Bezirksliga: Knappe Niederlage gegen den Tabellenführer

Gerade waren wir noch froh, dass Ramona den Minusbauern zurückgewann – zum remisen Turmendspiel, da war es doch noch passiert: Wiederum war Sven der letzte Kämpfende – und leider wiederum mit einem Einsteller in der 5. Stunde in einigermaßen ausgeglichener Position. Seine Zeitnot vor dem 40. Zug hat er in dieser Saison besser im Griff aber ab 23 Uhr ist die Konzentration weg. Und so wie die Ergebnisse unserer Dritten ausfallen (4 +/- 0,5 Punkte) ist man dann auch immer Zünglein an der Waage. Die bisher etwas einseitige Bilanz ist niemandem zu gönnen, zumal die alle wissen, dass Sven immer alles gibt.
Ein 4:4 hatte ich in den Begrüßungsworten angepeilt – allerdings auch das ungute Gefühl gespürt, dass an Brett 6 etwas schief läuft, da Yannik normalerweise pünktlich ist … Tatsächlich kam auch die telefonische Erinnerung nicht durch – so dass wir wieder einmal mit 0:1 kampflos hinten lagen. Jeder weiß, dass das ein leicht beunruhigendes Gefühl aufs eigene Spiel überträgt und damit die Konzentration stört. Ich muss als MF die möglicherweise „kritischen Fälle“ noch besser erkennen – auf der anderen Seite sollte das eigene Team einen Eintrag im Kalender wert sein.
Ansonsten lief der Kampf normal: die Favoriten auf beiden Seiten setzten sich durch und die etwa gleich Starken remisierten, Sasel konnte also den DWZ-Vorsprung in einen knappen Sieg ummünzen. So gesehen sind die nun auf den ersten Blick vielleicht enttäuschenden 5:7 Punkte normal, denn wir gingen in der sehr ausgeglichenen Bezirksliga bisher nur einmal als DWZ-Favorit in einen Kampf.
Nun geht es also nur noch gegen HSK … aber 3 Mal! Und für das Ziel, die Bezirksliga zu sichern, werden wir auch wieder Ersatzleute brauchen, da weiterhin Spieler an die 1. und 2. Mannschaft abgegeben werden müssen.
Viele interessante Zahlen gibt es bekanntermaßen hier:

https://www.hamburger-schachverband.de/hmmprog/hmmstatistik.php?j=2019

Dio3-SFS

HPMM – 1. Runde – und Tschüs!

Erstmals wurde der Hamburger Mannschaftspokal dezentral und mit leicht verkürzter Bedenkzeit ausgetragen (90m + 30s)/40 Züge + (15 m + 30s)/Rest. Unsere Mannschaft spielte am letzten Donnerstag in Eimsbüttel und hatte zunächst Lospech: mit SKJE zogen wir wohl den stärksten Gegner auch wenn Union 1 ebenfalls recht gut besetzt war (und mit Union 3 auch ein dusseliges Los zog), während eine HSK-Team mit Freilos wieder nach Haus fuhr. Ich bin ja der Meinung, man sollte alle Teilnehmer auslosen und dann ganz normal der erstgenannten Mannschaft das Heimrecht inklusive 2 Terminvorschlägen innerhalb von 3 Wochen zubilligen – und zwar montags bis freitags, Bedenkzeit (90m + 30s)/Partie, Halbfinale plus Finale am Ende als Doppelrunde an einem Samstag bei einem der Vereine – so gehts: Schach als Sport und nicht als unzeitgemäßer langsamer Brüter!

Es entwickelte sich jedenfalls eigentlich nur eine spannende Partie, nachdem Stefans Partie schon während der Eröffnung verflachte aber immerhin ausgeglichen blieb und Ralf und ich ein paar Eröffnungsprobleme überstehen mussten, was mir gelang, ihm leider nicht. Ca. um 22 Uhr stand es 1,5:1,5 mit Vorteil für uns, weil wir am höheren Brett gewannen. Klar war natürlich, dass Can Ertan mit Weiß auf Fabian herumspielen würde. Fabian kämpfte, soweit ich es beobachten konnte, eigentlich die gesamte Zeit um Ausgleich, stand angeblich zwischdrin mal auf Verlust (Zuschauermeinung) aber wir hatten immer Hoffnung, dass es zum notwendigen Remis reichen kann – das hat er sich in dieser Saison nämlich erspielt, dass wir ihm vertrauen, auch wenn es mit Schwarz gegen einen Spieler mit IM-Stärke geht! Der hatte ein Läuferpaar gegen L + S, Spiel auf 2 Flügeln und einen Randfreibauern – das war schwer zu halten.

