Einladung zur offenen Diogenes Vereinsmeisterschaft 2019

Liebe Schachfreunde,

heirmit laden wir Euch herzlich zur diesjährigen Vereinsmeisterschaft ein. Das Turnier findet als 7-ründiges Schweizer System Turnier mit 2 Ausweichrunden statt. Bedenkzeit: 90 min. + 30s./Zug
Die Termine sind im Einzelnen:
14./ 21./ 28. Oktober, 11./18./25. November und 9. Dezember
sowie 2 Ersatzspieltermine am 4. November und 2. Dezember

Anmeldungen werden unter Angabe von Name und Verein unter vorstand@scdiogenes.de oder persönlich am Diogenes Spielabend entgegen genommen (letztmögliche Anmeldung am 14.10. vor Spielbeginn). Eine detaillierte Ausschreibung findet ihr hier.

Das war der Gipfel!

Achim hat in den letzten Tagen schon regelmäßig aus Magdeburg berichtet und nun möchte ich als Teilnehmer noch einiges ergänzen:

Der Deutsche Schachbund hat vom 25. Mai bis zum 1. Juni in Magdeburg viele Turniere unter dem Titel „Deutscher Schach-Meisterschaftsgipfel“ veranstaltet und dabei auch ergänzende Veranstaltungen (Vorträge) angeboten sowie den Bundeskongress mit Neuwahlen durchgeführt. Insgesamt wurden 19 Deutsche Meister*innen sowie zwei Sieger bei den ebenfalls durchgeführten „German Masters“ geehrt – wegen Punktgleichheit sogar drei.

Zunächst aus Hamburger Sicht: Niclas Huschenbeth (HSK) wurde mit 8 Punkten aus 9 Partien Deutscher Einzelmeister – dazu auch von dieser Stelle herzlichen Glückwunsch!

Der Hamburger Schachverband verweist auf seiner Homepage leider nur auf das „DPEM 2019 Finale“ und externe Links – warum eigentlich? Der Hamburger Meister 2018 Jakob Pfreundt (SC Königsspringer) konnte Hamburg würdig vertreten und immerhin die beste Buchholz des Turniers aufweisen. Mit 5 Punkten bekam er auf Platz 7 immerhin noch einen kleinen Preis und Eloplus.  … Mehr lesen

Ergebnisse Mannschaftsschnellturnier 2018

Wie im letzten Jahr (damals im Rahmen unseres Jubiläums) haben wir auch dieses Jahr wieder unser Mannschafts- Schnellturnier ausgerichtet. Insgesamt kamen leider trotz besserer Werbung nur 15 Mannschaften, wir denken aber, dass es trotzdem allen Spaß gemacht hat und eine runde Veranstaltung war. Wir würden uns über Feedback zum Turnier freuen, damit wir es nächstes Jahr (hoffentlich) noch besser machen können. Erzählt es gerne weiter, wenn es Euch gefallen hat!
Sieger wurde die sehr stark besetzte Mannschaft von St. Pauli (die in den letzten Runden sogar noch durch Aljoscha Feuerstack weiter verstärkt wurde) ziemlich konkurrenzlos (wo war der HSK?!) vor Diogenes 1 und dem Elmshorner SC. Einzelergebnisse folgen demnächst.

MST-2018-End

Einladung zur offenen Vereinsmeisterschaft

Hiermit laden wir alle Mitglieder des SC Diogenes sowie Externe zu unserer offenen Vereinsmeisterschaft ein. Gespielt werden 7 Runden Schweizer System bei uns im Fahrenkamp an folgenden Terminen:

24. September, 1./15./22. Oktober und 5./12./26. November
3 Ersatzspieltermine am 8. und 29. Oktober und am 19. November

Die offizielle Ausschreibungen mit detaillierten Informationen findet ihr hier. Wir hoffen auf zahlreiche Anmeldungen!

30. Deutsche Senioren Einzelmeisterschaften in Hamburg

Von Freitag (27.7.) bis Sonntag (29.7.) wurden in Bergedorf insgesamt vier neue Deutsche Meisterinnen und sechs neue Deutsche Meister geehrt. Zum ersten Mal spielte der Deutsche Schachbund die Titel in den beiden FIDE-Kategorien 50+ und 65+ aus. Fünf Titel wurden am Freitag im Blitzen vergeben, die anderen fünf Titel mussten ab dem 21. Juli bei großer Hitze im weitgehend gut klimatisierten Spielsaal einer bekannten Hotelkette ausgekämpft werden.

