Diogenes 3 – Derbysieg zum Saisonabschluss

Gestern spielten wir gegen Schachfreunde 3, und eigentlich waren wir klarer Favorit. Allerdings stellte sich das zusammenstellen der Mannschaft als schwierig dar, am Sonntagnachmittag waren wir erst zu sechst. Letztlich konnten wir noch eine vernünftige Mannschaft aufstellen, um dann kurz vor Rundenbeginn zu erfahren, dass die Schachfreunde ähnliche Probleme hatten. 

Besonders ärgerlich war das Ganze für Gerd, der sich mit dem Fahrrad durch den Regen kämpfte, um zu erfahren, dass er beim zweiten Heimkampf in Folge kampflos gewinnen würde. In Summe hatten wir einen um 124 Punkte bessern DWZ-Schnitt aufzuweisen, und dass, obwohl Feiya mit -634 DWZ an Brett 8 den mit Abstand stärksten Gegner erwischte. Entsprechend klar verlief der Kampf.

Nach 75 Minuten hatte Torsten einen Mehrbauern, ich stand aktiver, Stefan hatte Turm und Bauer gegen Läufer, und wir standen nirgends schlechter. Und so holten Sven und kurz danach Stefan die 3:0 Führung. Dann musste Feiya, die sich noch eine Weile nach einem Figureneinsteller wehrte, wenig überraschend die Waffen strecken. Wenig später konnte ich Tabellenplatz 2 sichern – nach langem Aktivitätsvorteil konnte ich in ein Endspiel mit 2 Mehrbauern verwandeln und wenig später gewinnen – 4:1. Kai konnte mit einem weiteren Sieg nachlegen, während Murat das Remisangebot seines Gegners annahm – vermutlich eine gute Entscheidung, ich sah zumindest keine sinnvolle Fortsetzung seines Angriffs.

Bliebe noch Torsten, der gegen Holger Priess antreten durfte. Torsten hatte in der Eröffnung einen Bauern gewonnen und konnte irgendwann auch seinen Aktivitätsnachteil abbauen, so dass er einen nicht ganz einfach zu verwertenden Vorteil T+L+S+3B gegen T+L+4B hatte, aber nach und nach schwanden Holgers Gegenspielmöglichkeiten, und als Torsten auf T+L+S+B gegen T+B erreicht hatte, sahen wir uns alle schon nach Hause gehen. Allerdings zog Torsten es wenig später vor, anstelle eines zweizügigen Matts den letzten gegnerischen Bauern zu fressen, und plötzlich stand es T+L gegen … gar nichts. Leider konnten wir noch immer nicht nach Hause, die Partie lief tatsächlich bis zum Grundlinienmatt im 81. Zug. 6,5 : 1,5 und damit erneut die temporäre Tabellenführung.

Am Donnerstag braucht HSK15 ein 4:4, um den Aufstieg zu sichern. In meinem Abschlussartikel werden wir sehen, wer den Stadtligaaufstieg schafft.