SC Diogenes 4 – harter Kampf bei den Schachfreunden

Täääärrrrääääää – es gibt auf dieser Seite tatsächlich mal ein Lebenszeichen unserer geheimnisvollen, am Freitag spielenden Kreisligamannschaft. Der Grund: ich habe mich nach vielen Jahren bei Diogenes 3 dafür entschieden, mal etwas Neues zu machen und bin in die 4. Mannschaft gewechselt.

Zum Auftakt durften wir zum Nachbarschaftsduell bei den Schachfreunden antreten. Von daher waren mir die Gegner, größtenteils aus der 4. oder 5. Gruppe des gemeinsamen Clubturniers, bekannter als einige meiner Mitspieler – daher nenne ich die im Seniorenbereich weniger bekannten Spieler beim vollen Namen. Klar war, dass wir den Kampf gewinnen mussten, da unser Gegner nominell der schwächste in der Staffel war, doch es wurde doch ziemlich spannend.

In der unteren Hälfte ging es ziemlich schnell. Den Auftakt machte Friedrich Müller gegen Waltraud Bruck, der seiner Favoritenrolle gerecht wurde und recht schnell eine bessere Stellung hatte, die er auch schnell verwertete. Kurz darauf remisierte Yannik Sagert (der auch nur bis 20:30 Zeit hatte) gegen Harald Bruck – angesichts von Haralds guter Leistung im Clubturnier ein positives Ergebnis in einer Partie, die auch nahezu durchgehend ausgeglichen war.

Etwas länger zog sich das Debut von Nikolas Schenk. Eigentlich kam er ziemlich gut aus der Eröffnung und ich dachte, er müsste da eigentlich mit Vorteilen rauskommen. Doch irgendwann wurde daraus ein Endspiel mit je 2 Läufern und 5 gegen 6 Bauern. Doch Rudolf Kock verlor dann den (vermutlich nicht leicht zu verwertenden) Mehrbauern wieder und irgendwann war das Endspiel für keine Seite mehr zu gewinnen. Für den Ausgleich in der unteren Hälfte sorgte Kay Mattiat, der gegen Jeanette ausnutzen konnte, dass sie für ihren Mehrbauern die Absicherung ihrer Königsstellung vernachlässigt hatte.

Zu diesem Zeitpunkt stand es 3:2 für uns, da Klaus gegen Holger Priess nach am Damenflügel etwas gedrückter Stellung am Königsflügel zurückschlagen konnte und letztlich sicher gewann. Doch dann nahte unaufhaltsam das 3:3. Wie schon im Clubturnier versemmelte ich meine Partie gegen Detlef Schweigert. In einer taktisch werdenden Stellung entwickelte ich einen suboptimalen Plan.

Hier warf ich mit g4 endgültig die Partie weg, aber was ist eigentlich mit Sb6? Bitte nur im Kopf durchrechnen.

Also stand es 3:3, und es hing alles an den Partien von Johann Schwank und Ramona.

Johann hatte gegen Peter Raedisch bald einen Bauernvorteil, allerdings stürmte Peter recht eindrucksvoll mit Dame und 2 Türmen gegen die lange Rochade an. Irgendwann hatte Weiß dann zwei Freibauern auf d6 und c6, aber ich bekomme die Stellung nicht mehr so genau zusammen, um zu überprüfen, ob das für Peter gewonnen war. Zumindest schaffte es Johann irgendwie, die Damen und die Bauern am Damenflügel zu tauschen und hatte letztlich ein Turmendspiel mit 3 gegen 2 Bauern, dass er dann tatsächlich auch gewinnen konnte.

Ramona stand gegen Sabine Herrmann eigentlich durchgehend besser, aber es dauerte doch verdammt lange, bis sie den Vorteil verwerten konnte. Da merkte man die fehlende Spielpraxis. Gegen 23:15 endete die letzte Partie, von beiden Teams waren noch je 2 Spieler (sowie für die Schachfreunde ein Hund) anwesend, aber letztlich konnten wir 5:3 gewinnen.  In 2 Wochen gegen Bille wird es vermutlich schwieriger.

Ach ja: Am Dienstag spielte Diogenes 2 bei Bille nur 4:4 – einen Artikel dazu gibt es bislang leider nur auf der Homepage von Bille.