Beim Blitzen (5 Minuten + 3 Sekunden pro Zug) gewannen nach 11 Runden:

Deutsche Seniorenblitzmeisterin 2018 – 65+
Ursula Schumacher (HTC Bad Neuenahr)

Deutsche Seniorenblitzmeisterin 2018 – 50+
WIM Annett Wagner-Michel (SC Rotation Pankow)

Deutsche Nestorenblitzmeister 2018
Dieter Hottes (Stuttgarter SF)

Deutsche Seniorenblitzmeister 2018 – 65+
FM Gottfried Schumacher

Deutsche Seniorenblitzmeister 2018 – 50+
IM Bernd Schneider (Bochumer SV)

So gewann ein Ehepaar gemeinsam die Deutsche Senioren Blitzeinzelmeisterschaft. Es muss an der besonderen Konstellation von Sonne, Erde, Mond und Mars gelegen haben!?

Bei den neunrundigen Schweizer-System-Turnieren wurden beide Setzlisten von einem IM angeführt: IM Mihail Nekrasov (Elo 2305, SV Hockenheim) war in der Gruppe 65+ an 1 gesetzt, IM Dieter Pirrot (Elo 2365, SV Hofheim) in der Gruppe 50+.

Nekrasov blieb zwar ungeschlagen, doch musste fünfmal den Punkt teilen, so dass ihm am Ende nur Platz 7 blieb. Um Deutscher Meister zu werden, mussten 7,5 Punkte erzielt werden. Dies gelang Christian Hess (St. Pauli), doch er kam nur mühsam mit einem Remis in der ersten Runde in das Turnier, so dass ihm am Ende drei Buchholzpunkte zum Titel fehlten. Neuer Deutscher Seniorenmeister 65+ wurde Gerhard Kiefer (SC Emmendingen), der in den Runden 3, 5 und 9 remis spielte und sechs Partien zum Teil eindrucksvoll gewann, z.B. in Runde 8:

Kiefer,Gerhard (2256) – Juhnke,Juergen (2217)

  1. DSenEM2018–Gruppe-65 (8.1), 28.07.2018

Position nach 40…Dxd5:

Beide Könige stehen in einer Mattfalle, doch Schwarz ist nicht am Zug und daher gewinnt Weiß:

41.De2 Th8 42.Te7+ Kf8 43.Te1 Dd4
Schwarz droht wieder einmal Matt, aber Weiß ist schneller! – Wie?

Die Lösung folgt am Ende des Beitrags!

Neue Deutsche Seniorenmeisterin 65+ wurde Barbara Borries (SC Taufkirchen), die sich in dem 198er Feld mit 4,5 Punkten auf Platz 101 spielte und dabei ebenfalls drei Buchholzpunkte mehr als ihre Verfolgerin Barbara Jacob (SV Ochtrup) hatte.

Neuer Deutscher Nestorenmeister wurde FM Willy Rosen (SF Essen-Katernberg), der mit seinen 6,5 Punkten insgesamt auf Platz 14 kam.

 

Bei den Jungsenioren sah alles nach einer klaren Angelegenheit für Dieter Pirrot aus, da er seine Partien souverän gewann und andere Titelaspiranten halbe und ganze Punkte abgaben. Doch in der 7. Runde konnte ihn Hartmut Metz (SG Kuppenheim) durch einen Sieg überholen, so dass es wieder spannend wurde. Nach acht Runden lagen drei Spieler mit 6,5 Punkten vorn und mussten in der 9. Runde gegen ihre Verfolger Punkten: Holger Namyslo (TG Biberach) hatte gegen Hauke Reddmann (5,5) einen gebrauchten Tag und musste seine einzige Niederlage quittieren. Hauke blieb am Ende mit einer schlechteren Buchholz hinter Holger Namyslo. Dieter Pirrot konnte seine Partie wieder einmal zu seinen Gunsten entscheiden, so dass nur noch Hartmut Metz auf 7,5 Punkte kommen konnte. – Im 77. Zug gab es dann den entscheidenden Fehler und Hartmut wurde für sein beharrliches Spiel auf Sieg belohnt. Aber auch hier entschieden am Ende drei Buchholzpunkte für den ersten Deutschen Seniorenmeister 50+ IM Dieter Pirrot.

