Pflicht erfüllt

Am Sonntag, dem 17.3., haben wir unser fünftes und letztes Heimspiel der Saison ausgetragen.

 Zum ersten Mal hatten wir die LAB im Fahrenkamp für uns, denn die letzten beiden Landesliga-Runden der zweiten Mannschaft finden am 13. und 14. April als zentrale Runden in der City Nord statt. Am Ende des Tages war es „wie immer“: die Punkte bleiben in Hamburg. Während wir bei den hamburg-internen Duellen gegen den HSK (4:4) und Schachfreunde (3,5:4,5) Punkte in die Nachbarschaft abgeben mussten, konnten wir bisher schon Rostock und Neumünster ohne Mannschaftpunkte nach Hause schicken. So ist es auch den Gästen des Schwarzenbeker SK ergangen, die zum ersten Mal in der Oberliga in den Fahrenkamp kamen.
Martin durfte am Tag nach seinem Geburtstag pausieren und Christian spielte für ihn. Auch unsere Gäste waren nicht mit den ersten acht an den Brettern und hatten auch nur noch theoretische Chancen (mit sehr kleiner Wahrscheinlichkeit) auf den Klassenerhalt. So ergab sich ein entspannter Kampfverlauf:
Die erste „Aufregung“ ergab sich bei Tsung – dreifache Stellungswiederholung? – Der Schiedsrichter bat in den Nebenraum und dort wurde der Sachverhalt geklärt. Tsung war also wieder zuerst fertig und spielte Remis, aber in dieser Runde nach etwa drei Stunden. Nach der ersten Zeitkontrolle und etwa vier Stunden Spielzeit war es eigentlich schon vorbei: Stefan konnte die Ungenauigkeiten seines Gegners nutzen und mit seinem starken Läuferpaar das gegnerische Läuferpaar dominieren und um den 40. Zug herum Bauern ernten; Abkürzungen waren möglich. Kurz danach konnte Markus sein vorteilhaftes Bauernendspiel in den vollen Punkt ummünzen. So war die Niederlage von Christian zu verkraften, der beim Spiel auf Sieg den Faden und schließlich eine Figur verlor. Mit dem Sieg von Holger, der seinen Druck im Mittelspiel in Materialvorteil verwandeln konnte und auch ins Bauernendspiel gelangte, lagen wir komfortabel 3,5:1,5 vorn. Die drei übrigen Partien von Almar, Axel und Roman erforderten noch genaues Spiel, aber der Teamsieg schien nach vier Stunden sicher.

In der fünften Stunde musste Roman zulassen, dass sich zahlreiche Bauern tauschten und nur sein Randbauer auf der h-Linie übrig blieb – zu wenig auch mit Turm und Springer. Um Axel konnten wir uns noch ein wenig Sorge machen, denn sein Gegner hatte die entfernte Bauernmehrheit auf dem Damenflügel, doch sein Läufer war schneller als der gegnerische Springer – remis. Almar sicherte uns zuvor schon den Teamsieg nach einer druckvollen strategisch angelegten Partie – das sah beeindruckend aus! – Wie schon gegen die anderen beiden Absteiger aus Rostock und Neumünster konnten wir 5,5:2,5 gewinnen. Die Frage, ob in der Oberliga auch Platz 7 ein Abstiegsplatz ist, hat sich noch nicht geklärt, da Lübeck noch mit Pinneberg zusammen aus der 2. Liga absteigen könnte, wenn sie in der letzten Runde nicht gegen Kassel (Platz 10) gewinnen sollten und gleichzeitig Löberitz gegen HSK 2 noch 3,5 Brettpunkte gegenüber Lübeck aufholt bzw. mehr Mannschaftspunkte holt – alles noch möglich! Nach einem 3:5 gegen den Tabellenzweiten (!) SKJE sind die Schachfreunde vorerst mit 8:8 Punkten auf Platz 7 – wir haben nur 1,5 Brettpunkte mehr. – Das Liga-Orakel (http://www.schachklub-bad-homburg.de/LigaOrakel/LigaOrakel.php?staffel=DSB_OLNN) hat für uns eine Wahrscheinlichkeit von 0,8 % und für die Schachfreunde von 1,6 % errechnet, noch auf Platz 7 abzusteigen.

In vier Wochen prüfen wir in Preetz, ob das Team um die drei bis vier dänischen IM reif für die zweite Bundesliga ist. Damit wir im Falle einer möglichen Niederlage unseren 6. Platz halten können, darf Schachfreunde nicht gegen Königsspringer punkten. Sogar ein Aufstieg (!) von SKJE ist noch möglich, wenn es uns gelingt in Preetz zu gewinnen.