Heraus kam meiner und Stefans Meinung nach ein Endspiel für unsere Meistertrainer: „Ich habe mir jetzt auch das Endspiel einmal angesehen – mit Komodo 12 – und es ist tatsächlich die Frage, ob Schwarz mit Kg3 (+= 0.66 mit Tiefe 44) eine Blockade einleiten kann. Allerdings als praktisches Endspiel mit geringer Zeit ist das kein Vergnügen …“

Ertan-SchulenburgF

Can Erkan – Fabian Schulenburg

Fabian spielte Kg3 und versuchte mit der Bauernumwandlung zu arbeiten – dabei gingen Bauer und Partie auf die Dauer, die sich bis 23:45 hinzog, verloren.

1) Erkan (w) – Schulenburg, F 1-0

2) Zart – Gottuk   1/2

3) Dumjahn – Rieling 0-1

4) Wirthgen (w) – Hein 1-0

 

Abstiegsgefahr auf Platz 2 ?!

Nach dem wiedermal bis Mitternacht spannenden Kampf – gegen den zuvor Tabellenvorletzten aus Bergstedt – zeigt sich wie verrückt die Bezirksliga D in diesem Jahr ist: Erstens ist Bergstedt durchaus kein klarer Abstiegskandidat, sondern eines der vielen Teams mit einem DWZ-Schnitt von 1750 +/- 3%, zu denen unsere Dritte auch gehört – wenn auch mit ungewöhnlich großer Streuung der Einzelwerte. Zweitens war man trotz der 3,5:4,5-Niederlage rechnerisch kurz auf Platz 2 (mit 5:5 MP und 20:20 BP) geklettert, weil die Konkurrenz noch nicht am Zug war. Drittens täuscht der 3-Punkte-Vorsprung auf Platz 9 Sicherheit vor, die ein dünnes Brett ist, denn durch den zu erwartenden Erdrutsch aus der Landesliga könnte auch noch der 8. absteigen – und der liegt nur einen Punkt zurück. Viertens spielt Sven auffallend oft am längsten und wird sich am längsten an vertane Chancen erinnern, während andere Partien auch ohne Peters Mitwirken (R.I.P.) schneller entschieden sind als die Karenzzeit abläuft (Dominik gegen die französische Abtauschvariante(!)).

Wir machen es aber auch spannender als es sein müsste: Zwei von 5 Kämpfen konnten nicht vollständig bestritten werden. Grund sind einerseits sehr kurzfristige Krankheitsausfälle andererseits aber auch die aus meiner Sicht als MF teilweise träge und komplizierte Haltung zu einer spontanen Partie als Ersatzspieler. Das ist mir aus anderen Spotarten fremd und passt nicht astrein zu einer aktiven Mitgliedschaft im Sportverein. Abgesehen davon ist natürlich klar, dass genau deswegen niemand MF sein möchte bzw. kann, der tagsüber einer geregelten Tätigkeit nachgeht – und Frührentner haben wir leider keine.

Naja – diejenigen, die dabei sind, scheinen dennoch Spaß zu haben – immerhin. Am Montag hätten wir taktisch nach Yanniks Erkrankung eigentlich Brett 3 freilassen müssen; die Mannschaft entschied sich aus verschiedenen Gründen anders und ging damit zufällig einem -:- an Brett 3 aus dem Wege, dass ein unglückliches 3,5:3,5 ohne MP ermöglicht hätte aber das haben wir ja auch schon mal in der Stadtliga mit Concordia erlebt.

Am 1. 4. kommen die oben schwimmenden SF aus Sasel in den Fahrenkamp – mal sehen in welche Richtung die Saison abbiegt!

Dio3-Bgst

JHV 2019 in Kürze

Bis zu 17 Teilnehmer haben sich am letzten Montag bis 1 h vor Mitternacht um die Zukunft unseres Clubs gekümmert: den alten Vorstand entlastet, den neuen gewählt, eine Satzungsänderung beschlossen, die dem Erhalt der Gemeinnützigkeit dient, über gemeinsame (Jugend +Erwachsene) Veranstaltungen diskutiert sowie über Folgen im Zusammenhang DSGVO und den Kassenbericht verstanden ;-) – eine Beitragserhöhung ist für dieses Jahr nicht erforderlich.