Von seinen 284 Zügen auf dem Weg zur Meisterschaft konnte der neue Deutsche Meister in der 8. Runde eine sehenswerte Kurzpartie präsentieren:

Pirrot,Dieter (2365) – Reddmann,Hauke (2284)

  1. DSenEM2018–Gruppe-50 (8.2), 28.07.2018

1.e4 c5 2.d4 cxd4 3.c3 dxc3 4.Sxc3 e6 5.Sf3 a6 6.Lc4 b5 7.Lb3 Se7

[Auch Spieler mit höherer ELO haben sich schon im Morra-Gambit duelliert: 7…Lb7 8.0–0 Se7 9.Lg5 f6 10.Le3 Sg6 11.a4 b4 12.Sd5 exd5 13.exd5 Ld6 14.Sd4 Se7 15.Te1 Kf8 16.Dd2 Da5 17.Lf4 Dc7 18.Txe7 Lxf4 19.De2 Lxh2+ 20.Kh1 Le5 21.Se6+ 1–0 (21) Berg,E (2579)-Luch,M (2448) Porto 2016]

8.Lg5 h6 9.Le3 Sg6 10.0–0 Sc6 11.Sd5

[Weiß kann schon eine Figur ins Geschäft stecken und droht Lb6.]

11…exd5 12.exd5 Le7N
[Das ist eine Neuerung, andere Spieler versuchten sich im Festhalten der Figur mit 12…Sa5 oder 12….Sce5]

13.dxc6+– dxc6  14.Dc2! [verhindert die Rochade!]
14…Dc7 15.Tfe1 Lg4 16.Sd4 [ Droht h3 und aus.]
16…Tc8 17.Sf5 c5 18.Sxg7+ Kf8 19.Se6+ Lxe6 20.Lxe6 Te8 21.Tad1 Th7? 22.Df5  1–0

 

Bei den Damen war es noch spannender: Im Fernduell verlor die Deutsche Senioren Blitzmeisterin Annett Michel-Wagner in der 9. Runde und blieb bei ihren 5 Punkten. Ihre Konkurrentin Mira Kierzek konnte mit einem glücklichen Remis ebenfalls auf 5 Punkte kommen – sie hatte dann auch noch Buchholzglück und am Ende einen halben Buchholzpunkt mehr. Erste Deutsche Seniorenmeisterin 50+ WFM Mira Kierzek (SC Fulda).

Allen Deutschen Meisterinnen und Deutschen Meistern auch an dieser Stelle einen herzlichen Glückwunsch!!!

 

Teilnehmer vom SC Diogenes? – Ja, einer hat sich getraut, zwei Deutsche Meisterschaften zu spielen: Der Berichterstatter musste beim Oberliga-Wettkampf im Januar feststellen, dass er im „Jung-Seniorenalter“ angekommen ist. – Es lag nicht an der Partie, sondern an dem Flyer, den Schiedsrichter Hugo Schulz dabei hatte. Nach einer Zeit der reiflichen Überlegung und dem Blick auf mehr als 40 Jahre Turnierschach hat mich der Reiz gepackt, wieder einmal zu den jüngsten Teilnehmern zu gehören. Schließlich sprach dafür, dass es sehr einfach ist eine Deutsche Meisterschaft zu spielen und dann sogar noch fast zu Hause. Das spart immerhin große Anreisekosten und die Übernachtung ist auch günstig – Spieler, die nicht im Hotel übernachtet haben, mussten einen „Organisationsbeitrag“ von 30 Euro bezahlen. Für den Verzehrgutschein von 60 Euro haben alle wenigstens noch eine Gegenleistung erhalten – das Essen im Hotel hat mir geschmeckt!

Die Organisation der Meisterschaft war einer Meisterschaft würdig – also meisterlich. Der Internetauftritt mit Auslosung und aktuellen Partien ließ aus meiner Sicht keine Wünsche offen. Auch das Rahmenprogramm war umfangreich und ansprechend, auch wenn ich es nicht genutzt habe – vielleicht einmal an einem anderen Ort.

Schachlich?

