Murmeltiertag: Wieder Pokalaus nach Berliner Wertung

Mit 4:6 sowie 4,5:5,5 und nun mit 3,5:6,5 nach Berliner Wertung verloren – das ist unsere Bilanz der Vorrunden der Deutschen Pokalmannschaftsmeisterschaften 2014, 2016 und 2017. – Täglich grüßt das Murmeltier.

In diesem Jahr durften wir in Elmshorn spielen – kurze Anreise und hoher Fahrtkostenausgleich, denn aus der Oberliga Nord Ost kamen die Teams aus Oranienburg und Greifswald. Am Samstag konnte sich Greifswald, der Tabellenführer der OLNO, gegen Oranienburg (Platz 9) klar mit 3,5:0,5 durchsetzen. Wir hatten mit Elmshorn wesentlich mehr Mühe. Fabian konnte an Brett 2 einen kleinen Vorteil Stück für Stück ausbauen und letztendlich klar gewinnen. Dagegen sah es bei Almar an Brett 1 zunächst chancenreich aus, doch plötzlich mit einem schlechten Zug war es vorbei – 1:1. Schon in diesem Moment drohte eine 2:2-Niederlage nach Berliner Wertung, denn in meiner Partie hatte ich zwar Vorteil im Zentrum, aber zu wenig Figurenspiel. Unsere Hoffnungen lagen auf Torben, der Druck auf die Zentrumsbauern seines Gegners machen konnte. Zur Zeitkontrolle konnte Torben günstig abwickeln und in Vorteil kommen. Ich musste mit Dame und Springer gegen Dame und Läufer spielen. Zum Glück stand der König meines Gegners nicht sicher, so dass meine Mattdrohungen mit Springer und Dame meinen Gegner zum Dauerschach zwangen. So konnte der Sieg von Torben uns ein knappes 2,5:1,5 sichern.

Dadurch durften wir auch am Sonntag spielen: Roman spielte für Almar, der durch seine Niederlage zu frustriert war. Dadurch spielte Fabian auch eine zweite Partie – ursprünglich war das nicht geplant – und durfte sich Brett 3 wünschen. Torben war wieder mit den schwarzen Steinen einverstanden, so dass ihn die Auslosung an Brett 2 brachte. Roman hatte Weiß am ersten Brett und mir blieb ebenfalls Weiß an Brett 4. Auch Greifswald mischte die Aufstellung noch einmal durch – aufgrund der Wertzahlen waren sie leicht favoritisiert.

Nach vier Stunden war noch keine Partie entschieden, aber die Entscheidungen standen kurz bevor. Roman hatte im Mittelspiel Turm und zwei Bauern gegen zwei Figuren, doch leider verlor er wieder drei Bauern und es sah nicht gut aus. Torben hatte einen Bauern gewinnen können, aber im verbliebenen Schwerfigurenendspiel musste er sich passiv verteidigen. Fabian stand schon aus der Eröffnung heraus nach Ungenauigkeiten passiv und musste mit Turm und zwei Springern gegen Doppeltürme und Freibauern verteidigen. Mein Gegner bot schon früh remis, tauschte die Damen, spielte dann ungenau und entfachte schließlich taktische Verwicklungen. Doch im entscheidenden Moment nutzte er seine Chance nicht und mit dem 41. Zug vergab er seine Remis-Chancen vollends. Am Ende war dies der einzige Sieg und nach der Niederlage von Roman und den Punkteteilungen bei Torben und Fabian stand das 2:2 fest.

Neuer Versuch 2018!?