Wiedergewählt wurden:

1. Vorsitzender: Thomas Rieling

2. Vorsitzender: Christian Kalla

Schatzmeister: Klaus Dräger

Schachwart: Dr. Fabian Schulenburg

Bestätigt gemäß Jugendversammlung wurden:

1. Jugendwart: Aaron Bernstengel

2. Jugendwart: Yannik Sagert

1. Jugendsprecher: Bohong Li

2. Jugendsprecher: Kelven Ng

Das Protokoll wird demnächst intern veröffentlicht.

Diogenes 3 – die Mischung machts.

Wie schon bei den Allermeisten angekommen ist, werden in der Oberliga und Landesliga immer wieder Ersatzspieler angefordert, die dann für Mannschaft 3 und 4 gesperrt sind, was teils durch nicht vorhersehbare Lebenssituationen zustande kommt. Vorhersehbar und dennoch unplanbar ist die jährliche Grippewelle, die im aktuellen richtungsweisenden Kampf gegen Bramfeld zu ungewöhnlichen Szenen führte: unser neuer Spieler Michele staunte nicht schlecht über schon wieder unbekannte Gesichter im eigenen Team – Stefan H ist nach langwiweriger Geschichte dem Krankenbett entkommen und war zum ersten Mal dabei in dieser Saison. Dafür erwischte die Grippewelle übers Wochenende gleich 3 andere Mitspieler, die dann kurzfristig eigentlich nicht mehr ersetzt werden konnten, bevor Ersatzmann Klaus zu dem kürzlich aus Berlin zurückgekehrten Alex Kontakt aufnahm, der den schönen Büroabend gegen ein Comeback nach 2 Jahren tauschte, nicht ohne mit einer Belohnungsgerstenkaltschale zu einer erfolgreichen Kurzpartie gelockt worden zu sein … Ungewöhnlich war auch der Einsatz des frisch für die DSAM-Endrunde qualifizierten Johann, der schon lange in der Landesliga festgespielt ist aber in Runde 3 nicht eingesetzt wurde, um (?) nun einen sehr entscheidenen (und souverän im Übergang in ein gewonnenes Endspiel herausgespielten) Sieg einzufahren. So wurden nach 3 Runden schon 15 Spieler*innen eingesetzt! Ich kann nur hoffen, dass dies nicht (wieder) in zuvielen Kampflosen endet, wenn die möglichen Ersatzspielereinsätze zur Neige gehen.

So schlug sich eine DWZ-mäßig ziemlich hingewürfelte Mannschaft dann ganz gut gegen den gleichwertigen Bramfelder SK und gewann am Ende glücklich aber auch verdient mit 3:2 Gewinnpartien, bei 3 eher kurzen aber nicht uninteressanten Remis. Michael und Hans-Werner bleiben trotz ihres diesmal friedlichen Verhaltens unsere besten Scorer und besonders waren je ein Figurenopfer von Michele und Klaus, die genau genommen falsch herum ausgingen: Klaus konnte die sehr konkrete Kompensation technisch nicht nutzen, während Michele mühevoll eine etwas unkonkrete Kompensation aufrecht hielt, was durch einen letztlich groben Schnitzer des Gegners belohnt wurde. (Hier müsste nun ein Diagramm folgen: wie fessele ich einen Läufer mit einem Läufer!?)  – na, kommt vielleicht noch.

Weiter gehts bei den Parknachbarn von Schachfreunde 3 am Do. den 28. 2. um 19 Uhr.

Tabelle zur Linderung der Augenschmerzen anklicken:

BzL-D-3

Bezirksligastart mit Diogenes 3

Aufstellungssorgen plagten Diogenes 3 in den ersten beiden Runden in der Bezirksliga. Gegen die nicht ganz so starke 3. Mannschaft des Barmbeker SC gab es zu sechst (bei einer geplanten und einer ungeplanten kampflosen Niederlage) ebenso ein 4:4 wie nach einem ziemlich spannenden Kampf beim Volksdorfer SK, in recht  guter Besetzung und vollständig, nachdem die Aufstellung quasi bis in die Morgenstunden unklar war.  Das Unentschieden gegen Volksdorf war am Ende kein so schleches Ergebnis – Sylvin hätte in der entscheidenden Phase vielleicht einfach nichts tun sollen anstatt den Gewinn erzwingen zu wollen, dann wäre es wohl ein 4,5-Sieg geworden aber hinterher ist man immer schlauer und reinrufen „Halt die Füße still“ ist ja nicht erlaubt; mal rumgucken und den Käptn fragen, ob man Remis anbieten darf – ohne das unbedingt tun zu müssen – aber schon;-)
Ein Dankeschön geht insbesondere an diejenigen, die trotz Terminkollisionen dabei waren – und natürlich an die Ersatzspieler/in! Aufgrund der Tatsache, dass uns Peter und Stefan dauerhaft fehlen und weil die ersten beiden Mannschaften immer wieder Ersatz fordern, bleibt die Bitte an alle bestehen, sich die Termine möglichst frei zu halten, dann ist noch mehr drin in dieser Saison als „nur“ ein DWZ-Plus von ca. 120 Punkten, das hauptsächlich auf die Konten der etwas unterbewerteten Scorere Hans-Werner und Yannik geht.
Ansonsten freue ich mich sehr, dass wir mit Michael einen echten Fels in der Brandung haben und unsere beiden Neuzugänge Michele (vor ewigen Zeiten bei SKJE) und Ralf (vor ewigen Zeiten beim SC Venceremos) regelmäßig dabei sein wollen und auch in etwa auf gleichwertige Gegner treffen!
Staffelstatistiken gibts hier:

