Von manchen (aus anderen Vereinen) als Aufstiegsfavorit eingeschätzt, zeigten wir am Montag eine müde Vorstellung gegen Barmbeks Erste. Nachdem kurzfristig neben den Oberligaaushilfen (Michael, Ralf) auch Wolfgang ausfiel, ergab sich eine wannenförmige Aufstellung: Peter rückte auf Nr. 3 vor, Joachim an 4 und Alex bestritt seine erste Partie gleich an 5, doch an 7 und 8 wollten wir die wahrscheinlich in Stress geratende Mitte durch die starken Ersatzleute Kai und Daniel aufheben … das ging nur leider gründlich daneben!
Nachdem (m)ein Barmbeker vergaß, seinen Terminkalender zu kontaktieren, und der dadurch etwas mitgenommen dreinschauende Käptn Ewaldt schon früh Holgis Pferdekarussel durch Opfer von Qualle plus Landwirt stoppte, stand es gefühlt 2:0. Und so fiel es leicht, dem Remisgangebot von Daniels Gegner nachzugeben – die Eröffnung war positionell einigermaßen misslungen und nicht so taktisch wie Daniel es lieb hat.
Doch tatsächlich stand es nur Einsnull, ein Trumpf war aus der Hand, und so nahm der Kampf die entgegengesetzte Richtung: Peter und Joachim wurden je um einen? Bauern erleichtert und Alex parkte zwei Figuren auf dem Abstellgleis, was letztlich ein 3 Nullen großes Loch in unserer Mitte fräste. Kai kämpfte erfolglos ein etwas besseres Turmendspiel, Detlef stand überlegen, fand aber keinen Kuhfuß und Holgi tauschte sein überzähliges Material ob der gegnerischen Aktivität gegen ein etwas besseres Endspiel ein, schleuderte aber dem zweiten zu einem Schachspiel gehörenden Pferdekarussel genervt den Mehrbauern vor die Hufe – 3 weitere Halbe ergaben nicht eine einzige Gewinnpartie (da ist Schach eben doch das Leben) – also 1:3 und ab ins Mittelfeld!
Macht aber nix, da das Ziel, bestplatzierte Diogenes-Mannschaft zu werden, noch greifbar ist.