HPMM – 1. Runde – und Tschüs!

Erstmals wurde der Hamburger Mannschaftspokal dezentral und mit leicht verkürzter Bedenkzeit ausgetragen (90m + 30s)/40 Züge + (15 m + 30s)/Rest. Unsere Mannschaft spielte am letzten Donnerstag in Eimsbüttel und hatte zunächst Lospech: mit SKJE zogen wir wohl den stärksten Gegner auch wenn Union 1 ebenfalls recht gut besetzt war (und mit Union 3 auch ein dusseliges Los zog), während eine HSK-Team mit Freilos wieder nach Haus fuhr. Ich bin ja der Meinung, man sollte alle Teilnehmer auslosen und dann ganz normal der erstgenannten Mannschaft das Heimrecht inklusive 2 Terminvorschlägen innerhalb von 3 Wochen zubilligen – und zwar montags bis freitags, Bedenkzeit (90m + 30s)/Partie, Halbfinale plus Finale am Ende als Doppelrunde an einem Samstag bei einem der Vereine – so gehts: Schach als Sport und nicht als unzeitgemäßer langsamer Brüter!

Es entwickelte sich jedenfalls eigentlich nur eine spannende Partie, nachdem Stefans Partie schon während der Eröffnung verflachte aber immerhin ausgeglichen blieb und Ralf und ich ein paar Eröffnungsprobleme überstehen mussten, was mir gelang, ihm leider nicht. Ca. um 22 Uhr stand es 1,5:1,5 mit Vorteil für uns, weil wir am höheren Brett gewannen. Klar war natürlich, dass Can Ertan mit Weiß auf Fabian herumspielen würde. Fabian kämpfte, soweit ich es beobachten konnte, eigentlich die gesamte Zeit um Ausgleich, stand angeblich zwischdrin mal auf Verlust (Zuschauermeinung) aber wir hatten immer Hoffnung, dass es zum notwendigen Remis reichen kann – das hat er sich in dieser Saison nämlich erspielt, dass wir ihm vertrauen, auch wenn es mit Schwarz gegen einen Spieler mit IM-Stärke geht! Der hatte ein Läuferpaar gegen L + S, Spiel auf 2 Flügeln und einen Randfreibauern – das war schwer zu halten.

Heraus kam meiner und Stefans Meinung nach ein Endspiel für unsere Meistertrainer: „Ich habe mir jetzt auch das Endspiel einmal angesehen – mit Komodo 12 – und es ist tatsächlich die Frage, ob Schwarz mit Kg3 (+= 0.66 mit Tiefe 44) eine Blockade einleiten kann. Allerdings als praktisches Endspiel mit geringer Zeit ist das kein Vergnügen …“

Ertan-SchulenburgF

Can Erkan – Fabian Schulenburg

Fabian spielte Kg3 und versuchte mit der Bauernumwandlung zu arbeiten – dabei gingen Bauer und Partie auf die Dauer, die sich bis 23:45 hinzog, verloren.

1) Erkan (w) – Schulenburg, F 1-0

2) Zart – Gottuk   1/2

3) Dumjahn – Rieling 0-1

4) Wirthgen (w) – Hein 1-0