Beim Blitzen am Freitag konnte ich mit 5,5 aus 11 auf Platz 16 von 33 nicht sonderlich überzeugend spielen. Ein Tief in Runde 6 und 7 bescherte mir mit 2,5 aus 7 das Freilos…, also eigentlich nur 4,5 aus 10.

Das Schweizer-System-Turnier startete mit einem Auftaktremis schwerfällig und es ergab sich der Rhythmus mit Schwarz remis und mit Weiß gewinnen. Dabei gab es jedoch in Runde 6 und 8 kritische Situationen zu überstehen. In Runde 6 hatte mein Gegner zum Glück nicht mehr genügend Zeit, um seinen Konter vor dem 40. Zug zu vollenden. Doch nach der Zeitkontrolle im 41. Zug gab er die Partie total aus der Hand. Mit drei anschließenden Siegen konnte er sich immerhin noch auf Platz 6 vorkämpfen. In Runde 8 spielte ich die Eröffnung ohne Rochade, um auf dem Königsflügel loszulaufen. Das erwies sich als zweifelhafte Entscheidung bzw. wurde von mir nicht mit Lxf7 konsequent fortgeführt. Nach Abtausch von Springer, Läufer und Dame sowie Öffnung der c-Linie hatten sich meine Probleme in einen Vorteil mit dem zentralen König umgewandelt. Dass mein Gegner mir nach der Niederlage nicht die Hand gibt, habe ich in meinen 42 Jahren Turnierschach nur in frühen Jugendjahren erlebt – schade eigentlich.

In Runde 9 an Tisch 1 – das ist doch eigentlich ein Zeichen dafür, dass einiges im Turnier gut gelaufen ist. Nur schade, dass ich Schwarz hatte und mein Gegner im Kampf um den Titel auf den ganzen Punkt spielen musste und so die Remisserie in Gefahr geriet… Aber eigentlich ist das ja auch eine gute Konstellation. Das Ende habe ich oben schon beschrieben, mehr vom Schach (Aufgaben und Analysen) gibt es dann in der nächsten Tonne. Für mich blieb mit 6 Punkten Platz 9 statt dem möglichen 5. – Fazit: 1. Beachte immer, ob der Gegner Möglichkeiten hat ein Schach zu geben! 2. Rechne lieber noch einmal deinen Plan durch, vor allem, wenn Du mehr Zeit als der Gegner hast!!

Lösung von Kiefer – Juhnke:
44.Te8+ Kg7 45.Dg2+ Dg4 46.T1e7+ Kh6 47.Txh8+  1–0 (Nach 47…Txh8 48.Dd2+ Dg5 49.hxg5+ fxg5 50.Dd6#)

Einladung zum Diogenes Mannschaftsschnellturnier 2018

Liebe Schachfreunde,

wir haben uns entschlossen wieder ein Mannschaftsschnellturnier (offen für Vereins-/Betriebs-/Schulmannschaften) auszurichten und freuen uns auch dieses Jahr wieder einen attraktiven Preisfonds bieten zu können. Das Turnier findet am 22. September um 10 Uhr (Anmeldung bis 9:30 Uhr) wie letztes Jahr in der Mensa des Matthias Claudius Gymnasiums (Witthöftstr. 8) statt. Da wir gerne mehr 4er Mannschaften als im letzten Jahr begrüßen würden, würden wir uns über Verbreitung der Ausschreibung und Bekanntmachung des Turniers (gerne auch überregional) freuen. Die offizielle Ausschreibung findet ihr hier
Online kann man sich hier anmelden. Wir hoffen auf zahlreiche Teilnehmer!

HSV aufgepasst – So geht Wiederaufstieg

Dio 2 macht es vor: Ein Jahr nach dem Abstieg in die Stadtliga ist uns nun der direkte Wiederaufstieg in die Landesliga gelungen, als Staffelsieger der Stadtliga B mit 17:1 Mannschaftspunkten. Das Rezept: Man nehme einen sehr spielstarken Altstar (sorry, Markus), dazu einige abgezockte Routiniers und ein paar talentierte Jugendliche – fertig ist der Durchmarsch!

