SCD 3 – Weiterhin auf Erfolgskurs

Gestern durfte SCD 3 in Volksdorf antreten – angesichts der Tabellenlage als Favorit. Allerdings fehlten bei uns 5 Spieler, 2 weitere hatten schon am Vorabend gespielt – also hätte wir im Falle eines Scheiterns durchaus Ausreden gehabt.
Als erstes beendete ich meine Partie (bei 7 Partien immerhin die sechste mit Schwarz) – mein Gegner begann mit 1. b3, und irgendwie kam ich nicht in mein Spiel. Dadurch geriet ich zwischenzeitlich stark unter Druck, konnte aber alles irgensdwie halten, und als ich den Damentausch anbot, akzeptierte mein Gegner dies mit einem Remisangebot. Da ich dies nicht ganz nachvollziehen konnte, akzeptierte ich.
Etwas später fuhr Alex unseren ersten Punkt ein. Als er irgendwann eine Dame mehr hatte, sah sein Gegner die Sinnlosigkeit der Partiefortsetzung ein.
Auch Malte konnte gewinnen. Anfangs mit einem Minusbauern, spielten seine Figuren plötzlich weit sinnvoller als die des Gegners, versammelten sich in Massen rund um den gegnerischen König und das war’s dann.
Kurz vorher fragte Torben, ob er Remis annehmen soll – ich überließ es ihm, mit einem Mehrbauern weiter zu spielen, und er tat gut daran. Denn  plötzlich fand Sylvin den einzigen Zug, der die gewonnene Partie einstellte. Glücklicherweise fand Torbens Gegner etwas ähnliches, nämlich wie man im Endspiel Turm und König in eine Springergabel bugsiert, und so hatten wir schon mal 3,5:1,5.
Mittlerweile war es 22:30, und ich wurde etwas nervös, denn ich hatte dem Vater von Emko und Semko anvisiert, dass die beiden bei normalen Verlauf gegen 23 Uhr zuhause wären – keine ganz unrealistische Zeit, immerhin waren 5 Partien schon beendet – aber die beiden spielten noch. Emko hatte zwar materiellen Vorteil, aber matteriellen Nachteil, denn sein Gegner walzte plötzlich mit D+S massiv Richtung König – und so verlor er.
Semkos materieller Vorteil manifestierte sich schon etwas länger, und letztlich in einem Sieg – und damit dem vollen Mannschaftspunkt.
Bliebe noch Sven. An sich sah das nicht schlecht aus, doch seine Zeit war nicht so toll und er stand im Endspiel mit T,L+6B vs. T,S+6B etwas passiver und mit einem Isolani auf b4. Letztlich kam ier in ein Turmendspiel mit Minusbauern, um dann alles Material auf einen Randbauern zu reduzieren und so zu remisieren. 5:3 – nicht überragend, aber ok.