Montagabend war ich als Wachmann in unserem Clubheim eingeteilt, um während unserer Schwarzach-Reise sicherzustellen, dass sich nicht irgendein unbefugter Schachspieler einschleicht, um Uhren, Bretter oder Varianten zu stehlen.
Es war zwar ein Blitzturnier ausgeschrieben, aber eigentlich konnte ja keiner kommen. Wer nicht in Schwarzach war, wusste ja schließlich, dass die anderen alle weg sind…
So machte ich mich um 19:30 Uhr genüsslich an meinen Croque und hatte meine Gedanken schon auf die glorreiche 5:0-Pauli-Party auf dem Aachener Tivoli gerichtet als plötzlich doch ein Türknarren das altehrwürdige LAB-Gebäude erschütterte. Und tatsächlich – so einen Gast hatten wir nicht auf der Rechnung: Unser Martin schlich herein! Als er erzählte, dass er soeben aus Thailand angereist ist, witterte ich natürlich meine Chance: „Heute ist Blitzen!!“ Und tatsächlich konnte mein Büroschlaf im gekonnten Zusammenspiel mit dem Jetlag die ELO-Differenz (2164:2305) völlig ausgleichen: 4:4! Ich werde Thomas die umfangreiche Kreuztabelle für eine nähere Analyse zukommen lassen 
Übrigens ist der Wachmann nur bedingt zur Sicherung unseres Vereinsvermögens geeignet: Am Ende nahm sowohl der Eindringling als auch der Wachmann je eine Tonne mit …