7 Schwalben machen keinen Sonntag, Dispokredit

Nach langen 6 Monaten ohne Mannschaftskampf ging am 10.10.10 um 10 Uhr endlich die Oberliga los. Die Mannschaft ist unverändert superstark besetzt wie auch in den letzten Jahren. Ersatzmann war Thomas R., da am Sonntag kein St.Paulispiel stattfand (für alle die es noch nicht wissen: St.Pauli ist aus unerfindlichen Gründen aufgestiegen). Der Klubabend am Montag zuvor war gut besucht, als sich fast die komplette erste Mannschaft vor dem Laptop einfand, um das Eröffnungsrepertoire aufzumöbelen.

 Leider trat HSK III ersatzgeschwächt an (ohne Pajeken), sodass die Vorbereitung über den Haufen geschmissen wurde.

Der Kampf ist recht schnell erzählt: Es gab 7 Remisen und eine Niederlage:

Ich hatte gegen Lindinger schon nach 5 Zügen im Katalanen eine neue Stellung auf dem Brett, wo er einen Bauern für etwas Initiative opferte. Wie gross war mein Erstaunen, dass ich bis zum 15.Zug genau nach Fritz-Book gespielt hatte (es gab genau eine Partie zu der Variante). Im Turmendspiel mit Mehrbauern verspeiste ich eine leckere Bauarbeiterstulle, die meine Konzentration beeinträchtigte, sodass ich überhaupt keine Gewinnchancen mir erarbeiten konnte. Das war nicht gut, da war mehr drin.

 Am zweiten Brett kam Tsung im Franzosen mit strukturell schwächerer Stellung aus der Eröffnung heraus. Des Gegners Vorteil war langfristig und Tsung kam in Zeitnot. Was sehr merkwürdig war: Nachdem Tsung gezogen und auf die Uhr gedrückt hatte, hatte er noch 23 Sekunden übrig (irgendwann so im 34. Zug). Das geht aber nur, wenn er vorher 7 Sekunden die Zeit überschritten hat (es gab 30 Sekunden pro Zug dazu). Vielleicht hat die HSK-Uhr sowas wie Dispokredit, den man ausgleichen kann. Hauptsache, nach dem 40.Zug ist die Gesamtzeit über 0 Sekunden. Sehr merkwürdig. Sollte HSK auf eine Wiederholung des Kampfes bestehen, fordere ich gleichzeitig dazu auf, dass England 1966 ebenfalls nochmal angesetzt wird.

Holger hatte die ganze Zeit seine Kinder um sich, die sich dann mein Turmendspielgekrampfe angeschaut haben. Ich hoffe, sie büssten dabei nicht zu stark ihre vorhandene Spielstärke ein. Immerhin schaffte Holger selbst ein lockeres Remis.

Axel hatte mit Schwarz gar keine Mühe und konnte sehr leicht ausgleichen und remisieren. Da war vielleicht noch mehr drin.

Roman hatte mit IM Sehner den potenziell stärksten Gegner. Warum er als Taktiker mit Weiss eine Mäuscheneröffnung gewählt hat, kann wohl nur er erklären. Im Laufe der Zeit setzte sich jedenfalls der strategische Spielstärkevorteil seines Gegners durch.

 Dirk konnte mit seinem Drachen schon nach der Eröffnung in leichten Vorteil kommen. Er hatte schlechte Zeit, als er Remis machte. Das bedauerte er später sehr, als er das Gesamtergebnis sah. Mehr Risikobereitschaft!

Christian hatte leichten Vorteil und auch er machte meines Erachtens zu früh Remis. Tsung der Mannschaftsführer, wurde übrigens so oft gefragt, ob Remis gemacht werden durfte: NULLLLLLLLLLLL

Thomas Ersatzmann hatte eine merkwürdige Partie, die ich kaum verfolgen konnte. Er musste als letzter gewinnen, aber sein Vorteil war nur minimal und im ungleichfarbigen Läuferendspiel nichts mehr zu machen. Aber von mir ein dickes Lob bezüglich Kampfkraft.

Ein verdientes 3,5:4,5 gegen einen starken HSK III. Bitte das nächste Mal den Mannschaftsführer fragen, ob Remis gemacht werdne darf. Axel und ich aben das getan, der Rest meines Wissens nicht.

 In 2 Wochen geht es nach Preetz, die aber durch ihre Niederlage gegen Königsspringer wohl wieder nicht aufsteigen werden.

 Markus

 

P.S. Neben Ronald Schill wünsche ich mir die folgenden Unsympathen ins Dschungelcamp und hoffe, dass sie dort nie wieder rauskommen:

1.) Franco Pooth. Er braucht das Geld, wir sein hässliches Gesicht und arrogantes Getue NICHT.

2.) Der Wendler. Er braucht die Geltungssucht, ich würde auf Malle nicht mal umsonst sein Gedudel hören wollen.

3.) Die Katzenberger. Ich kenne ihren Vornamen nicht, ich kenne ihre „Erfolge“ nicht, die sie berühmt gemacht haben, aber Sexappeal im Camp muss sein. Noch überflüssiger als Paris Hilton.

4.) Mich selbst. Ich brauche das Geld, ich habe keinen Humor und würde den ganzen Tag versuchen, Schill zu verar…