Kai Schönwolff ist westdeutscher Schach-Tennis Meister

Am Vergangenen Wochenende fand die Offene Westdeutsche Schachtennismeisterschaft in Bad Neuenahr statt, die Kai souverän gewinnen konnte. Im folgenden findet ihr seinen Bericht.

Da ich über Himmelfahrt im Süden war, lag das Turnier für mich auf dem Rückweg nach Hamburg. Leider hatte ich mich sehr kurzfristig angemeldet, so dass es mir nicht möglich war noch eine Unterkunft zu finden. Der Organisator, den ich schon vom Schachtennisturnier in Baden-Baden kannte, bot mir an in deren Klubhaus zu übernachten. Dieses Angebot nahm ich zunächst an, wobei ich später noch die Gelegenheit bekam privat bei einem der Mitglieder des Schachvereins unterzukommen. Überhaupt die Gastfreundschaft, die ich hier erlebte, war kaum zu übertreffen. Da machte es auch nichts aus, dass ich den Altersdurchschnitt dieser Veranstaltung ein wenig nach unten senkte. Nun zum sportlichen Teil: am Samstag stand das Tennisturnier an,es wurden 7 Runden Schweizer System (Matchtiebreak bis 10) gespielt. Ich war von den LK-Zahlen, die aber nicht so aussagekräftig sind wie die DWZ an 3 gesetzt. Ich stellte allerdings schon nach einigen Runden fest, dass ich auch ganz vorne landen könnte. So kam es dann auch: Zweimal gewann ich knapp mit 10-8, einmal mit 10-7, die anderen Spiele gewann ich deutlich, so dass ich am ersten Tag schon eine gute Ausgangsposition hatte.

Abends gab es ein kleines Fest auf der Anlage, der Verein hatte schließlich 35 Jahre Tennis- und 15 Jahre Schachabteilung zu feiern.
Am nächsten Tag fand das Schachturnier statt, bei dem ich eher durchschnittlich spielte.
Auch hier war ich an drei gesetzt, verlor aber zwei Partien, konnte dem Schachturniersieger und Organisator Jürgen Kaster immerhin den einzigen halben Punkt abnehmen.

Als Vorrundensieger durfte ich nun im Halbfinale gegen den Vierten Jürgen Kottemer spielen. Da ich im Tennis Favorit war, konnte ich mir ein Unentschieden im Gartenschach (Bedenkzeit je 15 min.) in etwas besserer Stellung leisten. Im Tennis (Tiebreak 20 min.) gewann ich dann klar mit 23-10.

So stand ich im Finale gegen Helmut Bürger, der mich in der Vorrunde schon im Schach geschlagen hatte. Auch diesmal spielte ich eine grottenschlechte Partie. Ich stand von Anfang an schlecht und verlor. Mein Gegner hatte bei Ende der Partie noch vier Minuten auf der Uhr, somit musste ich im Tennis mit 5 Punkten Unterschied gewinnen, um das Turnier zu gewinnen. Ich spielte konstant sicher und mein Gegner wehrte sich nicht annähernd so, wie er es in der Vorrunde noch getan hatte. Somit bin ich Westdeutscher Meister im Schachtennis.

Weitere Infos (Ergebnisse, Zeitungsberichte) gibt es unter http://www.wd.schachtennis.de

Die nächsten Turniere sind übrigens in Berlin (4.7.) und die Europameisterschaft am 25./26.7. in Baden-Baden.

Kai