Männer aus der Tonne stürmen auf den Senioren-Gipfel am Arber!

Wolfgang, Ralf, Thomas und Christian (altersgereiht) nahmen in diesem Jahr wieder am Senioren-Cup des Arber-Schachfestivals teil,

um eine gute Mischung aus Schachturnier und Urlaub bei bewährter Versorgung in Bayern zu genießen. Das von Wolfgang Fiedler und dem SC Gardez-Viechtach sehr gut organiserte Turnier passt recht gut mit frühen Startzeiten und einer Umgebung, die Wanderungen, Aussichten und bayrisches Leben bietet. Letzteres lenkt leicht davon ab, dass auch am Folgetag um 9:30 die Uhr angestellt wird und so sind es neun Tage auf der Suche nach der eigenen Balance zwischen Sport und Genuss und dem Effekt, dass es gelingen kann, komplett vom richtigen Leben in einer Traumwelt zu landen, in der alles geregelt und gerecht und vom Glück beeinflusst ist, dass Unglück vergänglich ist.

Diesmal war das unschlimme Unglück aber hauptsächlich bei Anderen. Wir schafften es allesamt von nicht-einstelligen Start- auf einstellige Landeplätze! Eine Mannschaftswertung hätte 17: 1 Punkte ergeben. Stiltypisch ging es bei Ralf und mir etwas mehr bergauf und ab als bei Christian und Wolfgang, die ungeschlagenen blieben. Christian und ich verabschiedeten sich mit einem Kurzremis gegeneinander – schade, dass Paarungen unter Vereinskollegen in der letzten Runde nicht verhindert wurden (ein Häkchen im Swiss-Chess), aber so war eine halbwegs akzeptable Rückkehrzeit in Hamburg möglich.

Wolfgang wurde vom bereits feststehenden Turniersieger, GM Legky, der phasenweise sehr interessant seine möglichen Konkurrenten zurück ins Feld verwies, am Ende in Ruhe gelassen und Ralf erkämpfte mit einem Abschlusssieg noch den letzten Preis. Besonders Wolfgang ist zu einer Ausnahmeleistung zu gratulieren! Mit der nötigen Prise Spielglück auf Basis von solidem und genauem Schach wie einst, nutzte er schwache Momente der Gegner zu ganzen Punkten als hätte er aus dem Jungbrunnen vor dem Bodenmaiser Bahnhof genascht, arber, vielleicht war es nur das eine oder andere Bier weniger;-)

Das Open und eigentliche Hauptturnier war diesmal dünn besetzt – die Spitze zwar etwas stärker als im Seniorenturnier aber ohne große Meister und mit nur etwa der Hälfte der Teilnehmer. Woran liegt es?

Schachliches gibt es hoffentlich live beim nächsten Training mit Dr. Markus!