Sommeraktivitäten

Schach lässt sich im Sommer an vielen Orten spielen – nicht nur im Fahrenkamp – und so gibt es immer wieder Aktive, die es in die Ferne zieht, um das königliche Spiel auch gegen internationale Gegner, vielleicht gegen Großmeister, zu spielen.

Einen kurzen Beitrag zum Open in Kiel hatte ich schon geschrieben – mehr in der TONNE 169! – Aber es gab und gibt noch andere Turniere:

Ende Juli hat Tom Woelk bei den Vellmarer Schachtagen 4 Punkte aus 7 Partien geholt und ist damit weiter auf dem Vormarsch zur ELO 2000.

Holger Bartels hat den SC Diogenes beim Arber-Open vertreten, das in diesem Jahr in Bodenmais stattgefunden hat. Holger hat alle möglichen Ergebnisse dreimal erzielt und damit 4,5 aus 9 geholt. In der TONNE 169 gibt es Partieausschnitte zu sehen, die zeigen, dass mehr möglich war.

Aktuell spielt der halbe Vorstand in Schwarzach(Österreich): Während Thomas, Ralf, Kai und Christian Kalla im B-Turnier (an 1, 4, 5 und 17 gesetzt) versuchen, einen der sieben Preise zu ergattern, muss Axel im Hauptturnier spielen und hat in der 2. Runde auch schon einen GM vor dem Brett gehabt – leider ohne Erfolg. Der Zwischenstand (nach drei Runden): Axel 1,5; Thomas 2; Ralf 2,5; Kai 2; Christian 1,5.

Am Donnerstag soll im Fahrenkamp wieder ein Schnell-Schach-Grand-Prix stattfinden. Im Terminkalender finden wir den Beginn 19 Uhr, doch das angegebene Ende „20 Uhr“ ist falsch. – Vermutlich spielen wir bis etwa 22 Uhr.

Kieler Open endet mit Hockenheimer Doppelsieg

Das 29. Kieler Open – direkt an der Förde gespielt – ist Geschichte. In neun Runden an sieben Tagen ließen die Hockenheimer Bundesligaspieler David Baramidze und Arik Braun mit 8 Punkten den Rest des Feldes um 1,5 Punkte hinter sich. Die Wiederholung seines Turniersiegs aus dem Vorjahr gelang Baramidze nur aufgrund der besseren Feinwertung (Buchholzsumme) bei gleicher Buchholz. Die drei weiteren Großmeister (Lanka, Voloshin und Ernst) konnten die beiden Turniersieger nicht in Gefahr bringen.

Der beste Norddeutsche wurde Andreas Plüg (Preetz) mit 6,5 Punkten auf Platz 4. Bester Hamburger wurde mit 6 Punkten Jonah Krause, der mittlerweile für St. Pauli spielt und in der letzten Runde gegen seinen Bruder Benedikt (Norderstedt) spielen musste.

Für große Aufmerksamkeit sorgte das Auftreten des 11-jährigen indischen Talents Dhanush Bharadwaj (ELO 2296). Mit seinen 5,5 Punkten wird er vermutlich nicht zufrieden sein, doch immerhin gewann er das Blitzturnier! – Sein Ziel: Weltmeister werden! – Auch Magnus Carlsen hat 2002 beim Kieler Open noch Platz 15 belegt, vier Plätze hinter David Baramidze, der punktgleich damals 6 Punkte geholt hat.

Weitere Einzelheiten über das Turnier, das über 120 Spielerinnen und Spieler in zwei Gruppen spielten, folgen in der nächsten Tonne.

TONNE 169

Nach den Sommerferien soll es eine neue Ausgabe der Tonne geben. Alle, die noch etwas von den letzten Turnieren (HMM, HJMM, HEM, HJEM, …) berichten möchten, sind herzlich eingeladen (aufgefordert!?) ihren Beitrag bis Mittwoch, den 24. August, an den Vorstand zu senden:
vorstand„et“scdiogenes.de oder vize„et“scdiogenes.de oder webmaster„et“scdiogenes.de

Dabei kann es auch gern Aufgaben geben, die sich aus Partien ergeben haben. – Diagramme dazu können beim Layout im Nachhinein in dem Bericht ergänzt werden!

