Schachtürkencup und HSK Weihnachtsopen

Völlig überambitioniert hatte ich mich auch dieses Jahr wieder für den Paderborner Schachtürkencup angemeldet. Mein Ziel: Endlich mal an einem der 5 Spitzenbretter auf der Bühne zu spielen. Leider wurde ich schon in der ersten Runde eines besseren belehrt, als ich gegen einen nominell deutlich schlechteren Gegner im Pirc unter die Räder kam und mich noch mit einem Remis rauslügen könnte. Leider wurde es nicht besser. Es folgten Remisen gegen nominell schlechtere Kinder und Mädchen, die positionell kaputt standen, sich aber taktisch rauslogen. Da mit 3-Punkte Regel analog zum Fußball gespielt wird, waren diese Remisen doppelt bitter, da man so nicht nach oben gelost wurde. Es trat der übliche Schachfrust ein, der die ganze Fahrerei und den Zeitaufwand für so ein Turnier in Frage stellt. In den letzten Runden fand ich gegen Nicht-Jugendliche dann wieder zu halbwegs „Normalform“ und konnte den Schaden damit etwas in Grenzen halten. Grundsätzlich ist das Turnier in Paderborn aber auf jeden Fall zu empfehlen. Spielbedingungen im Heinz Nixdorf Forum (wo auch der Schachtürke ausgestellt ist) sowie die Organsisation des Turnier sind super. Auffällig war die große Anzahl talentierter Jugendlicher, so dass ich mir vor jeder Runde sehnlichst einen Rentner ans Brett wünschte. Vielleicht ist Schwarzach dann doch die bessere Wahl ;-) Sieger in diesem Jahr wurde Konstantin Landa vor Pascal Barzen und Lev Gutman.

Parallel spielte Markus „Mr. Prophylaxis“ Hochgräfe beim HSK Weihnachtsopen mit und konnte mit einem Sieg gegen Dusan Nedic und Remis gegen GM Petar Genov einen sensationellen Sieg erringen. Herzlichen Glückwunsch!

Ergebnisse gibt es unter http://www.schachtuerken-cup.de bzw. http://www.hsk1830.de

Hier noch ein schönes Endspiel, welches ich als Schwarzer als zumindest Remis angesehen hatte und deshalb abwickelte. Wie ist es denn tatsächlich zu beurteilen? Auflösung beim nächsten Training. Schwarz am Zug.

Guten Rutsch und alles Gute für 2018!

Christian