https://www.hamburger-schachverband.de/hmmprog/Ergebnismeldung/hmmkreuztabelle.php?runde=2&klasse=ad&j=2019

Nächste Runde: Mo. 11. Februar zuhaus gegen den Bramfelder SK.

Ruhe in Frieden, Peter!

Wir trauern um unseren jahrzehntelangen Schachfreund Peter Gröppel und sprechen seinen Angehörigen und Freunden unser herzliches Beileid aus!
Peter musste am 8. Januar 2019 im Alter von 60 Jahren den Folgen der Krankheit nachgeben, die ihn für sein Freunde spürbar schon sehr lange schwächte. In Erinnerung werden wir ihn alle behalten, weil er herzlich war und echt und voller außergewöhnlicher Lebensfreude, die ihn manchmal so in Bann zog, dass man meinen konnte, er hätte sieben Leben – doch er hatte nur dieses eine intensive. Er war großzügig als Unterstützer unseres Vereins, mit seinen Freunden und natürlich mit seiner Frau Nicola – aber auch spontan mit Menschen in Not.
Große Züge gelangen ihm insbesondere um die Jahrtausendwende herum als er auch ein Stütze unserer Oberligamannschaft war. Daher möchte ich hier mit seinem geschickt und sicher erkämpften „besten“ Remis an ihn erinnern:
1997 traf er in Runde 6 des 4. Wichern-Opens in Hamburg auf den aufstrebenden IM Boris Kreiman (USA), der 2004 den GM-Titel erhielt und derzeit mit ELO 2481 pausiert.

IM Boris Kreiman (ca. 2400) – Peter Gröppel (ca. 2150)

1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.Sc3 e6 4.d4 cxd4 5.Sxd4 Dc7 6.Le2 a6 7.0-0 Sf6 8.Le3 Le7 9.f4 d6 10.a4 0-0 11.Sb3 b6 12.Ld3 Sa5!?

13.Sd2 (13.Sxa5 bxa5 gibt Schwarz Spiel in b- und c-Linie … das ereilte mich kürzlich in der LL als ich mal den Sizilianer offen spielte … Peter hätts gewusst.)
13…Lb7 14.De2 e5 15.Kh1 Tfe8 16.Sf3 d5 völliger Ausgleich!

Es folgt massiver Abtausch – weiterhin ohne Angst vor dem Doppelbauern auf a5: 17.Ld2 dxe4 18.Sxe4 Sxe4 19.Lxe4 Lxe4 20.Dxe4 exf4 21.Tae1 Dc6 22.Lxa5 Dxe4 23.Txe4 bxa5

Nach 24.Tfe1 Kf8 25.Se5 bietet sich für Peter die Chance, sogar Vorteil zu erlangen:

25…f6! 26.Sc4 Lc5 =+, doch er entscheidet sich zu 25… f5 26.Txf4 g6 27.Sd3 h5 28.Tc4 Tac8 29.Se5 Ld6?! (29…Lg5 30.Txc8 Txc8 31.c3
Kg7=) 30.Txc8 Txc8 31.Sxg6+- hier sieht es nochmal sehr kritisch aus:

Doch nach 31… Kf7 32.Se5+ Lxe5 33.Txe5 Txc2! strebt Peter zielsicher die richtigen Tauschaktionen an, um trotz Minusbuern den Remishafen zu erreichen, denn Boris muss noch ein entscheidendes Tempo gegen die schwache Grundlinie investieren.

