Über Feld, Wald und Wiesen zum Sieg

Am 24.10. quälten sich 2 Autos teilweise über Feldwege (!), und zwar vom Navi vorgeschlagen, in die tiefe Provinz nach Preetz (südlich Kiel). Statt Holger spielte Edel-Supertyp Stefan, ansonsten wie immer mit Bestbesetzung.

Ganz toll, das hatte ich noch nie in der Oberliga, es gab Kaffee und Schnittchen umsonst. Zum Glück haben wir in unserer Mannschaft keine verfressenen Schächer, sonst wäre das für Preetz ganz teuer gekommen.

 Nach etwa 1 Stunde war Christian fertig. Ob die Schlusstellung klar gewonnen, deutlich besser oder nur besser war, ist wohl ziemlich irrelevant. Ich will ihn nicht öffentlich brandmarken, aber glaube, dass er eine Pause braucht und wir nächstes Mal jemand anderes einsetzen sollten. Er muss mal wieder zu mehr Selbstvertrauen kommen. Betriebsschach, Tennis, Segeln, es gibt viele Möglichkeiten dazu.

 Tsung stand mit Schwarz wie recht oft mit dem Rücken zur Wand in einer Art Slawisch Abtauschvariante, entstanden aus dem Torre-Angriff (d4,Sf3,Lg5). Aber er verteidigte sich gut und schaffte ein wichtiges Remis.

 Ich wurde gegen Pedersen aus der Vorbereitung geworfen, als er Königssindisch spielte. Zum Glück konnte ich meiner Vorbereitung aus dem Vorjahr gegen Szelag folgen (da sage noch einer, Vorbereitung bringe nichts). Ich kam mit leichtem Vorteil aus der Eröffnung heraus. Ein ungenauer Zug und die Stellung war ausgeglichen und Zugwiederholung für beiden Seiten unumgänglich.

 Axel kam in einem ganz merkwürzigen Engländer aus der Eröffnung heraus. Ist selten, dass Weiss dort eine offene g-Linie erhält. Er lehnte zu Recht Remis ab. In Zeitnot kam Plüg aber zu starkem Gegenspiel, so dass Axel verlor.

Stefan Supertyp hatte eine Holländer-Nebenvariante, die im Buch von Kindermann aber ausführlichst dargelegt ist und er aus dem Eff-Eff beherrschte. Von Anfang an machte er mit Schwarz Druck und gewann sicher und überzeugend.

 Fabian kam leicht schlechter im Franzosen aus der Eröffnung heraus, dann stellte der Gegner ne Qualle ein und verlor in Zeitnot die Übersicht. Ein leichter Sieg für Fabian.

 Dirk stand ganz ordentlich nach der Eröffnung, dann opferte der Gegner für Initiative einen Bauern und lehnte Dirks Remisangebot ab. Eine nette Kombination in des Gegners Zeitnot führte zu Dirks Figurengewinn. Noch ein Ansch… ganz zum Schluss und der Punkt war eingefahren.

Roman war in Gedanken schon bei der neuesten Java-Version, sonst hätte er seine Fast-Gewinnstellung am Ende noch weitergespielt. Er hatte nicht registriert, dass wir schon 4,5 Punkte hatten.

 Ein netter 5:3 Sieg gegen einen etwas stärkeren Gegner! Die Überrschung der Runde sicherlich der Sieg von Schwarzenbeck gegen Norderstedt. Die Oberliga ist wieder extrem ausgeglichen, nur eine Mannschaft hat noch 4 Punkte, und die kann nicht aufsteigen (Nein, ich nehme das A-Wort nicht in den Mund).

Am 14.11. geht es Zuhause gegen Pinneberg und wir können da mit einem Sieg uns schon fast der Abstiegssorgen erledigen.