Jugendlandesliga Runde 1

Am Sonntag, den 6. November hatten wir einen Heimkampf gegen die zweite Mannschaft von Königsspringer.


Zu aller erst ein großes Dankeschön an die Schachelschweine, die uns erlaubten, in der Villa Finkenau zu spielen, da wir leider nicht in unser eigenes Clubheim konnten.

Wir spielten in Bestaufstellung, Königsspringer dagegen war ersatzgeschwächt.
So kam es, dass wir an den hinteren Brettern nominell teilweise bis zu 500 Punkte stärker waren als Königsspringer, ein Sieg war also Pflicht.
Diesen sollte es auch geben, aber immer der Reihe nach.

Mark spielte eine solide Partie und gewann letztlich recht sicher gegen seinen nominell deutlich schwächeren Gegner.
Ole hatte nach der Eröffnung eine überragende Stellung, ein Traum für jeden Schachspieler. Dann gab es eine taktische Ungenauigkeit und es wurde kurzzeitig wieder spannend, schlechter stand Ole meiner Meinung nach aber nie und so war dieser Sieg auch auf alle Fälle verdient.
Murat hatte einen etwas seltsam aussehenden Drachen als Weißer, die Stellung sah interessant aus. Leider konnte ich da auf die Schnelle nicht so ganz durchblicken, jedenfalls gewann Murat in dieser interessanten Partie doch überzeugend.
Semko hatte als Schwarzer ein Morra Gambit auf dem Brett, das sollte er sich vielleicht nochmal ansehen. Der Grundaufbau war zwar gut, aber einige Ungenauigkeiten führten zu genau dem, was Weiß eigentlich erreichen möchte. Ich dachte mir, das könnte eng werden, doch nur fünf Minuten später hatte Semko auf einmal ein gewonnes Endspiel mit Mehrbauern, wie auch immer das so schnell passierte, jedenfalls gewann er dieses sicher.
In Emkos Partie kam ich mir hin und wieder mal etwas seltsam vor, ich hätte fast immer als ich geschaut hatte wohl einen anderen Zug gefunden, sowohl für Emko als auch für seinen Gegner, aber sei es drum.
Irgendwann gewann Emko eine Qualle und direkt danach auch die Partie.
Kommen wir zu unserem kleinen Unglücksraben heute,Jasmin. Nach gefühlten fünf Zügen hatte er einen Bauern weniger, nach gefühlten 15 Zügen eine extrem aktive Stellung mit Läuferpaar und wieder ausgeglichenem Material. Dann jedoch kostete eine Unachtsamkeit die Qualle und er landete in einem Endspiel Läuferpaar gegen Turm und Springer. Dieses konnte er allerdings nicht halten, objektiv war es wohl auch die ganze Zeit verloren. Schade, aber verkraftbar.
In Ruidis Partie war irgendwie nie etwas los. Irgendwie tauschte sich fast alles weg und es blieben Dame und 6 Bauern gegen Dame und 6 Bauern, remis.
Meine Partie war von meinem Gegner ähnlich angelegt, der Versuch alles abzutauschen ging aber nach hinten los, denn auf einmal rochierte ich in die entgegengesetzte Richtung. Dann hatte ich plötzlich 2 Bauern mehr und die Partie war eigentlich beendet. Den Schlussakord setzte eine recht hübsche Kombo, es war jedoch auch nicht mehr so viel zu retten.

Wenn jemand mitgezählt hat kommt dabei ein zu jeder Zeit ungefährdeter 6,5:1,5 Sieg raus.
Damit können wir Anspruch auf den Aufstieg in die Jugendbundesliga erheben. So kann man weiter arbeiten, weiter so Jungs!