15. Diogenes Mehrkampf

Diesmal spät entschlossen mit der Ankündigung, da die Termine in Richtung Oktober insbesondere bei mir selbst sehr knapp wurden, kamen wir auf nur 9 Teilnehmer. Die waren allerdings entschlossen Spaß zu haben und verbrachten einen interessanten und schönen Tag.
Zunächst ging es vor die Tür, da der Wetterbericht ab Mittag gefährlich aussah. Bei unserer Boule-Variante setzte sich der erstmals teilnehmende Sönke Weber vom TuS Appen (nahe PI) durch, der dafür bekannt ist, ein Händchen für Ball- und Kugelspiele zu haben und ein regelmäßiger Besucher der früheren Stellinger und Eidelstedter Fünfkampfe war.
Im Minigolf ließen wir uns mal was neues einfallen: es konnten 2 statt nur 1 Runde gespielt werden, da wir diesmal auf Dart verzichteten, und die Wertung sollte den Minigolfmuffeln etwas enteggen kommen: es sollte je Bahn das bessere Ergebnis gewertet werden. Aber was heißt hier ein wenig??? Achim schaffte es, sage und schreibe 12 Bahnen besser als in der ersten Runde (59) abzuschließen und u. a. 3 Siebenen in 1 – 2- 1 zu verwandeln! OK – wer so schnell lernt, hat es dann auch verdient, erstmals diesen Wettbewerb mit der Best-of-Two-Summe von 31 zu gewinnen! Aber auch die anderen Außenseiter profitierten größtenteils von dieser Regelung. Und dennoch konnte ich schon einen kleinen Vorsprung an der Spitze verbuchen. Das Schachturnier gewann aber Verfolger und Hauptorganisator Ralf mit 11,0 aus 14 (nein, Markus hat hier nur insofern versagt, dass er den Schlagermove nicht verlegt hat) – um nun in skatmäßig gefährlicher Schlagweite von 150 Pkt. Rückstand zu lauern. Überraschen konnte hier auch Hobbyspieler Sönke mit immerhin 3 Punkten, dem auch im Skat noch was zuzutrauen war. Doch in meiner Hop-oder Top-Disziplin gab mir zunächst Hans-Werner mindestens 3 Opablätter, so dass auch in der zweiten Runde, gemeinsam am Tisch mit den beiden Verfolgern Ralf und Volker nichts mehr anbrannte – auch wenn Ralf behauptet, ich wär schon nervös gewesen.
Also denn – im nächsten Jahr gibt es bestimmt eine Neuauflage mit wieder 4 Disziplinen, weils deutlich entspannter war. Optimierungs- und Änderungswünsche sind aber immer willkommen!
Vielen Dank an alle – für den schönen Tag!

4K16Ges

Sommerblitz am 21.07.16

Hallo Leser!

Am 21.07. setzen sich einige Landesligisten zusammen und besprechen sich.

Das soll aber die anderen nicht davon abhalten, ein Blitz-Turnier zu spielen. Also, wer das schlechte Wetter ausnutzen will, kommt am 21.07. in den Fahrenkamp und spielt das Sommer-Blitzen mit!

Lüneburg Schnellturnier

Am 02.07. besuchte ich die schöne Stadt Lüneburg, wo im Rahmen des Opens und der IM- und GM-Turniere an dem Tag auch ein Schnellturnier stattfand.

Die Besetzung war extrem gut, etwa wie beim Dankert-Turnier.

Ich hatte in den 7 Runden immerhin 3 IMs. Mit 4,5/7 wurde ich guter Vierter, wofür ich mir bei 3 Preisen eine goldene Ananas kaufen konnte. Trotzdem ein guter Tag.

Endergebnis:

Rk. SNo Name FED Rtg Club/City Pts.  TB1  TB2  TB3
1 1 IM Lubbe Nikolas GER 2503 SF Neuberg 6,0 32,0 22,5 26,75
2 2 IM Bracker Frank GER 2427 Hamburger SK von 1830 eV 6,0 31,5 22,5 26,25
3 4 IM Vogel Roven GER 2425 USV TU Dresden 5,0 29,5 20,5 17,50
4 6 FM Hochgräfe Markus Dr. GER 2394 SC Diogenes e.V. 4,5 31,5 22,5 19,25
5 3 IM Kopylov Michael UKR 2426 SK Norderstedt von 1975 4,5 29,0 20,0 15,50
6 17 Neander Swen GER 1992 FC ST.Pauli 1910 eV SAbt 4,5 27,0 19,0 14,50
7 7 IM Vökler Bernd GER 2355 Erfurter Schachklub 4,5 25,0 18,0 16,25
8 9 Krause Jonah GER 2268 SV Bargteheide 4,5 23,0 15,5 12,00
9 8 FM Bach Matthias GER 2296 Hamburger SK von 1830 eV 4,0 29,5 21,0 14,00
10 5 IM Souleidis Georgios GRE 2421 Hamburger SK von 1830 eV 4,0 28,0 19,0 14,00

http://chess-results.com/tnr229112.aspx?lan=1&art=1&rd=7&wi=821

HPMM – Finale

Diesen Samstag fand im Fahrenkamp das Finale der diesjährigen Hamburger Pokalmannschaftsmeisterschaften statt. Beide Finalisten sind für dern kommenden, überregionalen Pokal qualifiziert.

