… zum ersten Mal in dieser Saison – gemessen an 6:0 Weiß-Siegen haushoch, geteilt in ein 2:4 aus Sicht von Diogenes II immer noch klar und gemessen am Verlauf der Partien unnötig und fahrlässig. Es begann alles perfekt: Die Einwechslung von Michael für diesen als existentiell wichtig eingestuften Kampf als Ersatz für den schwächelnden Kaptein Peter machte sich bezahlt. Zusammen mit meiner schnell sehr günstig verlaufenden Partie lagen wir nach 3 Stunden 2:0 vorn. Vielleicht ruhten sich unsere Geister etwas aus mit dieser beruhigenden Führung als Schlummerkissen – jedenfalls ging eine knappe Stunde später alles schief was schief gehen konnte: Während Oguz‘ Gegner noch Remisverbot bekam, konnte Sylvins Gegner mit starken taktischen Wendungen in eigener Zeitnot die auf der Kippe stehende Partie für sich entscheiden. Kurz darauf kam Tom unter die Räder der dynamischen Angriffe seines Gegners – soweit war es noch kalkulierbar. Doch durch die einer fahrlässigen Zeiteinteilung geschuldete Niederlage von Christian (K) aus positionell sehr aussichtsreicher Stellung drehte sich der Kampf, auf die Spitze des Unglücks getrieben in Roberts von Beginn an wilder Partie, die einen kuriosen Verlauf nahm, als der König trotz Zeitnot richtig und mutig zu einer Art „Touchdown“ loslief, sich aber gnädig in den Armen des Gegners verfing (s. Diagramm). Da nützten dann Ralfs sehr starke Leistung am Spitzenbrett und Oguz‘ einigermaßen solide Vorstellung zu zwei Punkteteilungen nichts mehr. Ein schmerzhaftes 3:5 gegen einen im Tief befindlichen Gegner steht nun zu Buche, was für das nicht einfache Restprogramm eine überdurchschnittliche Leistung der Mannschaft erfordern wird, um den (wegen wahrscheinlich zwei Hamburger OL-Absteigern) notwendigen 7. Platz zu verteidigen.
(Kuhle – Buchholz)
Meiner Erinnerung nach befinden wir uns hier im – sagen wir mal – 32. Zug. Die Entscheidung zu 32… Kf4! verursachte bei mir sofort das ungute Gefühl, dass dies zu heiß ist für den Chef; jedoch nicht bei genauem Spiel und außerdem ist es der Weg zum ganzen Punkt, der nach Kg6 nicht so leicht zu machen sein dürfte.
Es folgte also 33. g4!? Txe2+?! … Na? Was wäre hier besser gewesen? (s. gaaaanz unten) 34. Txe2 Dd4+ 35. Kg2 h5?? (und wie wäre es hier erfolgreich weiter gegangen?) 36. The1! hxg4 37. Te4+ … und hinein ins hoffnungslose Bauernendspiel!
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Lösung 1: 33…. Dd4+! 34. Kg2 Dd3! -+ oder: 34. Kf1 Txe2 35. Kxe2 (Txe2 Dd1+!) Sd5! -+
Lösung 2: 35…. Dd3 36. Tf2 und nun h5 oder Sd5.