SC Diogenes Hamburg e.V.
Der Schachclub in Hamburg Wandsbek

 

 

 

 

24. Januar:
Eine erwartet schwere Saison setzte sich fort. Nachdem wir zur Vermeidung einer Kollision mit SCD 2 den Heimkampf gegen Ahrensburg nach auswärts verlegt hatten, standen wir plötzlich vor der Problematik, Nils und Armin ersetzen zu müssen. Da die Ersatzspielerliste relativ wenig starke, unter der Woche einsetzbare Ergänzungen bietet, und wir ohnehin (dank des Verhaltens eines Spielers, der jetzt plötzlich doch Ersatzmann für SCD 2 machen will) nur 7 Stammspieler haben, konnten wir uns freuen, das Klaus Fussballspiel abgesagt wurde und Andre sich breitschlagen ließ, doch noch zu spielen. Somit konnten wir uns immerhin mit 6 Spielern auf den Weg in die Provinz machen.

Wir erinnern uns: Vor einem Jahr zeichnete sich Ahrensburg durch einen saukalten Spielraum, einen unsportlichen Mannschaftsführer und einen nervigen Kellner aus. Nun, diesmal war es wärmer, der Raum war überfüllt, wir hatten eine Kellnerin und im Nebenraum (verbunden durch Lüftungsschächte) eine Bowlingbahn sowie eine bierselige Gesellschaft - man kann sagen, was man will, Ahrensburg schafft es immer wieder, für irreguläre Verhältnisse zu sorgen.

Zum schachlichen: Ahrensburg hat ein Team mit 3 relativ starken Spielern, so dass wir uns in Stammbesetzung an 1-3 wenig Chancen ausrechnen konnten. Glücklicherweise gibt unsere Rangliste für solche Fälle die Herren Mordhorst und Dr. Schulenburg her, so dass wir zwar mit 0:2 starteten, aber an 4-8 von den Zahlen überlegen waren - eine Taktik, die sich auszahlen sollte.
Die schwierigste Aufgabe hatte Andre (3). Daher konnten wir mit seinem Remis auch zufrieden sein. Ich (4) konnte meinen Gegner ganz gut zusammenschieben - besonders nett war sein Remisangebot in der Annahme, dass Dauerschach oder Damentausch folgt. Selbst bei Damentausch hätte ich L+6B gegen S+5B gehabt, aber es gab ja noch die 2-zügige Mattvariante.

Klaus(7) kämpfte mehr mit dem Lärm als mit dem Gegner, der regelrecht niedergemetzelt wurde. Somit hing es an 3 recht ausgeglichenen Stellungen. Carlos(5) wollte schon früh remisieren, nach einer weiteren Stunde willigte ich dann ein - er stand nicht besser, allerdings hätte man vielleicht auf die bessere Kondition gegen eine Rentnertruppe setzen können. Alf(8) stand zwar aktiv, drohte aber einen Bauern zu verlieren, als ihm Remis angeboten wurde - auch dort war ein weiterspielen zu riskant. Und bei Onbo(6) stand es ausgeglichen unklar, für ihn sprach die jugendliche Frische, gegen ihn ein Zeitnachteil. Zumindest fürchtete er wohl eine Niederlage und bat darum, das 4:4 besiegeln zu dürfen. Angesichts von 2 Kampflosen ok, aber eigentlich hätten wir diesen Gegner auch so besiegen müssen.

Es zeigt sich immer wieder, uns fehlen 1-2 Spitzenbretter. Wenn wir es nicht schaffen, gelegentlich Verstärkung zu rekrutieren (gibt es nicht noch jemanden, der an 1a nachgemeldet werden möchte mit der Aussicht auf Gegner zwischen 1850 und 2150), wird der Klassenerhalt verdammt schwierig. Aber wir kämpfen weiter.

Achim