Nach 3 Runden stehen wir wie erhofft im Mittelfeld der Landesliga – dank des heutigen, teilweise dramatischen Sieges in Großhansdorf, der sich ungefähr so zutrug:
Zum offiziell auf 10 Uhr vorverlegten Auswärtskampf trafen sich zunächst nur Diogenesen – und zwar sogar in nomineller Bestbesetzung, da uns die Erste diesmal Axels Dienste überlies, was gegen die vermeintlichen Spitzenbretter Anita Gara und / oder Enno Heyken sicher auch dringend nötig war. Doch weder die gefürchtete(n) Meister/in noch eine wesentliche Anzahl weiterer Großhansdorfer trafen ein, da – wie vor einigen Jahren in der Oberliga beim HSK – die Gastgeber und der Schiri der Meinung waren, dass die Partien standardmäßig um 11 Uhr beginnen, was MF EH Varain so auch auf der HHSchV-homepage nachgelesen hatte aber freilich im Turnierheft und auf der DSB-Seite gemäß unserer Beantragung vor der Saison für alle Auswärtskämpfe anders steht … das ist ärgerlich und übrigens von keinem unserer Spieler bemerkt worden! Nach einigen Diskussionen beruhigte sich die Lage und wir beließen die, mangels anderer Uhrenkundiger, von uns vor Eintreffen des Schiedsrichters vorgenommene Uhreneinstellung mit nachträglicher Schiedsrichtererlaubnis auf 1:30 gegen 1:10 – also 20 Minuten Zeiteinbuße für die Großhansdorfer – dies war zumindest ein kleiner Kompromiss, denn der Kampf begann erst ca. 10 Uhr 30. Dennoch legte der SV Großhansdorf Protest gegen die Wertung ein, u. a. auch, weil die Bretter 1 und 2 erst kurz vor 11 erschienen und so mit einer ganzen Stunde weniger antraten.
Der Schachkampf begann dann trotzdem mit 2 recht schnellen Remisen – heute war ich mal erster; ich konnte das mir von Ernst Helmuth Varain noch ein wenig unter Stresseinfluss angebotene Remis bei etwas schlechterer Stellung und schon ausgegelichener Zeit nicht ablehnen, zumal ich mich mit meinen beiden Auftaktniederlagen aus guten Stellungen heraus sowieso schon für 2 verlorene MP deutlich mitverantwortlich fühle. Darauf folgte Christian gegen Roland Storm nach deutlich weiter ausgekämpfter Partie mit denselben Argumenten.
Dann kam die Phase der Entscheidungen: zuerst konnte Dominik gegen Thomas Cording den Gewinn durch aktive Spielweise mitnehmen; danach folgten Axel gegen Dirk Grote mit einem sehr deutlichen Start-Ziel-Sieg und auch Torben, der gegen Bastian Baldauf sehr routiniert in ein typisches Endspiel mit starkem Springer gegen schlechten Läufer überleitete. Alle drei Siege standen aber schon auch unter dem Einfluss des Zeitvorteils. Nur Ralf musste zwischendurch eine Niederlage gegen Joachim Felten einstecken. So durfte der Kampf dann erst rund 90 Minuten später mit 2 äußerst kampfbetonten Remisen enden, in denen Peter gegen Ulrich Spindel und Wolfgang gegen Anatolij Paul sowohl gewinnen als auch verlieren konnten. Am Ende stehen 2 wichtige Punkte für den Klassenerhalt!
Insgesamt ist damit ein etwas holpriger Start gegen zwei der stärkeren Teams (KSH II, Marmstorf) erstmal glattgezogen, der uns knapp aber in Warnweste auf den letzten Tabellenplatz führte. Besonders starke Leistungen sahen wir bisher von Torben (2/3), Ralf (2/3) und Dominik (3/3) sowie von den uns hoffentlich noch öfter zur Verfügung stehenden Kai und Axel.
TR