34.Kg1 (34.Txf5+ Ke6= 35.g4 hxg4 36.Txa5 Txb2 37.Txa6+ Kf5 38.Ta8 Tb1+ 39.Kg2 Tb2+ 40.Kg3 Tb3+ =) 34…Kf6 35.Txa5 Txb2 36.Txa6+ Kg5! 37.Ta8 Kf4

38.Td8 Tb1+ 39.Kf2 Tb2+ 40.Kf1 Tb1+ (auch 40…Ta2 41.Ta8 Ta1+ 42.Ke2 Ta2+ 43.Kf1 macht Remis) 41.Ke2 Tb4 42.g3+ Kg4 43.a5 Ta4 44.Ta8

(Auch 44.Tg8+ Kh3 45.Tg5 Txa5 46.Txh5+ Kg4 47.Th8 Ta2+ 48.Kd3 Kf3= bringt nichts) 44…Ta2+ 45.Ke3 Txh2 46.a6 Ta2

47.Tg8+ (47.a7 Ta3+ 48.Kd4 Ta4+ 49.Kd5 Kxg3=) 47…Kh3 48.Tg6 Ta4 49.Kf3 h4 50.Th6 Ta3+ 51.Kf4 Ta4+ 52.Kf3 Ta3+ 53.Kf4 Ta4+ 54.Kf3 Ta3+ und dann ist Schluss mit dem ewigen Tanz.
½-½

Sein „höchster“ Sieg gelang gegen unseren Martin Voigt, 2001 – ebenso während des Wichern-Opens und ebenso recht fehlerfrei. Peter spielte was und wann und solange er konnte. Er wollte noch zum Neujahrsturnier, doch nun war etwas endgültig stärker.

Schwarzach04 017  – Mann, war das schön! Auf der Alm, da giabts ka Sünd!

 

Clubmeisterschaft – 7. Runde – Christian Laqua ist Diogenes-Clubmeister 2018!

Zur 7. Runde

Leider war die spannende Schlussrunde (kein Remis!) etwas zerfasert. Aufgrund von Dienstreisen und Haffau! musste auch die Partie des neuen Meisters gegen Achim, die tabellarisch am interessantesten war, vorgespielt werden und Christian wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Am Montag spielten also noch Kai und Fabian darum, punktemäßig gleichzuziehen – mit aber wahrscheinlich schwächerer Buchholzwertung. Kai hatte nach zuletzt durchweg guten Partien jedoch ein „Loch“ und produzierte unter leichtem Druck zuviele Fehler, sodass die Partie verloren ging. Damit hier mal wieder was Schachliches aus dem Turnier kommt, zeige ich hier einen witzigen Ausschnitt aus dem Mittelspiel unserer Partie:

TR-KS-18 (1) TR-KS-21v (2) TR-KS-23v(3)

In Diagramm (1) zog ich anstelle des vorteilhaften 18.c4! den dagegen etwas zweilhaften Zug Dh5. Denn dem ersten gierigen Gedanken folgend endet 18… h6 19.Dg6 Df6! 20. Dh7+ Kf7 22. Te3 Th8! (2) 23. Dxh8 Txh8 24.Tf3 Dxf3 25. gxf3 in einem für Kai günstigen Endspiel (3)! Nachdem man dies durchschaut, hofft man in (1) noch auf 18… g6? Doch die Gewinnvariante ist viel länger als ich geschätzt hatte – „gerechnet“ kann man es nicht nennen – in Gedanken an Trainer Markus‘ ständige Aufforderung  ZU ENDE ZU RECHNEN!“ Wie es geht, steht unten … die Partie ging nach 18… h6 mit 19.c4 und etwas weißem Vorteil weiter.

Fabian konnte sich am Nachbarbrett gegen Stefan recht souverän durchsetzen – oder? Zwischendurch war mir nicht klar, ob Stefans Aktivität den geopferten Bauern nicht doch aufwog. Doch am Ende fehlte 1 Buchholzpunkte, um mal wieder Meister zu werden – angesichts des gewonnenen direkten Vergleichs ist die erneute Meisterschaft nach 10 Jahren für Christian aber auch verdient. Nach seinem Sieg gegen Christian Kalla konnte Ralf Hein auf Platz 4 noch den 3. Open-Preis ergattern, nachdem Kai die Niederlage zumindest monetär nichts kostete – er blieb Bester mit DWZ<2000, verwies Achim und Christian auf den 2. und 3. Preisrang.

