Der höchste Oberliga-Sieg der bisherigen Saison

Die Oberliga ist mal wieder extremst ausgeglichen. Nach 2 Runden gibt es keine Mannschaft mit 2 Siegen. Und es gab bisher keinen Sieg über 4,5:3,5.
 
Doch, einen!
 
Diogenes 1 konnte am Sonntag, den 19.10. in Bestaufstellung 1-8 die Kieler, die ersatzgeschwächt angereist sind, mit 5:3 abledern!
 
1.b3 kam gefühlt an jedem 2. Brett auf’s Brett und der Sieg war souverän. Das ist die Kurzzusammenfassung.
So kann es weitergehen!
SC Diogenes 5 – 3 SG Turm Kiel
1 Hochgraefe,Markus,Dr.  1 : 0 Voelzke,Ferdinand       1
2 Kaid,Almar,Dr.         0 : 1 Hoi,Carsten             2
3 Korba,Roman            0 : 1 Junge,Ralph,Dr.         5
4 Schulenburg,Fabian     ½ : ½ Budzyn,Matthias         6
5 Chen,Tsung             1 : 0 Luckow,Rolf             7
6 Stephan,Axel           1 : 0 Voelzke,Kurt            9
7 Gottuk,Stefan          ½ : ½ Marxen,Peter,Dr.       10
8 Laqua,Christian        1 : 0 Cerny,Thorsten         12
Und die Ergänzung des Geschehens an den Brettern (von SG):
Wichtig für diesen Wettkampf waren die beiden Schwarzsiege von Markus und Tsung schon nach etwa drei Stunden: Beide konnten ihre Figuren gewinnbringend über den Damenflügel ins Spiel und den Gegner zur Aufgabe bringen. Als sich bei Christian die taktischen Verwicklungen des Gegners zu Christians Gunsten auflösten, hatten wir mit dem Remis von Stefan schon 3,5 Punkte. Da auch die Stellungen von Axel und Fabian chancenreich aussahen, konnten wir die sich schon früh anbahnende Niederlage von Roman und die befürchtete Niederlage von Almar zum Ende der vierten Stunde verkraften. – Aber wie würde die fünfte Stunde in diesem Kampf für uns ausgehen? – Bei Fabian brannte noch nach dem 40. Zug das Brett, da sein König wenig Schutz hatte und bei Materialvorteil noch Mattbilder möglich waren. So versäumte Axel den gewinnbringenden Aufbruch der Stellung im 42. Zug und wartete erst einmal ab, was am 4. Brett passierte. Dort opferte Fabian seine Dame, um sich sofort eine neue Dame zu holen und dann das Dauerschach zuzulassen. Schließlich konnte Axel nach etwa fünf Stunden auch den vollen Punkt holen und uns diesen „Kantersieg“ bescheren.

Nach zwei Runden stellt sich die Frage, ob überhaupt jemand aufsteigen möchte: Allzeitfavorit Preetz hat bisher überwiegend Spieler aus der zweiten Mannschaftshälfte aufgestellt und nun gegen HSK 3 den ersten Punkt abgegeben. Die Königsspringer sehen sich gern rotieren und fördern dabei ihre Jugendlichen und junggebliebenen Spieler. Nach dem glücklichen 4,5 gegen Schwerin 2 in Runde 1 (Julian Zimmermann bekommt ein Dauerschach „geschenkt“) folgte nun die Punkteteilung mit Zweitligaabsteiger SKJE. Schachfreunde holte trotz Verstärkung aus Pinneberg bisher nur jeweils 3,5 Punkte. – Vielleicht ist dies die Chance von St. Pauli? Beide Runden mit Bestbesetzung und die geteilte Tabellenführung – geht da noch mehr? – Wir werden es am 9.11. sehen, denn dann treten wir am Millerntor gegen die Truppe „unserer Ex-Clubmeister“ an.