Dio II zu Gast beim HSK

Am Sonntag (11.11.) hatte unsere Zweite das Vergnügen beim HSK IV anzutreten.


Wer zur Schiriansprache, die ausnahmsweise in einem anderen Raum stattfinden musste (unser Kampf startete um 11 Uhr, es liefen aber bereits zwei weitere Kämpfe seit 10 Uhr) noch nicht da war, der war dann zum Partienstart auch da und so ging es pünktlich los.

Beim HSK fehlte nur Brett 7, wir mussten auf Christian, Dirk, Holger und Thomas verzichten. So waren wir nominell wohl leicht schwächer einzuschätzen, groß war der Unterschied allerdings nicht.

Nach den ersten paar Zügen konnte ich neben meiner eigenen (für die meisten eher wenig interessante Französisch-Abtausch-Variante) einige interessante Stellungen betrachten. Besonders fielen da die üblichen Verdächtigen auf, so gab es mal wieder die Schoenwolffverteidigung zu betrachten, bei Ruidi gab es etwas, was noch am ehesten als Anti-Orang-Utan bezeichnet werden könnte und bei Fabian wird die Theorie im Buch als „Fluchen in der Kirche“ bezeichnet.

Als erstes remisierte Wolfgang am dritten Brett recht zeitig. Kein großes Risiko, solide, aber auch kein großer Kampf, was angesichts der langjährigen Bekanntschaft mit dem Gegner auch durchaus in Ordnung war.

Überraschenderweise endete als nächstes die Partie von Fabian. Am ersten Brett fand die Gegnerin nicht die beste Theorie und verlor danach irgendwie ein wenig den Faden bzw. griff einmal grob daneben, wonach ein schönes Damenopfer die Partie zügig beendete.
Dann passierte eine Weile lang nicht viel und nach und nach endeten die Partien von Kai, Michael (beide durchaus solide) und Ruidi remis, wobei vor allem die über weite Strecken seltsam aussehende Partie von Ruidi nochmal angeschaut werden sollte.
Anschließend gibt es wieder eine Weile nicht so viel zu erzählen, ich stehe wohl leicht besser und versuche meine Figuren langsam nach vorne zu schieben, Ralf stand unklar und Dominik landete irgendwie in einer Stellung schlechter Läufer gegen guter Springer.
Mir gelang es irgendwie die Damen zu tauschen und dabei einen Bauern mitzunehmen, das anschließende Springerendspiel war dann nicht so schwer und so konnte ich gewinnen.
Bei Ralfs taktischen Verwirklungen bin ich noch immer nicht ganz durchgestiegen, und so ist es nur verständlich, dass die Partie im Dauerschach endete, womit der Mannschaftssieg schon einmal sichergestellt war.
Dominik musste sich dagegen im Endspiel mit L+4B gegen S+5 Bauern nach langem Kampf geschlagen geben. Hier ein Kompliment an beide Seiten, das war kämpferisch ganz stark.

Am Ende sprang so ein meiner Meinung nach durchaus verdienter 4,5:3,5 Erfolg bei raus. Viel höher hätte es nach dem Kampf nicht sein dürfen, aber der Sieg war durchaus verdient.

In 2 Wochen geht es dann gegen Diagonale Harburg.