Vom 1. bis zum 9. August fand das 4. Arber Open in der Arberlandhalle in Bayerisch Eisenstein statt. Mit Christian Kalla, Christian Laqua und Stefan Gottuk waren auch drei Diogenesen dabei, die Schachspielen mit einem Wanderurlaub verbinden wollten.
Parallel zum Open fanden gleichzeitig ein Seniorenturnier und die offenen deutschen Einzelmeisterschaften der Frauen statt, bei denen sich die Ersplatzierte für die deutschen Einzelmeisterschaften qualifizieren konnte. Dieses Konzept wurde in Bayern erstmals vom deutschen Schachbund erprobt und soll demnächst in ähnlicher Form auch in anderen Bundesländern ausgetragen werden.
Mit 96 Teilnehmern im Open (7 GM, 2 IM) und 35 bei den Senioren waren die Turniere auch stark besetzt. 14 Teilnehmerinnen bei den Frauen waren allerdings etwas enttäuschend. Die Turnierorganisation und Spielatmospähre war super, täglich gab es um 9:30 Uhr eine Runde und anschließend wurden Wandertouren angeboten. Außerdem gab es Schachtraining zu verschiedenen Themen, das aber eher für schwächere Spieler interessant war.
Aus schachlicher Sicht lief das Turnier für uns recht erfreulich ( Stefan G. Platz 24 mit 5,5/9, Christian L. Platz 27 mit 5,5/9, Christian K. Platz 39 mit 5/9). Tabellen finden sich hier.Letztendlich spielten wir alle eine Leistung über unserem Rating oder besser, auch wenn natürlich in der ein oder anderen Partie mehr drin gewesen wäre.
In der 7. Runde kam es zum Vereinsduell der beiden Christians, das ausgekämpft remis endete.
Die Nachmittage verbrachten wir mit Wandertouren (Großer Arber, kleiner/großer Arbersee, Brauerei in Tschechien), Schwimmen oder Minigolfen. Landschaftlich hat der Bayerische Wald wirklich sehr viel zu bieten, so dass man jeden Tag etwas neues entdecken konnte. Die geführten Wandertouren waren gut organisiert, aber man konnte natürlich auch auf eigene Faust die Gegend erkunden. Positiv anzumerken ist die Nähe zu Tschechien. Nur wenige Kilometer hinter der Grenze konnte man in Böhmisch Eisenstein sehr günstig essen und trinken, was wir zum Abendessen öfters mal ausnutzten.
Insgesamt lässt sich das Turnier gerade wegen der guten Spielbedingungen und des Rahmenprogramms weiterempfehlen. Wir überlegen alle nächstes Jahr wieder mitzumachen und vielleicht findet sich ja noch der ein oder andere Mitstreiter. Es folgen ein paar Bilder vom Turnier und unseren Wandertouren.
Blick in den Turniersaal (DJ im Hintergrund legt Bayerische Volksmusik zum Rundenbeginn auf)
Vom Woodpecker wurden wir nicht nur beim Schach sondern auch beim Wandern verfolgt…
Nach Tschechien waren es nur wenige Meter zu Fuß.
Sieht man in Hamburg nicht so oft. Ist aber nicht giftig.