… bringt uns erstmal die Tabellenführung für mindestens 10Tage.
Ralf (irgendwie – normal) und Robert mit hübscher Mattkombination (schick mal bitte das Diagramm!) erspielten ganze Punkte im Barmbek Basch, wo wir als klare Favoriten antraten (DWZ-Schnitt: +120). Dank an Jason fürs Aushelfen! OK – das wars – bis zum nächsten Mal – oder??
Aber was macht man, wenn der dritte Schachherbst aufzieht? Endlich aufhören – oder Fehler verarbeiten, damit der Schmerz nachlässt? Die Mannschaft spielt ganz ordentlich, wenn auch etwas altersremisfreudig – meine Aufgabe scheint es zu sein, die Kollegen ein Brett tiefer spielen zu lassen – hm – da muss man schon etwas suchen nach dem Spaß.
Gegen den gerade auch nicht in Bestform spielenden Norbert Becker kassierte ich unnötig die nächste Niederlage nach schlechter Zeiteinteilung und grobem Rechenfehler … immerhin wars interessant:
Dia 1: Klar der Bauer d6 ist ein Nervbolzen und der Lg7 müsste befreit werden – aber die aktive Stellung am Damenflügel, das Läuferpaar und ein kleiner Hebel kompensieren das; die Stellung ist ausgeglichen 1… f6 – nach 2.exf6 Sxf6 3. Sxf6+ Lxf6 4.De2 gehts auch mit beiderseitigen Chancen weiter.
Doch es folgte in Dia1 1… f6 2.Txd5?!, den ich erst nach meinem Zug sah und dann fürchtete. Doch wie es so ist mit komplizierten Opfern: meistens geht doch irgendeine Widerlegung … 2… exd5 3.Sxf6+ Lxf6 4.Dxd5+ Kf8 5.exf6 (Dia2) – und nun?
Im Gefühl, einen Fehler gemacht zu haben, ließ ich in Dia2 mit 5… Dc5?? einen wirklich krassen folgen … die Bedenkzeit war mit gut 10 Min. noch nicht so knapp, dass man nicht mehr klar rechnen könnte – und 5… Lf5! (in Dia2) hatte ich wegen 6.g4 ungenau verworfen und auch 5…. Te8 war spielbar. Nach 6.De4! (Dia3) gab es gegen die weißen Drohungen keine Rettung mehr, was ich auch gesehen hatte … das ist die weiche Birne im Schachherbst.
5… Lf5 (in Dia2) 6.Td1 Ld3 (das geht auch auf 6.g4) 7.d7 Tc7 8.Lh3 Tcxd7 9.Lxd7 Txd7 10.Dg2 (10.Dxd7 Df2+ -+) Dxf6=+ (Dia4) wäre die einigermaßen korrekte Fortsetzung gewesen.