Damit hat keiner gerechnet

Gestern spielte SCD 3 zuhause gegen den Aufstiegskandidaten aus Pinneberg.
Wir waren im gesicherten Mittelfeld, Pinneberg waren die nominellen Aufstiegsfavoriten und von den 4 punktgleichen Spitzenteams das mit dem vielleicht leichtesten Restprogramm. Andererseits fehlten bei uns nur unsere Chinesen Alex und Fabian, während bei Pinneberg die ersten 3 Bretter fehlten, so dass wir von der DWZ sogar leichter Favorit waren.

Den Anfang machte Malte mit einem schnellen Sieg. Danach dauerte es tatsächlich bis ca. 22 Uhr, wo  Dom (aus siener Sicht in schlechterer Stellung) remisierte, während Peter sich nach einer durchgehend unterlegenen Partie letztlich geschlagen geben musste. Und da sah es nicht gerade gut aus. Mein Angriffsversuch lief ins leere, so dass ich die einzige offene Linie verlor und letztlich in einem Endspiel mit je D,T und 5 Bauern landete, dass für mich ohne die Figuren sicher gut gewesen wäre, so stand ich aber durch die schwere Artillerie unter Dauerbeschuß und musste sehr exakt verteidigen, da mein König abwechselnd über die mittlerweile offene h-Linie und die Diagonale c3-h8 gefährdet wurde. Ramona kämpfte mit 2 Minusbauern, Joachim hatte Zeitvorteil für einen Minusbauern, und bei Sven stimmte weder Zeit noch Stellung. So war es auch Sven, der die Waffen strecken musste, aber Sylvin konnte durch einen Figurengewinn wieder ausgleichen.
Bei Joachim war dann die Zeitkontrolle geschafft, aber die Partie fand keinen  Sieger: 3:3.
Also lag es bei mir und Ramona. Letztere hatte mittlerweile schönen Angriff, so dass mein Gegner weiterhin auf Sieg spielte. Für mich kam natürlich ein Remis auch nicht in Frage, schließlich hatte ich eine Serie zu verteidigen. Und da geschah das unerwartete: Während Ramona einen Läufer gewann und fleißig am Sieg arbeitete, wählte ich an einer Stelle die etwas zu offensive (so man einen offensiven Cattenaccio spielen kann) Variante und verlor – ein Ergebnis, worauf in der Umfrage niemand getippt hatte. Zum Glück verwertete Ramona sicher, und mit diesem 4:4 können wir sicherlich leben.
Zum Saisonabschluß geht es noch zum Tabellennachbarn nach Volksdorf – dort wollen wir den 5. Tabellenplatz sichern.