Gestern versammelten sich wieder eine Reihe Schachspieler im CCH, um das alljährliche Ehemaligenturnier im Rahmen des Rechten gegen linken Alsterufer mitzuspielen. Insgesamt war das Turnier ziemlich gut besucht.
Auch von uns waren eine ganze Menge Spieler da. So spielten Achim, Ramona, Mike und Freddy traditionsgemäß im Namen des rosaroten Ponys. Auch für das MCG gab es eine Mannschaft, bestehend aus Fabian (1), Karin (3), Ruidi (4) und mir (2). Weiter konnte ich auch Christian, Tsung und Ralf bei anderen Mannschaften ausmachen. Es schien also jede Menge Spaß vorprogrammiert.
Der Start meiner Mannschaft verlief gut, es gab ein souveränes 3,5:05 gegen das Team Baubehörde 2. Einziger Wehrmutstropfen hier das Remis von Karin, die in arger Zeitnot einen Trick übersah und so ein Patt entstand.
In der zweiten Runde sollte es dann einen kompletten Hammer geben. Es ging gegen das Team „Alter, ich bin grad aufgestanden“. Angesichts des Namens spekulierten wir, wer das denn wohl sein könnte. Auf die Idee, dass sich dahinter ein Team verbergen würde, dass aus GM Arik Braun, IM Steve Berger, IM Merijn van Delft und Felix Meissner bestehen würde hatten wir aber nicht gedacht. Kein Wunder, dass diese Mannschaft am Ende jeden Kampf gewann und verdient Turniersieger wurde. Dennoch gingen wir nicht komplett leer aus, denn ich konnte nach einer spannenden Partie (das war zwischenzeitlich bestimmt nicht gut für mich) gegen IM Steve Berger gewinnen, das hat man auch nicht alle Tage.
In der dritten Runde kam es zu einem Kampf gegen Großhansdorf, die komplett aus Landesligaspielern bestand, und gegen die wir gerade erst bei den Mannschaftskämpfen spielten. Hier konnten wir wie schon in der Landesliga am Ende siegen, 3:1 hieß es. Pikant: Ruidi gewann in der gleichen Variante gegen den gleichen Gegner wie im Mannschaftskampf, wieder mit einem Turmopfer auf dem gleichen Feld. Näheres dazu gibt es in dem Bericht zu dem Kampf.
Wir wähnten uns also voll im Soll und wurden dann direkt mal wieder hochgelost, sodass wir erneut auf ein Team trafen, dass an jedem Brett eine Zahl von über 2000 aufweisen konnte. Karin und ich spielten Remis, Fabian und Ruidi mussten sich ihren stärkeren Gegnern beugen.
Mit einer ausgeglichenen Bilanz ging es dann damit in die fünfte und letzte Runde. Eigentlich musste es doch einen nominell etwas schwächeren gegner geben? Weit gefehlt! Prompt saßen uns an den erssten beiden Brettern wieder FMs gegenüber. Leider ging auch dieser Kampf am Ende mit 1:3 verloren, obwohl hier viel mehr drin war.
Am Ende hatten wir damit zwar ein negatives Punkteverhältnis, aber vermutlich mit die stärkste Gegnerschaft in dem Turnier.
Fabian holte 2,5/5, ich konnte mir 3,5/5 sichern, Karin erwischte ein schwarzes Turnier und musste sich mit 1/5 begnügen während Ruidi wieder 2,5/5 sein eigen nennen konnte.
Insgesamt hat das Turnier super viel Spaß gebracht, ich kann es jedem Interessierten nur empfehlen!