Ein hart erkämpfter Sieg in Bargteheide

Volkstrauertag, der Himmel weint so sehr, dass die Spurrillen überlaufen. Zum Glück spielen wir nur vor den Toren der Stadt – in Bargteheide. Eigentlich schnell zu erreichen, wäre da nicht die Sperrung der B75 in Delingsdorf. Dominik und Christian kommen mit kleiner Verspätung an ihr Brett. Da sind bei Markus schon viele Züge gespielt – ein theoretischer Schlagabtausch, der Markus mit den weißen Steinen Initiative gibt.
Dominik ist leider als erster fertig – es ist nicht sein Tag. Nach knapp vier Stunden schafft Axel den Ausgleich. Alle anderen müssen in die Nachspielzeit. Bei Fabian und Roman sieht es nicht gut aus, bei Christian ist gar nichts los. Markus, Torben und Stefan kämpfen um den ganzen Punkt.
Fabian kann den Nachteil nicht mehr ausgleichen, doch Torben gelingt mit seinem zweiten Oberligasieg der Ausgleich zum 2:2. An vier Brettern wird weiter gekämpft, es folgen zwei Punktteilungen: Markus stellt seine Gewinnversuche im Turmendspiel ein, Roman schafft mit dem Übergang in das Turmendspiel auch die Entschärfung der Stellung und schließlich das Remis.
Es geht in die 7. Stunde – an Brett 7 ist das Damenendspiel von Stefan sehr vorteilhaft – nach 79 Zügen fällt seinem Gegner nichts mehr ein. Da hatte Christian in einem Springerendspielt schon einen Minusbauern überstanden und jetzt sogar die aktiven Figuren. Beide Spieler spielten ihre Züge nur noch mit ihren jeweils 30 Sekunden pro Zug. Christian hatte eine Gewinnidee: Nachdem sich sein Gegner lange umsichtig verteidigt hatte, konnte Christian mit seinem König ein Dreiecksmannöver machen, das der Gegner nicht entsprechend parierte. Nach mehr als 90 Zügen gelang das entscheidende Schachgebot und so stand unser 5:3-Arbeitssieg fest. – So schließt sich der Kreis, wie gut, dass wir schon um 10 Uhr angefangen haben.
Auch unserer zweiten Mannschaft gelang bei Schachfreunde 2 ein 5:3-Sieg.