Gegner war der SKJE, der mit Christoph Schroeder, Rüdiger Zart, Hendrik Schüler und Peter Wirthgen seine nominell stärkste Mannschaft der Pokalsaison aufstellte. Bei uns spielten Stefan, Torben, Ralf und Robert. Nominell bedeutete das den einzigen Kampf der Saison, in dem zwei Mannschaften mit einem Schnitt von über 2100 ELO gegeneinander spielten, wobei der SKJE leicht favorisiert war.

Der Kampf selber ist relativ schnell erzählt. Stefan spielte am ersten Brett mit den schwarzen Steinen gegen Christoph Schroeder vergleichsweise schnell remis, wobei das Gleichgewicht gefühlt nie gestört gewesen war.

Währenddessen war mir mit Weiß gegen Rüdiger Zart am zweiten Brett ein Missgeschick unterlaufen. Das war ein klarer Fall von zu schnell zu viel in der Eröffnung gewollt und dabei ein Eigentor geschossen. In einer Stellung, in der ich dachte schon völlig auf dem Acker zu stehen (was ein Irrtum war, der PC zeigt hier nur etwa -0,2 an), fand ich nicht den besten Weg und fand mich danach tatsächlich in miserabler Stellung wieder. Zu schnell aufgeben wollte ich nicht, sodass ich mich die nächsten 2,5 -3 Stunden durch eine mehr oder weniger verlorene Stellung quälte.

Unterdessen bahnte sich bei Ralf (gegen Hendrik Schüler) und Robert (gegen Peter Wirthgen) an, dass nach den Eröffnungen, in denen ich eher uns leicht im Vorteil wägte, die Lage zu kippen schien. Ralf fand nach einer interessanten Kombination, die den gegnerischen Fianchettoläufer abtauschte, gegen seinen umsichtig agierenden Gegner kein Durchkommen und musste mit ansehen, wie stattdessen auf der anderen Bretthälfte die gegnerischen Türme einbrachen. 0,5:1,5.

Fast gleichzeitig vernachlässigte Robert ein bisschen seinen schwachen Läufer, was nach einer Stellungsöffnung dazu führte, dass sich alle gegnerischen Figuren am Angriff beteiligen konnten, während bei Robert irgendwie ein Läufer und ein Turm nicht so recht ins Spiel fanden. Dann war es auch relativ schnell vorbei und das Finale schon sicher verloren. 0,5: 2,5.

Unterdessen war auch meine Stellung im Prinzip völlig verloren, doch man merkte förmlich, wie mein Gegner ein bisschen mit sich haderte, dass er denn immer noch nicht gewonnen hatte und anfing ein bisschen den Faden zu verlieren. Das führte dazu, dass ich unverhofft einen Freibauen bilden konnte, der nach zwei gröberen Ungenauigkeiten meines Gegners dann seinen Läufer kostete und ich mich letztendlich in einem Endspiel T+S gegen T+4B wiederfand. Ob das Endspiel noch immer gewonnen war weiß ich nicht sicher (vermutlich eher nicht), leicht war es aber nach dem Spielverlauf auf keinen Fall, und gut in Bewegung setzen konnte sich die Bauern auch nicht so recht. Das lief dann letztendlich auf S gegen 3B (2xg,1xf) heraus, was dann nach etwas mehr als 5 Stunden Spielzeit tatsächlich remis war.

Insgesamt also ein 1:3, und ein dem Spielverlauf nach völlig verdienter Sieg für den SKJE. Glückwunsch zum Titel!

Abschließend noch ein Wort zum Pokalwettbewerb, der dieses Jahr insgesamt überraschend klein und erschreckend schwach besetzt war. Nur 11 Mannschaften, und nur 2 davon (SKJE und wir) aus Landes- bzw. Oberliga. Mit Abstrichen kann man auch die Halbfinalaufstellung des HSK dazu zählen. Insgesamt aber war das doch eher mager, was schade ist, da der Pokal eigentlich immer zu schönen Schachpartien in eher entspannter Atmosphäre führt.

Peter-Dankert-Turnier

Am 25. Juni 2016 fand das diesjährige Peter-Dankert-Turnier statt.

Sieger und damit Hamburger Schnellschach-Meister wurde Martin Voigt.

Insgesamt waren bei 39 Teilnehmern sieben Diogenesen am Start. Hier die Platzierungen:

1. Martin Voigt                         7,0

6. Markus Hochgräfe             6,0

8. Almar Kaid                          6,0

19. Ralf Hein                             4,5

24. Peter Gröppel                     4,5

30. Christian Kalla                   3,5

36. Robert Buchholz                3,0

 

Ralf Hein