Damit war allerdings nach dem überaus glücklichen 4-4 zum Auftakt bei Bille keineswegs zu rechnen. Dann allerdings schafften wir grandiose acht Siege in Folge! Markus hatte gegen Bille pausiert und startete in Runde 2 – prompt ging ein Ruck durch die Mannschaft. Es folgten einige Highlights, darunter das 8-0 gegen Schachfreunde 3 (dieses Ergebnis kennt der HSV ja auch gut) und das ganz wichtige 4,5-3,5 gegen den Verfolger Barmbek. Bei diesem spannenden Spitzenmatch gab es einen Zuschauerrekord, der Markus offenbar veranlasste, quasi auf dem Höhepunkt seiner Karriere die Stadtligasaison vorzeitig zu beenden. Die Gegenwehr an Brett 1 war dann doch überraschend hoch, und bis 24 Uhr zu spielen ist auch nicht jedermanns Sache, minütlich sinkt das Niveau. Dennoch – mit 4,5 aus 5 ein ganz wichtiger Beitrag zum Aufstieg!

Ansonsten erwischten auch nahezu alle anderen Spieler eine gute bis sehr gute Saison: Ganz vorneweg Michael, der an Brett 1 und 2 eine perfekte Saison spielte mit großartigen 7 aus 9. Ralf spielte ebenfalls stark und hätte sogar noch mehr als 6 aus 9 holen können. Nicht zu vergessen Holger, der nach zähem Auftakt zu gewohnter Stärke fand und gegen Barmbek den entscheidenden Sieg einfuhr – 5 aus 7! Ich bin ebenfalls zufrieden mit meinem Score von 5,5 aus 7, wenn auch nicht unbedingt mit der Qualität der Partien. Neben Michael, Holger und mir blieben auch Christian (4 aus 5) und Wolfgang (4 aus 6) ungeschlagen – eine starke Mittelachse als Basis für den Aufstieg. Und auch die Ersatzspieler Robert, Aaron und Johann konnten ganz wichtige Siege beisteuern.

Kurzum, eine tolle Saison gekrönt mit einem souveränen Aufstieg, die mir persönlich viel Spaß gemacht hat. Auch wenn die Mannschaft in der kommenden Saison in der Landesliga womöglich anders aussehen wird, brauchen wir uns dort vor niemandem zu verstecken.

Dominik

Jugendlandesliga Abschlussbericht

Knapp daneben ist auch vorbei! (von Tom)

Wie Aaron bereits angekündigt hat, möchte auch ich kurz mein Resümee der Saison schreiben und dabei auf Dinge eingehen, die gut, aber auch nicht so gut gelaufen sind.

Tja, am Ende haben wir unser lang ersehntes Ziel, den Aufstieg in die Jugendbundesliga, durch ein paar Misslichkeiten nicht erreichen können. Trotzdem hatte die Saison für uns viele Höhepunkte, und es gab überraschend gut gelaufene Dinge. Mit ihnen möchte ich anfangen.
Vor der Saison gingen wir optimistisch an die Sache ran, Königsspringer und SKJE waren zwar starke Gegner, aber auch wir hatten was drauf und wollten unsere Chancen auf jeden Fall nutzen. In den ersten Runden klappte das auch ziemlich gut. Durch die gute Organisation von Aaron und Jeanette (Danke an die beiden!) waren wir zunächst einmal vollzählig und hinten mit guten Ersatzspielern aufgestellt. Bemerkenswert an den Ersatzspielern war, dass sie immer motiviert waren und dem Team geholfen haben.
Mit unserer Stammaufstellung vorne haben wir die HSK- Mannschaften dann ohne große Probleme besiegt. Was man bei diesen Kämpfen hätte verbessern können, ist, dass alle Spieler pünktlich kommen und beim Aufbauen helfen – dann gibt es auch keine Zeitprobleme!

Dann stand Runde 3 gegen SKJE vor der Tür. Wir gingen davon aus, dass das der wichtigste Kampf der Saison war und wir somit mindestens ein Unentschieden erreichen mussten. Da passte es gar nicht, dass wir in Unterzahl gegen den Favoriten spielen mussten, aber mit viel gutem Wille und ein wenig Glück haben wir die Eppendorfer besiegt. Von nun an hatten wir große Hoffnungen aufzusteigen.

