Pokalaus ohne Applaus

Kurz und schmerzlos verlief die Hamburger Pokalmannschaftsmeisterschaft 2017 für uns. Unser Gegner in Runde 1, der SK Wilhelmsburg, wunderte sich am Ende ein wenig. Das Unheil begann an Brett 1. Hauke Reddmann provozierte mich erfolgreich zu einem Springeropfer, doch meine Fortsetzung war nicht druckvoll genug. Nach zwei Stunden hatte Hauke seinen Vorteil verwertet. Da musste Torben mit Schwarz gegen die Französisch-Abtausch-Variante etwas versuchen. Ralf konnte einen Bauern gewinnen, doch die ungleichfarbigen Läufer kündeten Remispotenzial an. Tom spielte mit entgegengesetzten Rochaden. Doch eine Phase der Unaufmerksamkeit konnte sein Gegner nutzen und eine Qualität gewinnen. Das Läuferpaar von Tom hatte durchaus noch Potenzial. Bei Ralf blieben dann wirklich die ungleichfarbigen Läufer und obwohl Ralf auf beiden Flügeln einen Mehrbauern hatte, gelang es seinem Gegner eine sichere Auffangstellung aufzubauen. Da quälte sich Torben auf der Suche nach Gewinnpotenzial zu sehr. Plötzlich war sein König durch eigene Steine eingebaut und sein Gegner nahm die Chance zu einem vierzügigen Gewinn wahr. Der Wettkampf war mit dem 0:2 schon verloren. Der Gegner von Tom entschied sich zum Dauerschach bevor Tom seine Bauern und das Läuferpaar zu sehr aktivieren konnte. Am Ende wurde Ralf sogar noch für seine Ausdauer belohnt. Sein Gegner bewegte seinen König zum Angriff auf den schwarzen Läufer. Das nutzte Ralf um unter zusätzlichem Bauernopfer die letzten beiden Bauern seines Gegners einzusammeln. Es entstand ein interessantes Endspiel mit drei Bauern (a,b und c) gegen einen Läufer, das Ralf sogar noch gewann. Das 1,5:2,5 beschert uns freie Tage …