In der Kategorie DWZ<1600 gab es ein echtes Endspiel zwischen Hans-Werner und Lukas. Ich meine eine sehr interessante Partie gesehen zu haben (könnt ihr gern noch zur Veröffentlichung rüberschicken!), in der HW einigen Druck entfaltete und Lukas Stellung mit König in der Mitte in etwas unkoordinierte Gruppen zu zerfallen schien. Aber der Autodidakt (dachte nach heimischer Beschäftigung mit unserem Sport, vor erst ca. 3 Jahren, dass Schach doch interessant genug sei, es mal turniermäßig zu probieren!) spielt erfrischend schnell, was bei unserem 90 Min.+30s/Zug – Modus dann Fehler bei den Gegnern provoziert. Und so drehte er am Ende die Partie und gewann den 1. C-Preis vor unserem Neuzugang Ralf Blittkowsky, dessen Gegner in der letzten Runde leider nicht antreten konnte.

Nun denn – für die lange Pause wars aus meiner Sicht eine einigermaßen gelungene Wiederauflage unseres Turniers – mit Hoffnung auf mehr Teilnehmer im nächsten Jahr!

VM18T7 VM18R7

Zu Ende gerechnet:

TR-KS-20v2 (4)  TR-KS-21v3 (5) TR-KS-23v2 (6)TR-KS-25v2 (7)

18… g6? 19.Lxg6 hxg6 (bzw. De7 +/-) 20.Dxg6+ Kh8 (4) – und nun??? Doch Dauerschach? Oder nach 21.Te3? Dh4! (5) 22.Th3 Dxh3 23.gxh3 Tg8 -+ gar noch verlieren? Nee!  21.Te5! geht doch! 21… Tf5 22.Txf5 exf5 23.Te1! (6), denn nun geht nach einem Damentausch auf der 7. Reihe der Ld7 mit Te7+ verloren! Oder noch hübscher: 23… Dh4 24.g3 Dd8 25. Df7! +- (7). Es droht Te7 oder der Verlust des Ld7 mit klar gewonnenem Endspiel. Ob ich das gefunden hätte …


 

Zur 6. Runde

Fabian spielt 2018 ein sehr starkes Jahr und ist natürlich in guter Form haushoher Favorit, erneut Meister zu werden – aber im Schach ist die Schlagweite groß und Christian (L) ist sicherlich der unangenehmste der Verfolger gewesen, weil er wie Fabian auch erstmal wenig Fehler macht. Die Partie wurde mir nicht zugespielt – soll nichts besonderes gewesen sein – Fabian hatte einen der wenigen schlechten Tage und Christian war dann mal gewillt, die Chance zu ergreifen, wenn sie geboten wird – und nun konnte auch Kai noch mit einem sicheren Sieg gegen Ralf H aufschließen und damit Restchancen auf seine erste Clubmeisterschaft wahren. In der 7. Runde kommt es also zu einem gemeinsamen Fotofinish, für das nun aufgrund des Buchholzvorteils durch die Auslosung Christian L in der Favoritenrolle ist. Für Gegner Achim geht es aber auch um etwas – nämlich um Platz 1 oder 2 in der Kategorie < 2000 … oder etwa auch um die erste Clubmeisterschaft!? Ja, auch das ist möglich. Wir sind gespannt!

 

(Zur Ansicht: Draufklicken!)

VM18P7 VM18R6 VM18T6

PS: die Tabelle ist nun auch in puncto Buchholz richtig – da war ein unscheinbares Häkchen in der Software die Ursache.


 

Zur 5. Runde

VM18P6    VM18R5

VM18T5

Fast ist sie schon vergessen, denn schon morgen spielen wir Runde 6 – aber Chronist zu sein, bedeutet in Herbsttagen wie diesen wohl auch, chronisch wenig Zeit fürs Beiwerk neben dem auf vollen Touren laufenden Familien-, Sport- und Berufsleben zu haben. Und Webartikel sind eben Beiwerk, das jeder Teilnehmer nach wie vor gern zur Veröffentlichung anbieten möge!

Partien, Gedichte, Anekdoten – bringt zu Hauf‘ Ihr Boten!

Was ist passiert? Der Uhrzeit der Meldung nach zu schätzen gab es ein recht schnelles Remis zwischen Kai und Fabian als Nachtrag zu Runde 4 und da aus den Verfolgerduellen Ralf (gegen mich) und Christian L (gegen Christian K) recht überzeugend als Sieger hervor gingen, bringt die nun kommende Runde die Paarung Nr.1 gegen Nr.2 quasi als Fianle. Christian L könnte also alles wieder spannend machen – auch wenns schwer fällt – mit Schwarz, als Außenseiter und als König des präventiven Remis … ich hoffe, das war genug der Provokation!

Um die Preise der Kategorien B (< 2000) und C (< 1600) ist eh wie immer alles bis in die 7. Runde offen. Verabschieden musste sich da bisher nur Peter – aus gesundheitlichen Gründen – gute Besserung!


