SC Diogenes 3: Die Aufholjagd geht weiter

Nachdem wir in Runde 4 endlich punkten konnten, durften wir gestern Abend am Millerntor antreten. Die Ausgangssituation war klar – St.Pauli 6 ist mit 7:1 Punkten gestartet, wir waren dennoch vom Kader her klarer Favorit. Allerdings gibt es da natürlich das permanente Aufstellungsproblem: Dank 2 Einsätzen in den oberen Mannschaften fehlten Michael und Sven sicher, dazu hatten auch Hans-Werner und Stefan keine Zeit. Holger passte der Termin nicht wirklich, und Fabian hatte schon zu Saisonbeginn den Kampf abgesagt. Zumindest die 2 letztgenannten ließen sich eines besseren belehren. Dennoch brauchten wir 3 Ersatzspieler, und da ich von den 7 Tagen vor dem Kampf 5 Tage nicht in Hamburg war, die Nachwuchsspieler die Woche vor dem Kampf auf Endrunde waren und darüber hinaus einige Spieler absagten, traten wir nur zu siebt an – Ramona und Malte rückten diesmal nach.

Kurz vor 7 waren dann auch schon zwei unserer Spieler anwesend, aber zumindest fünf Minuten nach Sieben konnten auch wir anfangen. Kleine weitere Hypothek: Michael L. war mit kompletter Familie angereist und daher stark motiviert, seine Partie zügig zu beenden. Und so legte er auch los: gegen Acht hatte er eine klar bessere Stellung, viertel vor Neun war sie im Grunde klar gewonnen (2T+L+7B gegen 2T+S+5B), dennoch kann man in der Situation als Gegner durchaus noch das Ganze in die Länge ziehen. Aber nach einiger Zeit konnte er letztlich das 1:1 sicherstellen.

Kurz darauf trafen die ersten Remisangebote ein – zuerst bei Malte, wenig später bei Fabian. Im Vertrauen auf die wohl etwas besseren Stellungen an 1 und 2 (bei jeweils mehr als 250 DWZ-Punkten Vorsprung) wurden diese genehmigt.

Die Führung erzielte Dominik. Sein Gegner hatte sich lange gewehrt, doch irgendwann kam es bei ihm zu dem Böttcher / Besch – Effekt und seine Verteidigung wurde mit ich glaube 3 Minuten für 20 Züge zu ungenau. Der Mannschaftspunkt wurde wenig später von Holger gesichert, der lange an seiner Angriffs-Phalanx gearbeitet hatte, bis dann letztlich (als Schwarzer) T und D auf h4 und h3 gegen die Bauernentblößte kurze Rochade standen.

Derweil stand ich schon recht lang auf Remis. Eigentlich stand ich mMn ganz gut, doch dann entschied ich mich für einen Angriffsversuch, der nicht ganz durchschlug, wodurch ein Spiel mit 1-2 Minusbauern gegen Aktivität drohte. Einige Fesselungen und Reinkloppereine später fand ich mich in einem Turmendspiel mit jeweils 3 Bauern wieder. Dieses war für beide durchaus noch verlierbar, sofern man im falschen Moment die Türme tauschen würde, und mein Gegner spielte auch noch eine Weile weiter, aber da ich beim Stande von 4:2 natürlich nur auf halten spielte, gab er die Gewinnversuche irgendwann auf.

Bliebe noch Ramona. Ich hielt ihre Stellung zwischenzeitlich für etwas schlechter, doch auch sie konnte in ein ausgeglichenes Endspiel abwickeln, und so war das 5:3 gesichert. In 2 Wochen geht es weiter in Barmbek.