Pokal 2. Runde

Heute konnten Roman, Thomas, Peter und ich den Spielort bei der Signal Iduna mal von einer ganz anderen Seite erleben, es war komplett leer. Moment, das stimmt so nicht ganz, denn es kamen ganze zehn Personen zusammen, um die zweite Runde der diesjährigen Hamburger Pokalmannschaftsmeisterschaften auszufechten.Das waren zum einen wir vier, zum anderen unsere vier Gegner vom SV-Eidelstedt, der Schiedsrichter/Organisator und die Empfangsdame. Das war es dann aber auch. Unter diesem Gesichtspunkt sollte man sich vielleicht überlegen, ob das künftig nicht irgendwie anders geregelt werden kann, um nur eine einzige stattfinde Paarung in der zweiten Runde zu verhindern.

Nun aber zum Wesentlichen, unserem Kampf.
Peter stand mit den weißen Steinen spielend an Brett 4 lange Zeit gut. Es war einfach eine deutlich angenehmer zu spielende Stellung. Irgendwann änderte sich leider der Ausblick, denn Peters Dame fand sich irgendwie auf a1 wieder, umgeben vom eigenen König auf b1 sowei Bauern auf b2 und a3. Dort blieb sie dann auch leider stehen, denn nur kurz danach musste er sich geschagen geben. Schade!
Thomas fand sich in einer für meine Begriffe nicht sehr spannenden Eröffnung wieder, fing aber langsam an seinen Gegner Stück für Stück zu überspielen, bis sich, als die Zeit arg knapp wurde, seine Dame verlief und quasi zeitgleich mit dem eigenem Zeitplättche fiel. Das war nochmal schade und eine Niederlage, über die man sich sicher noch die nächste Woche ärgert. 
Meine Wenigkeit an Brett 2 stellte zunächst fest, dass sich die Minivorbereitung vom Vorabend nicht lohnte, da die Eidelstedter ihre Bretter 1 und 2 tauschten, was wohl auch nur im Pokal möglich sein dürfte. Lange ärgern mochte ich mich darüber aber dennoch nicht, da so ausgerechnet die Eröffnung aufs Brett kam, zu der ich mit Abstand am meisten Theoriekenntnisse habe. Dementsprechend vernünftig stand ich in der Eröffnung. Beim Übergang ins Mittelspiel vermischte ich dann zwei Pläne miteinander, die nicht so richtig zusammenpassen und durfte mich durch eine unangenehme Stellung quälen, aus der ich mich aber etwas glücklich befreien konnte. Das Blatt wendete sich endgültig zu meinem Gunsten, als mein Gegner einen hübschen taktischen Trick übersah, nach welchem ich wenig später mit zwei glatten Mehrbauern und gewonnener Stellung da stand, 1:2.
Der Kampf sollte also von Roman an Brett 1 entschieden werden. Nach umkämpfter Eröffnung konnte Roman allerdings nicht besonders viel nachweisen. Durch eine kleine Nachlässigkeit des Gegners gewann Roman einen Bauern, den er stark verteidigte. Schließlich gelang es ihm in ein Endspiel mit D+6B gegen D+4B abzuwickeln, in welchem es ihm schön gelang mit nur noch 30 Sekunden auf der Uhr den Gegner Matt zu setzen.

Macht insgesamt ein 2:2, welches nach Berliner Wertung für unser Weiterkommen sorgt. Wir stehen damit im Halbfinale am 6.4., bei hoffentlich mehr als nur einer Paarung.