Bergedorf – versöhnlicher Tag 3

Am letzten Tag gab es noch einmal ganz erfreuliche Ergebnisse. Während Achim noch spielt waren die restlichen Diogenespartien bereits vorbei.

Ruidi gewann nach drei Stunden sein Turmendspiel und zeigte sowohl in dieser Partie, wie auch bereits im ganzen Turnier mit 3/5 eine solide Leistung, ohne wirklich zu glänzen und blieb etwas hinter seinen Möglichkeiten zurück. Leon und Simon beendeten beide das Turnier mit 2 Punkten (Leon 2/4, Simon 2/5) und spielten über Erwartung. Leon gewann am Abschlusstag eine etwas gewürfelte Partie, in der er erst einen Turm gewann und dann den Punkt als erster sicher einfuhr. Simon spielte diszipliniert, verlor aber am Ende die Konzentration und büßte eine Figur ein, was ihm dann auch den Hals brach.
Mein Gegner versuchte sich am beschleunigten Drachen und musste feststellen, das dieser kein Allheilmittel ist und man als Schwarzer plötzlich sehr gedrückt und ohne Optionen da stehen kann. Nach einem Qualitätsopfer meinerseits, dass sich im nachhinein als falsch entpuppte, reicht die Kraft meines beweglichen Turmes und meines guten Läufers noch um die beiden eingezwängten schwarzen Türme unter Druck zu halten. Nach einem Bauernensteller konnte ich in ein Endspiel mit Dame und 6 Bauern gegen 2 Türme und 3-2-1 Bauern abwickeln. Nach der Reduktion auf den letzten schwarzen Bauern und meinem Damen“opfer“ gegen den einen Turm musste auch mein jugendlicher Gegner erkennen, dass der Turm die drei verbundenen Freibauern auf der 5. bzw 6. Reihe nicht mehr aufhalten konnte.Wir harren nun Achims Ergebnis.
Achim: Und da konnte man lange harren, denn ich beendete das Turnier. Das lag aber weniger an mir als an meinem Gegner, der sowohl mein Remisangebot im 21. (wo ich zugegebenerweise einen Zug gemacht habe, der mich bei Fritz erstmals leicht ins Minus brachte) als auch im 73. Zug (zwischenzeitlich lag ich schom mal 2,7 hinten, jetzt wurde das Endspiel (S+L+3B gegen S+L+4B bei ungleichfarbigen L) mit 0,0 bewertet) ablehnte. Da mein Gegner nicht einsehen wollte, das meine Figuren seine 2 Freibauern aufhalten und seinen König nicht nach vorne lassen und er seinen König konsequent von meinen 2 Freibauern entfernte, entschied ich mich, die Partie entsprechend schmutzig zuende zu spielen. Zum einen nutzte ich die Bedenkzeit, als er vergaß, die Uhr zu drücken (im 4. Zug hatte er gedrückt, obwohl er am Zug war), um unsere Zeiten bei 5 min auszugleichen, zum anderen bat ich ihn, doch bitte auch mitzuschreiben (als ich bei 83. Zug war, war er beim 75.). Nun denn, mein Gegner spielte weiterhin so ungeschickt, dass ich schnell einen entscheidenden Vorteil erlangen konnte, und als mein Gegner einen unmöglichen Zug machte, gab er auf (wie ist da beim Ramada-Cup eigentlich die Regelung?) und wollte den Tisch verlassen, ohne dieErgebniskarte zu unterschreinen – allerdings stand ihm der Schiri schon im Weg. 3/5, und es wäre sicher mehr drin gewesen, wenn ich nicht die Runde 2 versaubeutelt hätte.
Den Endstand findet Ihr auf der 
Turnier-Page, in Kürze aber soviel: Klaus wurde in der C-Gruppe 21., Achim mit 1,5 Buchholz Rückstand 24. In der E-Gruppe belegte Ruidi Platz 19, in der F-Gruppe wurde Simon 40. und Leon 53.
Einen neuen Anlauf gibt es nächsten Monat in Köln