Am Hochbahn-Streiktag (2.2) traten wir zuhause gegen die Schachfreunde an – in einem Kampf mit einem etwas chaotischen Vorlauf. Die Schachfreunde fragten streikbedingt zuerst nach einer Verlegung, brauchten sie dann doch nicht (allerdings fragten sie nach einem Lagerplatz für einen Hund), dann kam ihr Mannschaftsführer zu spät, was fast zu einer fehlerhaften Aufstellung geführt hätte, und dann hatten sie plötzlich 9 Spieler zur Verfügung. Ich hatte unsere Mannschaft teamintern bereits am Montag festgelegt, dann sagte Klaus ab, wenige Minuten später meldeten die verbliebenen 2 Spieler aus unserer Stammbesetzung auch den Willen zu spielen, so dass ich mich für die Rolle als Non-Playing-Captain entschied.
Dennoch waren wir klarer Favorit (im Schnitt +255 DWZ), und dieser Rolle wurden wir auch gerecht. Murat und Emir gewannen recht flott (und waren dann etwas genervt von der ihrer Meinung nach nicht ausreichend zügigen Spielweise von Jasmin und Semir), und auch Sven und Torsten fuhren recht sichere Siege ein, während sich Gerd mit einem Remis begnügen musste. Auch Semir konnte irgendwann den anfangs leichten Vorteil verwerten, dagegen musste Jasmin sich in einer lange recht ausgeglichenen Partie geschlagen geben. Über die nahezu komplette Spieldauer ging die Partie von Rückkehrer Michael (letzter Einsatz im Frühjahr 2018), der relativ früh einen Minusbauern hatte und diesen irgendwie im Laufe der Partie nicht kompensieren konnte. Ich denke, die Niederlage war der fehlenden Wettkampfhärte geschuldet.
In Summe ein klares 5,5 : 2,5 mit Luft nach oben. In Runde 3 geht es gegen Weiße Dame 2, wohl der Favorit der Staffel. Da müssen wir sicherlich mehr zeigen als zuletzt.