Oberliga-Nachlese (1)

Moin Leute!

Die Durchsicht der Diogenes-Oberliga-Partien zeigte ein paar nette Positionen. Teil 1 zeigt die letzten 3 Oberliga-Runden. Bitte lösen!

Beispiel 1:

Kai spielte gegen Lübeck eine ganz starke Partie. Unverkennbar der weiße Aufbau mit dem Sc3. Wie hätte Kai mit Weiß am Zug noch härter bestrafen können, als er es sowieso getan hat?

Beispiel 2:

Stefan, der auf 1…c5 sein Repertoire mit Müller-Training erweitert hat (nach 2.c3 und 2.Sa3 muss es noch etwas anderes geben), hatte sich gegen Lübeck nach 1.Sg5 Lxc4 etwas gedacht. Und zwar was?

Beispiel 3:

Torben hatte gegen Lübeck im Franzosen die Züge verwechselt und stand bescheiden. In der Diagrammstellung aber traf sein Gegner die falsche Wahl. Womit soll Weiss wiedernehmen auf e5 und warum?

Beispiel 4:

Christian performte gegen Lübeck die alterwürdige Philidor-Verteidigung. Womit sollte er jetzt auf b5 wiedernehmen? Er nahm anders wieder und neuerte damit (aber nicht gut ;-) )

Beispiel 5:

Roman hatte etwa bis zum 3.Zug Theorie auf dem Brett und verwickelte gegen Lübeck dann die Stellung. Wie soll er auf e5 wiedernehmen?

Beispiel 6:

Wie hätte Dominik am Zug gegen Kiel die schwarze Dame bestrafen können?

Beispiel 7:

Wie hätte Roman mit Schwarz am Zug fortsetzen sollen und uns damit das 4:4 gegen Kiel sichern können?

Beispiel 8:

Dominik mit Weiß am Zug machte gegen Marmstorf mit Zugwiederholung remis. Wie genau und hätte er weiterspielen sollen und wenn ja mit welchem Zug?

Beispiel 9: Axels Gegner in Marmstorf spielte hier La6 Schach und hätte verlieren sollen. Mit welchem genialen Trick kann Weiß hier mindestens ausgleichen?

 

 

 

 

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HIER IM NOTFALL AUCH

 

 

 

1: 1. Sxd7 Kxd7 2.Sxd5! exd5 3.Df5 +-

2: 1…Lxc4 2.Sxh7!? mit der Idee Kxh7 3.dxc4 d3 4. Dh4 Kg8 5.Td1. Statt 3…d3 kann Schwarz abders spielen und die Stellung sieht unklar aus.

3: Nach 1.dxe5? d4! war die Sache nur leicht besser für Weiß, weil Schwarz Druck auf g2 erhält. 1.fxe5 fxe5 2.Db4! e4 3.Lxe4 ist hingegen einfach gewonnen für Weiß. Jetzt geht es dem schwarzen König an den Kragen.

4: Nach 1…axb5 steht Schwarz ausgeglichen. 1…cxb5 sieht optisch schon nicht schön aus, weil Schwarz statt einer kompakten nun 2 Bauernmassen enthält. Nach 2.Dd3 hat Weiß Vorteil.

5: Sowohl 1.fxe5 Sxc4 2.Sxc4 Sxc4 3.d6 mit der Idee d7 als auch 1.Lxe5 waren besser als die Partiefortsetzung 1.Txe5? Sxc4 2.Sxc4 Sxc4 3.Th5 g6 mit schwarzer Gewinnstellung.

6: 1.Sg3! Dg4 2.f5! und die schwarze Dame ist mattgesetzt.

7: 1…gxf3 -+. Denn 2.Lg3 geht wegen Tg2 nicht. Ansonsten droht Schwarz z.B. 2…Kh8! nebst Schach auf der g-Linie.

8: Dieses Beispiel ist ganz merkwürdig. Dom spielte 1.De8 Df8! 2.De4 Dg7 mit Remis. In der Ausgangsstellung geht aber z.B. 1.Kh1! und Schwarz ist kreuz und quer gefesselt. Der Sa5 steht schlecht und das weiße Läuferpaar ist entscheidend. Zeitnot?

9: Hier übersah Axels Gegner das geniale 1.Th4! Es droht Lh3 oder Lg2. Schwarz verliert eine Figur, durch die Bauern am Damenflügel sollte es remis sein.