Gleich 2 Wochen später ging es dann in Schnelsen weiter. Wir hätten hier schon fast alles perfekt machen können. Doch dann wurde dieser Kampf zu einer Zitterpartie. Wir vergaben ein bis zwei schon gewonnen geglaubte Stellungen ins Remis, dafür konnte Fritzi überraschend an Brett 8 gewinnen. Schade war es für Fabian Höfer an diesem Tag. Er hatte sein JLL-Debüt der Saison und hatte für diesen Kampf extra die lange Reise aus Bonn auf sich genommen. Cooler Einsatz! Leider war er in der Partie etwas zu experimentierfreudig und musste sich nach langem Kampf geschlagen geben. Trotzdem haben wir durch die Siege von Leon und Aaron und mein Remis noch ein Unentschieden erreicht, was auch kein Beinbruch war.

Mit nur noch einem Punkt Vorsprung gingen wir dann in die letzte Runde, in der wir trotz starker gegnerischer Aufstellung in vollständiger Besetzung Favorit gewesen wären, aber leider gab es im Vorfeld ein paar Missverständnisse, sodass wir gleich 3 – 0 hinten lagen. Das darf nicht passieren! Einer von uns kam 40 Minuten zu spät, das war ebenfalls unnötig, weil es Unruhe reinbringt und sich stark auf die Zeit auswirkt. Trotzdem hatten wir unsere Chancen, was sich dann zu einem spannenden Kampf zuspitzte. Über den Vorfall mit dem Agenten vom Hamburger Schachverband hat Aaron schon geschrieben – das grenzte an Unsportlichkeit. Äußerst unfair war auch, dass ein SKJE-Spieler uns falsche Ergebnisse mitteilte. Solche Vorkommnisse kann man so schnell nicht vergessen.

Durch die geschilderten Umstände und auch durch Fehler in großer Zeitnot verloren wir die letzten beiden Partien und hatten damit auch den Mannschaftskampf verloren.

Schade!

Eigentlich haben wir eine souveräne und starke Saison gespielt, am letzten Tag lief aber einfach zu viel schief, sodass wir den Aufstieg nicht geschafft haben.

Die besten Ergebnisse konnten wir an den Brettern 1 und 3 (mit einer Leistung von 2457 bzw. 2456) erzielen. Dahinter stecken viel Ehrgeiz, Training und Motivation. Unsere Ersatzspieler haben gegen bessere Spieler gut gepunktet, nur leider hat es am finalen Tag nicht zu einer Krönung unserer bisherigen sehr guten Leistung gereicht. Dass Spieler bei einem so wichtigen Kampf fehlen, ist großer Mist.

Zusammenfassend haben wir aber trotzdem viel gelernt. Vielleicht können wir ja nochmal angreifen und unser Ziel, die Jugendbundesliga, erreichen.

 

Einzelergebnisse:

Einzelergebnisse Jugendlandesliga

Alle weiteren Ansichten unter dem Portal für Jugendkämpfe: http://hjmm.hsjb.de/

Diogenesen wieder erfolgreich bei der 4. offenen Westdeutschen Schach-Tennis-Meisterschaft

Am letzten Wochenende fand die 4. offene Westdeutsche Schach-Tennis-Meisterschaft wieder in Grafschaft in der Nähe von Bonn statt. Auch Kai Schoenwolff und Christian Kalla waren erneut mit von der Partie. Wie im letzten Jahr wurden in beiden Disziplinen jeweils 7 Runden Schweizer System gespielt, am Samstag Schach und am Sonntag Tennis. Leider konnten die Finalspiele aufgrund von Regen am Sonntag nicht ausgetragen werden, so dass sich die Gesamtwertung aus der Summe der Einzelturniere ergab. Somit landete Christian mit insgesamt 10 Punkten auf Platz 3, vor Kai mit 9 Punkten. In der letzten Runde trafen beide beim Schach sogar noch aufeinander und im Nachhinein hätte ein Sieg für Christian sogar den Turniersieg bedeutet. In unklarer Stellung wurde aber Remis gegeben.
Gesamtsieger wurde Georgi Davidov vom SC Rotenburg, der das Tennisturnier mit 7/7 dominierte und im Schach solide 3,5 Punkte ablieferte. GM Andrei Orlov machte es genau andersrum und holte 7/7 beim Schach und 3,5 beim Tennis und insgesamt Platz 2. Es war wie auch schon in den letzten Jahren ein super organisiertes Turnier von Jürgen Kaster und seinem Team, das am letzten Tag etwas besseres Wetter verdient gehabt hätte. Wir sind auch nächstes Jahr wieder dabei!
Tabellen und Fotos sind auf der Turnierseite zu finden.