Positionsschachnachlese

Moin zusammen!

Gestern bei den Schachfreunden hatten wir ein paar schöne Aufgaben aus ‚Mastering Chess Strategy‘. Die folgende Aufgabe fiel uns schwer. Der Spieler mit der zweitbesten Performance aller Diogenesen in der abgelaufenen Saison fand die richtige Lösung, aber es gibt noch eine wichtige zusätzliche Feinheit.

 

Weiß am Zug:

Frage 1: Was soll er spielen? 1.Thd1, 1.Dd2, 1.Td6, 1.Txd8. Ein bisschen rechnen ist angesagt. Jeder der Züge hat seine Vor- und Nachteile.

 

 

 

 

 

 

 

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Lösung: 1.Thd1 ist klar der beste Zug. Aber warum? Das bringt uns gleich zu Frage 2. Erstmal die anderen Züge:

1.Txd8 ist die Buchlösung und der zweitbeste Zug. 1..Txd8 2.Td1 und Weiß tauscht alles ab und Schwarz bleibt auf dem schlechten Läufer b7 hängen.

1. Td6 sieht gut aus, aber 1..Txd6 2.cxd6 e5 ist nervig. Trotzdem steht Weiß etwas besser.

1.Dd2 ist in etwa gleichstark. Aber auch hier nervt 1…e5 etwas.

 

Frage 2: Was folgt auf 1.Thd1! Txd7 2.Txd7 Dh4 3. Kf1 Dxh2 Wieso ist das gut für Weiß?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Lösung: 4.Dd3 Dh1 5. Kf2 Dh4 6. g3!!! Der ist es. Die Drohung Dd6 ist stark und zusätzlich auch noch Grundreihenschwäche. (6. Kg1 La8 hatten wir analysiert und ist besser für Weiß, aber nicht so stark wie g3). 6…Dh2 7. Ke1 Dxg3 8. Kd2 Der weiße König steht sicher und Weiß gewinnt mit Dd6 eine Figur mit entscheidendem Vorteil.