Standesgemäßer Auftaktsieg

Gestern begann auch SCD 3 die Saison – es ging gegen St.Pauli 6, die 2 Jahre in Folge aufgestiegen sind und einer entsprechend schweren Saison entgegen sehen. Für uns musste hier ein Sieg her, denn durch einen Wechsel der Staffel sind wir plötzlich von einer Mannschaft, die in den letzten Jahren immer um Platz 2 spielte, zu einer Mannschaft geworden, die durchaus in Abstiegsgefahr geraten könnte – nominell sind wir nur 2 Gegnern überlegen. So traf es sich gut, dass sich neben den Neuzugängen Peter, Joachim und Malte (für Torben, Ruidi und Andre) unerwartet Dominik zu uns gesellte.
Die erste beendete Partie, und damit auch der erste Punkt kam bei Joachim zustande – sein Gegner gab in der Eröffnung ein paar Bauern für aktives Spiel, aber irgendwann waren die beiden im Damenendspiel, wo Joachim noch immer 1-2 Mehrbauern hatte und souverän verwertete.
Es folgte ein Remis von Peter – damit konnte er zwar nicht wie geplant volle Attacke alles weghauen, aber unter Berücksichtigung alle Faktoren genehmigte ich sein Remisangebot.
Es folgte ein Remis von Alex, bei dem ich eigentlich dachte, er könnte mehr erreichen, aber erste Diskussionen ergaben, dass er damit wohl eher zufrieden sein konnte.
Mittlerweile konnte Dominik seinen leichten Vorteil immer mehr zu einem klaren Sieg verwerten – ein gutes Comeback.
Nun durfte ich auf ein Remisangebot reagieren. Es stand 3:1, aber bei Sven und Ramona sah es nur ausgeglichen aus, während bei Fabian in einer seltsamen Partie die Zeit davon lief. Also besser weiterspielen, zumal in einem Endspiel mit je 7 Bauern und 1 Turm häufig derjenige einen Vorteil hat, der den Turm auf der offenen h-Linie auf der gegnerischen Grundlinie hat, um von dort die 3 nicht von Bauern deckbaren b3, e4, und g3-Bauern abwechselnd ins Visier zu nehmen. Also war ein wenig kneten angesagt, und nachdem mein König von f6 durch die einzige verfügbare Lücke auf b4 nach a3 marschieren konnte, sorgte der Zugzwang für meinen Sieg zum 4:1.
Kurz darauf folgte Fabians Plättchenfall, und als Ramona, bei wartendem Privattaxi, um Erlaubnis fragte, das Remisangebot anzunehmen, konnte ich den Mannschaftssieg genehmigen.
Wie so häufig beendete Sven den Kampf – irgendwo unterlief seinem Gegner ein Fehler, so dass er in einer Remisverdächtigen Partie doch noch den Sieg einfahren konnte.
5,5:2,5, damit sind wir (mit 3 anderen Teams) geteilter Tabellenführer. Positiv ist zu vermerken, dass bei allen 3 Remispartien der Mannschaftsführer vorher konsultiert wurde – so gehört sich das.