sich nicht mehr zeigen lassen. 1:0
Damit sind wir beide voll im Soll. Weiter geht’s!

Die zweite Runde durften beide wieder als Favorit beginnen und mit Weiß sollte es jeweils einen vollen Punkt geben. Aber beide kamen wir nicht so aus den Socken und beendeten den Tag ohne Highlight in Partie und Ergebnis mit jeweils einem Remis. Bei einem guten 2. Tag sollte für uns beide noch etwas drin sein.

Guten Abend nach Hamburg!

Der zweite Tag war sehr gemischt. In der 2. Runde bekam ich kein Bein in der Partie mit Schwarz auf den Boden. Recht fix kam mein König in Bedrängnis und gerade als ich mich erholte, übersah ich eine Mehrzügige Mattveriante. In der 4. Partie erging es mir im Franzosen auch nicht besser. Als weißer überzog ich und rettete mich gerade noch mit viel Klein-Klein-Positionsspiel ins Remis. Damit war die Qualifikation für mich gelaufen.
Axel machte es besser. Erst gewann er schnell und souverän die dritte Partie und dann spielte er gegen den an 1 gesetzten um 100 Pkt. besseren Gegner voll auf Angriff. Er opferte einen Bauern kam später materiell 2 Bauern in Vorteil und konnte dann leider eine Variante nicht komplett rechnen; (Blieb ihm auch nix anderes mehr übrig als zu hoffen, dass es ging) die Variante war einfach zu lang.
Leider war die Stellung totverloren, aber sein Gegner missachtete den „leichten“ Gewinnweg und ermöglichte Axel es tatsächlich nach rd. 4,5 Stunden Kampf das Endspiel S+B gegen L zu gewinnen. Damit spielte Axel ganz vorne mit.

In der 5. Runde, am Sonntag, kam ich mit Weiß gegen einen meiner Ramada-Angstgegner in eine Verteidigungsposition, aus der heraus ich dann optisch in Vorteil kam und ein remis erbetteln konnte. Naja 50% bei 50% Erwartung – geht gerade so.
Axel traff auf Bernd Wronn und in diesem alten Duell um die Qualifikation behielt, mal wieder, Bernd die Nase vorn. So hat Axel es, als bisheriger Rekord-Qualifizierter, in diesem Jahr überraschend noch nicht zum Finale geschafftt. Ein Finale ohne Diogenesen…. Das geht doch eigentlich gar nicht – oder?? Also auf nach Magdeburg mit einer Horde Diogenesen. Einer muss es doch packen. Die Vorgabe lautet für Magdeburg: In jeder Gruppe 2 Dios und mindestens insgesamt ein teilnehmer an der Meisterschaft. (Sonst werden uns noch die Fördergelder zugunsten des Radsports gestrichen)

Ich als Fasching-Hasser stürze mich, bis mein Zug kommt, noch ins Karneval-Getümmel!!

ALAAF !!!

Axel (A) 0.5s 0.5w 1s 1w 0w 3/5 -> Platz 11
Klaus (C) 1s 0.5w 0s 0.5w 0.5w 2.5/5 -> Platz 28