2301 – das Jahr in dem wir Kontakt aufnehmen (und Tsungs neue Elo, wenn er aufhört)

Es ist gute Tradition im Verein, als Höchstmaß des schachlichen Erfolges den FM-Titel zu bekommen. Nach einer überzeugenden Vorstellung gegen Kiel und einem verdienten Sieg würde Tsung, wenn er jetzt aufhören würde zu spielen, als neue Elozahl 2301 bekommen und damit den FM Titel (wenn er bereit ist 100 Schweizer Franken zu zahlen).
Zum Kampf: Wir trafen uns 9:15 Uhr Rübenkamp, ausser Axel, der 9:25 Uhr kam. Für die nachfolgenden Kämpfe schlage ich vor, Axel jeweils immer einen Treffpunkt zu nennen, der 10 Minuten vor dem tatsächlichen ist (das ist ernst gemeint). Wir fuhren mit 2 Autos nach Kiel und kamen trotzdem pünklich an.
Das Spiellokal war kurzfristig geändert worden und nicht gerade komfortabel. Wir sind aber in Bestaufstellung angereist und nahmen uns für das wichtige 6-Punkte-Spiel gegen die Mitkonkurrenten aus Kiel einiges vor.
Ich habe ziemlich feige gespielt und in einer ereignislosen Partie versucht, meinen Minvorteil im Endspiel zu verwerten, was mir nicht gelang – remis.
Tsung konnte im Katalanen schnell einen Bauern gewinnen und ziemlich sicher verwerten, ganz stark!
Holger zollte seinem Stil Tribut. Kompromisslos ist gut, wenn man gegen gute Spieler gewinnt. Schlecht, wenn er mit Mehrbauern dem Damentausch ausweicht und dann das gegnerische Läuferpaar übermächtig wird.
Axel zog im Igel ..g5 und bewies Kreativität. der Gegner fühlte sich daraufhin verpflichtet (wohl korrekt) zu opfern. Im nachträglichen Gewürfel kann ich nicht sagen, wer wann wie besser stand. Deswegen ist remis wohl gerecht.
Fabians Gegner überlegte in der Sweschnikov-Hauptvariante fast eine Stunde in absoluter Theorieposition, die sogar Kai kennt. Trotzdem gelang es Fabian nur, einen symbolischen Vorteil ins Endspiel zu retten. Remis.
Roman hatte gleich nach der Eröffnung 2 Mehrbauern, allerdings als Trippelbauer. Er verwertet seinen Vorteil im Endspiel sicher und ich gratuliere ihm hiermit zu seinem ersten Punkt für den SC Tonne!
Christian hatte im Aljechin gar keine Probleme, hätte am Ende trotz schlechterer Zeit sich aber auch mal mehr trauen dürfen im Endspiel. Das muss besser werden (Finger wieder runter).
Lars but not Lisa hatte Dirk die ganze Partie über unter Druck ausgehalten. Beim Stand von 4:3 musste sein Gegner unbedingt gewinnen. Im schlechteren Turmendspiel von Dirk bei 1 Minute Dirk gegen 9 Minuten Gegner bot dieser auf einmal remis an, weil er Verlustangst hatte! Da waren alle überrascht, die Kieler wohl noch mehr als wir!
Insgesamt ein verdientes 4,5:3,5. In 2 Wochen geht es Zuhause gegen Neukloster, die bisher ihre Topleute nicht eingesetzt haben.