 

Zur 4. Runde

So – nun sind auch die Nachholpartien beendet. Darunter kam es in den Verfolgerbegegnungen zu 2 spannenden Endspielen mit über viele Züge weniger als 5 Minuten Bedenkzeit für alle Beteiligten, wovon Kai eines (3 gegen 2 Bauern auf einem Flügel im Turmendspiel) gegen Stefan gewinnen konnte. Damit ist er allein Zweiter und hat vielleicht die letzte praktische Chance, Fabian aufzuhalten. Zum Aufeinandertreffen von Nr. 1 und 2 der Setzliste kommt es also noch immer nicht, denn Christian musste froh sein, in einer sehr kampfbetonten Partie gegen Ralf am Ende einen halben Punkt zu retten.

VM18P5  VM18R4

VM18T5

Das entscheidende Ergebnis von Teil 1 der 4. Runde ist, dass sich unser frischer Dähnepokalsieger Fabian wiederum durchsetzen konnte – auch wenn mir zunächst in der Eröffnung der Ausgleich gelang (was bisher mit Schwarz nicht ganz so oft vorkam). In der Diagrammstellung griff ich zu 25 … Td7??, obwohl ich das Motiv kurz zuvor bei 22…. Sc5 bemerkt hatte … und so war nach Df2 sofort Schluss. Maschinen finden 25…. Txd5 gut – das habe ich für zu riskant gehalten. Naheliegend ist wohl Tf7; es gehen aber auch etwas komplizierter Se7 oder f5 … dann wärs ne Partie geworden – so fällt mir gerade nicht ein, wie wir den Mann stoppen wollen?!

Im weiteren kam es mal wieder zum Dauerbrenner zwischen Sven und Achim, den Achim nach 3 erfolglosen Versuchen in der Favoritenrolle mal wieder für sich entscheiden konnte – wenn er die Sturmqualitäten nur rechtzeitig Christian T aus St.Ellingen geflüstert hätte … das tut doch sogar St.Pauli-Fans weh! Und einen leicht überraschenden Sieg landete der Barmbeker Lukas Quitzau, um die Führung in der C-Kategorie zu übernehmen!

FS-TR-25   

(Fabian S – Thomas R, nach 25.Sd5)


Zur 3. Runde

Was hat die 3. Runde gebracht? Weitere Punkteteilungen zwischen vermeintlichen Mitfavoriten – und die alleinige Führung für Fabian, der als klare Nr. 1 und mehrfacher Clubmeister die Favoritenrolle trägt und uns zu enteilen scheint. Zwischen Christian (L) und Thomas wurde der Punkt geteilt, weil Thomas mit schwindender Zeit den Weg zur Verwertung eines deutlichen Positionsvorteils nicht finden konnte und Christian zu wenig Perspektive hatte, um den am Ende vorhandenen Zeitvorteil zu nutzen. Vom Rest der Partien sind bisher keine Analysen eingetroffen;-)
Die wichtigste Nachricht ist sicherlich, dass Ralf Blittkowsky sich entschieden hat, in der nächsten Saison unsere Bezirksligamannschaft zu verstärken – herzlich Willkommen!
Zur Erklärung der folgenden Tabellen:
– Wir haben das Feld in 3 Kategorien (A,B,C) eingeteilt, für die die Preise zur 4. Runde bekannt gegeben werden.
– Die in der Tabelle angegebene Buchholzwertung enhält ein Streichergebnis, da ein Freilos mit dabei ist.
– Wenn Spieler ohne DWZ teilnehmen, kann die richtige Turnierleistung für deren Gegner und sie selbst erst am Ende des Turniers bestimmt werden.
– Partien, die vor Auslosung zur jeweils nächsten Runde noch nicht gespielt sind, werden als Remis angenommen.
VM18P4 VM18R3 VM18T3

Aufgrund von Einsätzen im Betriebssport müssen die Spieler Hans Werner, Ralf Hein und Christian Laqua ihre Partien der 4. Runde auf den Ausweichtermin 29. 10. verlegen! Dann folgt auch die Partie zwischen Achim und Klaus.


Zur 2. Runde

An Tisch 1 und 2 trafen die ersten Mitfavoriten aufeinander, wobei sich Fabian zwar gegen Christian K auch aufgrund der Zeiteinteilung durchsetzen konnte – aber durchaus straucheln konnte (s. Partie weiter unten). Kai und Christian L brachten dagegen etwas nach Art HSV-FCSP aufs Brett: bisschen Gedrohe – aber kaum Angriffe. An Tisch 4 prallte Klaus an Ralf ab, der nun neben Fabian und mir noch die volle Punktzahl aufweist.

