Diogenes II – mit Kampfgeist und viel viel Glück!

Glückwunsch ans Oberligateam! – Da habt Ihr wohl eine ähnlich haarsträubende 3. Runde erlebt wie wir; selbst beim Bier danach war die Spannung noch nicht wieder runtergefahren. Aber wie soll es auch anders gehen, wenn vor der Saison die beiden besten Spieler an die Erste abgestellt werden müssen und zwei weitere Spieler ausfallen? Nominell waren wir auf diese Weise auch gegen Schachfreunde II klarer Außenseiter, obwohl auch die sicher erstmal um den Klassenerhalt angetreten sind. Am Ende stand ein 4:2 plus zwei Remis – und der Klassenerhalt ist somit nicht ausgeschlossen, was er bei einer Niederlage gegen einen der wenigen Konkurrenten auf Augenhöhe schon fast gewesen wäre.

SFH2-DIO2

Und so kams:
Nachdem Ralf das überraschend frühe Remisangebot von Martin Zimmermann nicht ausschlagen konnte (die 0 aus 3 drohen dann doch irgendwie – aber vielleicht hatte Martin schon mal Bekanntschaft mit Ralfs Kampfschwein gemacht?!), remisierte Tom im Duell der Nachwuchshoffnungen – etwas mehr Mut zur Verwertung eines Mehrbauern wäre ihm wohl zu wünschen gewesen – aber: 1. Landesligaeinsatz, sicher gespielt, Mannschaft hat gewonnen – also war alles richtig und wir freuen uns sehr, endlich mal wieder einen jungen Spieler auf diesem Niveau einsetzen zu können!
Zwischendurch ergab der Überblick auch ein richtig gutes Bild – auch Sven hielt sich als krassester Außenseiter so ordentlich, dass er sogar Remis ablehnte … vorm nächsten Kampf hätte ich aber gern mal eine Art Fahrplan, an welchen Brettern wir mit einer Punkteteilung hoch zufrieden wären.
Mit fortschreitender Spieldauer zeichnete sich bei Christian die Außenseiter-Niederlage ab, während Peter lange Zeit einen Mehrbauern behaupten konnte aber doch den Ideen seines Gegners erlag. Einen glatten Sieg produzierte dagegen Robert, was nach zuletzt schwächeren Leistungen genau zur richtigen Zeit gelang! Zwischenstand also: 2:3 – und während Oguzs Remiswünsche nicht erhört wurden (den Schachfreunden fehlte wohl auch ein Fahrplan zu den 4,5 Punkten?) entschied ich mich, meinen nach mäßiger Eröffnungsbehandlung hart erkämpften aber kaum verwertbaren Mehrbauern wieder ins Geschäft zu stecken, um bei ungleichfarbigen Läufern Einbruchsfelder am König zu schaffen … leider mit wenig Geschick … doch in Stunde 5 stellte Oguz Gegner in immer noch langweiliger Stellung mal ne Figur weg und so brauchten wir nur noch zwei Quanten Glück für dies:

      


Rieling – Storm : (Dia1) 51. Dc1?? (bxc3 wär noch OK gewesen aber ich wollte auch mit nur noch 3 Min Restzeit doch Turm oder Dame gewinnen … wusste im Übrigen nichts von Oguz Sieg …) 51. … Db7? … puuuhhh (nach Ausführung meines Zuges sah ich es:… cxb2!!! Geht nun doch, da 52.Dd2 Txd3 53.Dg5+ nebst Txf3 nun an Td1+ nebst b1D scheitert!) 52. b3 Ld4?? Puuhuhuhu … Dg2 hätte immernoch locker gewonnen aber das sahen beide wieder nicht. 53. Dd1! Jetzt reicht 53… Te4 angeblich noch zum Ausgleich. Doch es folgte (Dia2): 53. …Dd7?? 54. Dh5!! c2+ 55. Lxc2 Kg8 56. Dg5+ Dg7 57. Dd5+ 1-0 (auch wenn Dd8+ noch schneller matt setzt!

Und dies:

Böttcher – Fegebank : Unterdessen in der siebten Spielstunde angekommen, neigte sich ein hin- und herwogendes Endspiel seinem technischen Ende entgegen. Fritz Fegebank war unter Turmopfer für die beiden Freibauern aus einer Remisschaukel herausgelaufen, um doch noch einen Mannschaftspunkt zu retten – und saß nun mit ca. 3 Minuten Restzeit vor dieser keineswegs zwingend zustande gekommenen Chance … und präsentierte 1 … g2?? (nach h2 hätten wir D gegen T mit knapper Restzeit ertragenn müssen …) Anstatt nun mit 2.Tg4+ Kh5 3.Txg2 den Kampf zu sichern, folgte klug 3. Tg3!, worauf Schwarz die Zeit überschritt (der Turm bleibt auf g und der König kann nach h2 laufen).

Also: Tom, Sven, Oguz! Am Donnerstag bitte die Partien bei Dr. Markus vorlegen! Ich muss leider noch was im Clubturnier nachholen.

Beglückte Grüße
Thomas