Der Autor kann aufgrund seiner Zeiteinteilung gegen den wahren Autoren ;-) nur über seine eigene Partie genauer berichten – hier lohnt sich auf alle Fälle das Endspiel, nachdem er in der Eröffnung einen Bauern mitnahm, diesen gegen die geschickte Verteidigung von Ralf Blittkowsky aber wieder hergab, um dann wieder einen mitzunehmen – spielt sich irgendwie doch besser  – wenn mans kann – naja – man könnte schon besser wie die kurze Endspielanalyse zeigt:

TR-RB-57s(1) TR-RB-62w(2) TR-RB-66s(3)

(Dia 1) 57… Sh6 58.Lb8?! … aber das Bauernenspiel ist doch gewonnen – wie auch nach Se5! Nur das Zählen fällt mit wenigen Minuten auf der Uhr nicht leicht: [58.Lxh6+! Kxh6 59.Kf4 b5 60.Kf5 a5 61.Kxf6 c4 62.e5 b4 63.e6 c3 64.e7 cxb2 65.e8D b1D 66.De3+ Kh7 67.De7+ Kh6 68.Dg7+ Kxh5 69.Dg5#]. Also: 58…a6 59.La7 b5 60.Lxc5 Sf7 61.Kf4 Se5

(Dia 2) 62.Ld4?! Geht – aber macht die Sache nicht so simpel wie: [62.Kf5! Sf7 63.Le7 Sh6+ 64.Ke6] 62…Sc4 63.Kg4 a5 64.Kf5 Sd6+ 65.Kf4 Sc4 66.b3

(Dia 3) Sxa3 67.Kf5 a4 68.Lxf6+ Kh6 69.Lb2 Sc2

TR-RB-70w(4)TR-RB-70s(5) TR-RB-80s(6)

(Dia 4) 70.bxa4?? (Laaauuuufffeeeenn! (e5! +-)) bxa4 71.e5 Se3+ 72.Kf4 Sc4 73.e6 Kxh5 74.e7 Sd6

(Dia 5) 75.Ke5 [ZÜ – 1:0 -aber:] 75…Se8 76.Ke6 Kg6 77.Kd7 Kf7 78.Le5 a3 79.Kd8 a2 80.Kd7

(Dia 6) Sg7! [Aber nicht 80…Sc7?? 81.Lxc7 a1D 82.e8D+ Kg7 (82…Kf6 83.Dh8+) 83.Le5+ +-]

81.Lxg7 Kxg7 82.e8D a1D =!  Mensch spielt eben fehlerhaft – sonst wärs ja auch langweilig.

Hier folgt erstmal das Tabellenwerk (Zum Angucken bitte draufklicken!):

VM18P3 VM18R2 VM18T2

 Achtung:

Nächste Runde ist am 15. 10. – der 8. Oktober ist Ausweichtermin für Verlegungen und es findet ein Blitzturnier statt – da sind Gäste wie immer herzlich willkommen!

Als Nachtrag hier noch die Partie Schulenburg – Kalla mit einigen interessanten taktischen Motiven.


Wie kann Schwarz am Zug deutlichen Vorteil erzielen?

Leider wurde das Motiv, welches nach Le3: fe3: erneut möglich gewesen wäre, nicht genutzt. Stattdessen ergab sich, nachdem die Partie mehrfach klarer durch genaueres Spiel von Weiß hätte gewonnen werden können, folgendes Endspiel:

Wie ist diese Stellung einzuschätzen? Es folgte d4? a7

Wie ist d4 a7 in folgender Stellung zu bewerten? Soll man hier auch aufgeben?

Auflösungen gibt´s beim nächsten Training!


 Zur 1. Runde:

Ja, auch hier hätten wir uns auch aus den eigenen Reihen etwas mehr Teilnehmer gewünscht – aber nach längerer Pause muss sich die ODIOVM erst wieder etablieren.
Auch wenn es hier und da etwas schwer fiel und Ralf Hein geradezu ein Bad im Glückstrank nahm – die Favoriten setzten sich durch. Die Rolle war in Achims Partie gegen Ralf Blittkowsky eben nur scheinbar geklärt, da letzterer vor seiner langen Nah-Schachpause beim verschwundenen SC Venceremos am Spitzenbrett spielte …

Hier folgen also die Ergebnisse und neuen Paarungen. Wenn jemand die Berichterstattung durch ne hübsche Partie oder Kommentare aufwerten möchte: sendet mir Eure Beiträge! Ich stell es dann ein.

VM18P2            VM18R1